Zweites Quartal 2023: PC-Markt schrumpft – Apple trotzt dem Negativtrend
Möchte man in Erfahrung bringen, wie es um die Absatzzahlen von PCs und Macs bestellt ist, hilft etwa ein Blick auf die Berichte von IDC: Das Marktforschungsunternehmen weist in regelmäßigen Abständen über einen Dreimonatszeitraum die geschätzten Auslieferungsmengen nach Hersteller aufgeschlüsselt auf. Erneut zeigt sich, dass der Markt mit keinem Wachstum mehr einhergeht und nahezu alle namhaften Hersteller weniger Rechner absetzen konnten. Apple scheint sich diesem Trend zumindest für das
zweite Quartal 2023 entziehen zu können.
PC-Markt weiterhin im freien FallAllzu optimistisch stimmen die Zahlen von IDC nicht: Es handle sich um das sechste Quartal in Folge, in denen der weltweite PC-Markt einen Rückgang erleidet. Im Zeitraum von Mai bis Juni seien 61,6 Millionen Geräte verkauft worden – das Minus liege bei 13,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. IDC begründet die Entwicklung mit der makroökonomisch schwierigen Situation sowie einer geringen Nachfrage. Ferner sei im IT-Budget vieler Unternehmen ein Gerätekauf immer weniger vorgesehen. Der Klassenprimus unter den Computerherstellern ist übrigens nach wie vor Lenovo mit einem Marktanteil von 23,1 Prozent und 14,2 Millionen verkauften Einheiten. Auf Platz zwei befindet sich HP, gefolgt von Dell. Tatsächlich muss Dell einen Rückgang von 22 Prozent hinnehmen – so viel wie kein anderer Hersteller.
Apple auf Platz vier – mit positiver BilanzAuffällig ist die Leistung Apples: Dem Konzern gelingt es, die Auslieferungsmenge um 500.000 Geräte zu erhöhen. Damit erringt Cupertino einen Marktanteil von 8,6 Prozent und liegt somit auf Platz vier. IDC begründet das jedoch nicht zuletzt mit dem eher bescheidenen Abschneiden im Vorjahresquartal: Apple sei 2022 aufgrund von Problemen mit der Lieferkette Schwierigkeiten ausgesetzt gewesen, eine ausreichende Menge an Macs zu produzieren. Die offiziellen Quartalsergebnisse des Unternehmens, welche in der Mac-Sparte erzielte Umsätze ausweisen, werden übrigens am 3. August erwartet (siehe
hier).