Zweiter Teil der Artikelserie von AppleInsider über Flash
AppleInsider hat den zweiten Teil der Artikelserie zum Flash-Format veröffentlicht und
geht nun auf die Gegner von Flash ein. So sieht unter anderem Microsoft Flash als Konkurrenten an und versucht mit Silverlight, ein weiteres Angebot zu etablieren. Allerdings ist es heutzutage nicht mehr so einfach möglich, durch hohe Marktanteile beim Betriebssystem hohe Marktanteile von Formaten durchzusetzen. Aus diesem Grund wird Redmond es in absehbarer Zeit kaum schaffen, Adobe zu verdrängen. Neben Sun hat auch die Open-Source-Community eher wenig für Flash übrig, da es ein proprietärer Standard ist.
Apple hatte QuickTime 5 im Jahr 2001 um Flash-Unterstützung erweitert. Macromedia entschied sich allerdings dazu, Flash-Support nur über das Web-Plugin oder den Player anzubieten, wohingegen Apple die Lust verlor, ständig Anpassungen vorzunehmen um neue Versionen unterstützen zu können. Im Jahr 2006 deaktivierte Apple mit QuickTime 7.1.3 Flash dann standardmäßig und entfernte später sogar die Option, dies rückgängig zu machen. Auch die fehlende Flash-Unterstützung des iPhones zeigt, welchen Stellenwert Apple dem Format einräumt. In den Lizenzbedingungen verbietet Apple sogar die Entwicklung von Lösungen wie Flash, Silverlight oder Java. Inzwischen sind fast alle Hinweise auf Flash von Apples Web-Angeboten verschwunden. Apple empfiehlt stattdessen, offene Standards zu verwenden.
An Flash wird häufig die schlechte Plattform übergreifende Kompatibilität kritisiert, die auch Sony mit der PS 3, Nintendo mit der Wii oder Microsoft mit der Xbox Probleme bereiten (Microsoft zeigt indes keinerlei Anstalten, Flash zu lizenzieren). Für Linux gibt es zwar einen Flash Player, dieser funktioniert aber nur unter 32-Bit-Systemen. Auch bei den Plugins für den Mac traten häufig größere Fehler auf, sodass hier nicht von einer vorbildlichen Unterstützung die Rede sein konnte.
Die Zukunft sieht Adobe in AIR, was das Thema des dritten Teils der Serie sein wird.
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