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Zwingt die EU Apple zu einfachem iPhone-Akkuwechsel?

Apple sieht sich einer weiteren EU-Initiative ausgesetzt, die direkte Auswirkungen auf die Hardware des iPhones haben könnte. Nachdem die EU bereits einer Resolution zur Einführung einheitlicher Ladegeräte samt Steckverbindung bei Smartphones folgte, geht es jetzt um einen Gesetzesvorschlag zur Auswechselbarkeit von Akkus. Demnach soll es vorgeschrieben werden, dass Nutzer schnell und einfach den Akku ihres Smartphones selber tauschen können – ähnlich wie es in der Prä-Smartphone-Zeit bei vielen Handys üblich war.


Gesetz würde in allen EU-Mitgliedsstaaten gelten
Das Gesetz würde alle Smartphone-Anbieter betreffen, die ihre Geräte in mindestens einem der 27 EU-Mitgliedstaaten anbieten. Da es Apple Kunden „dank“ verklebter und schwer zugänglicher Komponenten alles andere als einfach macht, den Akku zu wechseln, würde ein entsprechendes Gesetzes große Änderungen für das innere Hardware-Layout des iPhones bedeuten. Unter Umständen müssten die Apple-Smartphones dicker werden, um die benötigten Vorrichtungen zu integrieren. Zudem würde es schwer, den Schutz vor eindringendem Wasser nach IP-Standard aufrecht zu erhalten.

Noch Jahre bis zur möglichen Umsetzung
Bis es zu einer Vorschrift zum Akkuwechsel kommen kann, dürften noch einige Jahre vergehen. Selbst der angesprochene Gesetzesvorschlag ist bislang nicht öffentlich einsehbar und wurde lediglich vom niederländischen Het Financieele Dagblad thematisiert, das sich auf interne Dokumente aus EU-Kreisen beruft. Mitte März soll der Gesetzesentwurf demnach offiziell vorgestellt werden.

Die EU möchte mit der Vorschrift erreichen, dass sich das größte Verschleißteil eines Smartphones von jedem Nutzer ohne besonderen Aufwand austauschen lässt. Das würde nicht nur für weniger Akku-bedingte Smartphone-Wechsel und Supportfälle sorgen, sondern aufgrund länger genutzter Smartphones auch der Nachhaltigkeit zugute kommen.

Apple dürfte gegen Gesetzentwurf vorgehen
Da Apple seit dem ersten iPhone auf fest verbaute Akkus setzt (was seinerzeit hochumstritten war) und sehr knapp mit dem Platzbedarf für Komponenten kalkuliert, dürfte sich das Unternehmen – ähnlich wie bei einheitlichen Ladesteckern – entschieden gegen die neue EU-Initiative zur Wehr setzen. Zudem kommt dem Unternehmen bislang zugute, dass sich viele Nutzer für ein neues Smartphone entscheiden, wenn der Akku ihres alten Gerätes zuneige geht.

Kommentare

eiq
eiq27.02.20 17:12
Und der alte Akku kommt dann in den Hausmüll, wie früher … sehr nachhaltig!
+15
Thorsten Hechtfischer27.02.20 17:12
Also einen iPhone Akku bekommt man doch für wenig Geld bei vielen Handyschraubern / Handyverkäufern getauscht.Und selbst ein Original von Apple selbst getauscht kostet auch nicht Unsummen.
Ich versteh die ganze Aufregung nicht.
+17
Bitsurfer27.02.20 17:14
Versteh ich nicht. Die meisten kleben die Akkus rein. Ist bei der Bauart gar nicht anders möglich.
-1
Colonel Panic
Colonel Panic27.02.20 17:16
Akkus sind Verschleißteile. Fest verbaute Akkus halte ich für eine Pest. Da dürfen sich (fast) alle Hersteller an die Nase fassen. Die EU mag zwar manchmal Unsinn verzapfen, aber diese Initiative begrüße ich ausdrücklich!
+6
Mecki
Mecki27.02.20 17:21
Es ist ein Gerücht, dass der Akku eines iPhones extrem schwer zu wechseln ist. Klar, es gibt keine Klappe, die man einfach mal aufmachen kann (man braucht schon einen Schraubendreher, einen Spachtel und einen Saugnapf) und man sieht der Konstruktion auch an, dass Apple hier nicht vorgesehen hat, dass das öfters oder durch unbedarfte Nutzer gemacht wird (alles sehr fein, nichts für Grobmotoriker), aber ich habe das jetzt schon mehrfach gemacht und das ist wirklich nicht so schwer, wenn man sich dabei nicht komplett unfähig anstellt.

Tauschakkus liegen alle nötigen Werkzeuge und eine gut bebilderte Anleitung bei - die muss man einfach nur Schritt für Schritt abarbeiten und 15 Minuten später läuft das Gerät dann schon mit dem neuen Akku. Das schafft jeder hier im Forum, da bin ich mir absolut sicher. Ja gut, der Akku ist verklebt, aber das ist kein Beton oder Sekundekleber, den Kleber kann man ablösen; war bisher noch nie ein Problem. Nur vorsichtig vorgehen und nicht mit Gewalt irgendwas erzwingen wollen. Die Anleitung gib Tipps wie man das problemlos hinbekommt.

Bevor ihr also ein altes Gerät wegen einem schlechten Akku davon haut, probiert das einfach mal aus, ihr werdet erstaunt sein, wie einfach das ist, angesichts der Tatsache, dass da immer so ein Geschiss drum herum gemacht wird. Und ein Wechselset bekommt man schon für unter 30€, also auch preislich gar kein Thema (ich würde aber auch nicht den letzten Schrott kaufen - die für unter 20€ müssen schon einen echt billigen Akku dabei haben). Was soll schlimmes passieren? Dass ihr die Garantie verliert? Welche Garantie? Hättet ihr Garantie, könntet ihr den Akku gratis von Apple tauschen lassen. So etwas macht man eh nur bei Geräten, wo die Garantie und auch die Gewährleistung schon lange futsch sind.
+6
PaulMuadDib27.02.20 17:23
Nur sind sie eben nicht "fest verbaut". Ich hatte immer Streß mit diesen verfluchten Deckeln früher. Entweder gingen sie nicht ab, oder fielen ständig von selbst ab. Wackelnkontakte ließen das Handy unbemerkt ausgehen. Und Wasserdicht sind die dann auch kaum. Ganz toll.
+17
My2Cent27.02.20 17:27
MacTechNews
Zudem kommt dem Unternehmen bislang zugute, dass sich viele Nutzer für ein neues Smartphone entscheiden, wenn der Akku ihres alten Gerätes zuneige geht.

Ganz m Gegenteil!
Wenn das tatsächlich der wichtigste Grund für die Verschrottung von Apple-Geräten ist, dann spricht aus Umweltschutz-Gründen alles _für_ ein solches Gesetz.
+4
ocrho27.02.20 17:32
Bei dieser geplanten EU-Richtlinie gibt es zwei Themen zum einfachen Wechsel eines Akkus durch einen Dritten: (1) Der Erstausrüster muss seine Spezifikation offen legen und ggf. eine optionale Zertifizierung anbieten für Dritthersteller die einen Akku aus eigene Herstellung anbieten wollen.
(2) Eine einfache Anleitung und ggg. optional zertifizierte Dritte als Handwerksleistung.

Zum dritten Thema selber aufschrauben und wechseln sehe ich keinen gesetzgeberischen Bedarf, weil am Beispiel eines Wechsel einer Batterie einer Armbanduhr bereits heute typischerweise dies im Uhrengeschäft erfolgt und dies ohne Aufpreis vorgenommen wird, weil es nur wenige Handgriffe erfordert.
+7
teorema67
teorema6727.02.20 17:51
Weder bei iPhones noch Droids hab ich je den Akku während der Nutzungszeit des Gerätes wechseln müssen
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
-2
mr.-antimagnetic27.02.20 17:53
eiq
Und der alte Akku kommt dann in den Hausmüll, wie früher … sehr nachhaltig!
wie wär's mit Aufladen ?
-7
PeKaEm
PeKaEm27.02.20 17:56
Ich fände es besser, wenn die Reparierbarkeit generell forciert werden würde. Mein aktuelles Problem: das Glas meiner AppleWatch 4. Das man das nicht sinnvoll reparieren kann, treibt mich gerade ziemlich um.
+10
EvilDark27.02.20 18:03
teorema67
Weder bei iPhones noch Droids hab ich je den Akku während der Nutzungszeit des Gerätes wechseln müssen

Über wieviel „Nutzungszeit“ reden wir hier denn? Also ich nutze meine Geräte in der Regel mindestens 6 bis 8 Jahre. Da macht mitunter auch schon mal ein AKKU deutlich früher schlapp. Nur sehe ich es nicht ein deshalb nach einem neuen Gerät zu schauen! Daher begrüße auch ich diese Aktion! Würde mir aber wünschen das die generelle „Reparierbarkeit“ per Gesetzt endlich mal zur Pflicht -speziell auch für Apple- gemacht wird! Das wäre mal nachhaltige Umweltschonung!
Die richtige Codezeile zur richtigen Zeit am richtigen Ort, kann Berge versetzen! Wetten?
+5
sierkb27.02.20 18:06
Bietet Apple jedem kleinen Reparaturbetrieb und jedem Nutzer, der es sich zutraut, Zugriff auf Original-Ersatzteile, Original-Akkus an? Sodass der die überhaupt einbauen könnte, wenn er sie nur von Apple überhaupt zur Verfügung gestellt bekäme? Warum sind Original Apple Akkus nicht schon längst frei verkäuflich im Handel erhältlich? Und wer sie einbauen kann, wer das Werkzeug und Geschick dazu hat, der baut sie halt eben ein bzw. hat die Möglichkeit dazu. Wo ist da eigentlich so dermaßen das Problem, diese Möglichkeit, nicht zur Verfügung zu stellen bzw. seine Geräte so zu bauen und Ersatz- und Verschleißteile wie eben so einen Akku zur allgemeinen Verfügung zu stellen, dass genau das ohne große Klimmzüge geht und möglich ist?

Ist der Verbraucher nun mündig, gehört ihm so ein Gerät, wenn er es kauft, und darf er selber entscheiden über dieses sogenannte Eigentum, oder nicht?
Oder ist er nur Nutz- und Konsumvieh, und das teuer bezahlte Gerät gehört nach wie vor nicht ihm, sondern dem Hersteller?
+4
My2Cent27.02.20 18:07
ocrho
Zum dritten Thema selber aufschrauben und wechseln sehe ich keinen gesetzgeberischen Bedarf, weil am Beispiel eines Wechsel einer Batterie einer Armbanduhr bereits heute typischerweise dies im Uhrengeschäft erfolgt und dies ohne Aufpreis vorgenommen wird, weil es nur wenige Handgriffe erfordert.

Wenn das Wechseln von Smartphone-Akkus so einfach ginge wie bei Armbanduhren - ca.. zwei bis drei Minuten mit einfachen Standard-Wekzeigen - dann hätte da sicher niemad was dagegen.
+2
Pymax
Pymax27.02.20 18:10
Die liebe EU. Die haben immer mal lange Weile. Wieder so eine gerade EU-Gurke.
Dann bin ich auch für ein Gesetz, dass das Rauchen, Alkohol, Übergewicht, etc. verbietet, da dies ja auch überflüssige Kosten erzeugt.
Meinetwegen soll es geschlossene Handys geben, mit denen man ruhig mal unter Wasser ist oder für die, die es wollen, offene. Diese Nutzergruppe muss aber mit den möglichen Kompromissen leben.
-10
Pymax
Pymax27.02.20 18:12
[/quote]
Wenn das Wechseln von Smartphone-Akkus so einfach ginge wie bei Armbanduhren - ca.. zwei bis drei Minuten mit einfachen Standard-Wekzeigen - dann hätte da sicher niemad was dagegen.
[/quote]
An dieser Stelle sind Sensoren verbaut.
0
Holly
Holly27.02.20 19:05
Danke EU.... nicht!
-4
deus-ex
deus-ex27.02.20 19:23
Wie sollen Handys Wasser und Staubdicht sein/bleiben wenn man den Akku einfach tauschen können soll?
0
sierkb27.02.20 19:26
deus-ex
Wie sollen Handys Wasser und Staubdicht sein/bleiben wenn man den Akku einfach tauschen können soll?

Wie macht's denn bisher ein zertifizierter Apple Service Provider, wie tauscht der Ersatzteile aus? Der, und nur der, ist von der heiligen Kirche zu Cupertino erleuchtet, hat göttlich angehauchte Wunderhände, oder wie, und nur er kann vollbringen, was sonst keiner vollbringen kann, weil er der wundersam Auserkorene und Erleuchtete ist und Wunderhände hat?

Und wenn es nicht so ist, wenn da draußen mindestens genauso geschickte Hände sind, wenn nicht sogar geschicktere – mit mindestens gleichem Können und das noch viel zahlreicher vorhanden (inkl. evtl. einem selber – solche Leute, die das können, die es sogar gut können, mindestens genauso gut, evtl. vielleicht sogar besser können, soll es ja durchaus geben)?

+1
sonnendeck27.02.20 19:53
Wenn ein paar Grüne und Rechtsanwälte ein Gesetz auf den Weg bringen da fragt man, Schon mal dran gedacht das austauschbare Akkus eine Hülle und Stecker braucht, die ganze Statik der heutigen schmalen Handys nicht funktioniert, wenn sie es durch drücken wird es jeweils ein hässliches Europa Model von den Herstellern geben und alle werden aktuelle Model aus der Schweiz oder Großbritannien importieren, was hier zu massiven Umsatzeinbußen bei den Elektronik Ketten und Mobilfunk Providern führt. Eine bekloppte Idee ! Die Überschrift des Artikel ist auch unpassend es trifft ja nicht nur Apple sondern alle
-6
sierkb27.02.20 20:01
sonnendeck:

Wo steht was von Gesetz? Wo steht was von Grünen? Wo steht was von Rechtsanwälten? Wo steht überhaupt was, dass hinter dem Gedanken und Entwurf (bisher ist es nicht mehr als das, und es ist auch noch überhaupt nicht sicher, ob daraus je ein Gesetz wird, und wenn, ob in dieser Form, wie sie jetzt als Gedankenanstoß und Diskussionsgrundlage geleakt ist), überhaupt jemand Unfähiges ist? Und wenn da fähige Leute dahinterstehen, Ingenieure, Leute vom Fach, die sich da eingebracht haben, ja, wenn dieser gedankliche Vorstoß aus der Industrie selbst kommt bzw. sie mindestens beratend daran beteiligt ist mit ihren Fachleuten (so ist es nämlich nicht selten bzw. meistens bei EU-Verordnungen und Gesetzen), was dann?

Anscheinend sitzen hier mal wieder sämtliche Heim-Fußballtrainer auf der heimischen Couch versammelt, die genau wissen, ja besser wissen, wie man besser Fußball spielt als die Akteure und der Trainer und der Schiedsrichter selber. Und immer ist es der "Scheiß-Schiri", der schuld ist, diese "Scheiß-EU"… Hauptsache, mal geschimpft und Dampf abgelassen und es besser gewusst.
+5
deus-ex
deus-ex27.02.20 20:12
sierkb
deus-ex
Wie sollen Handys Wasser und Staubdicht sein/bleiben wenn man den Akku einfach tauschen können soll?

Wie macht's denn bisher ein zertifizierter Apple Service Provider, wie tauscht der Ersatzteile aus? Der, und nur der, ist von der heiligen Kirche zu Cupertino erleuchtet, hat göttlich angehauchte Wunderhände, oder wie, und nur er kann vollbringen, was sonst keiner vollbringen kann, weil er der wundersam Auserkorene und Erleuchtete ist und Wunderhände hat?

Und wenn es nicht so ist, wenn da draußen mindestens genauso geschickte Hände sind, wenn nicht sogar geschicktere – mit mindestens gleichem Können und das noch viel zahlreicher vorhanden (inkl. evtl. einem selber – solche Leute, die das können, die es sogar gut können, mindestens genauso gut, evtl. vielleicht sogar besser können, soll es ja durchaus geben)?

Die müssen nach dem Akku Wechsel wieder verklept werden. Hab das selbst schon gemacht. Das trau ich aber Mami und Papi nicht zu.
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sierkb27.02.20 20:14
deus-ex
Die müssen nach dem Akku Wechsel wieder verklept werden. Hab das selbst schon gemacht. Das trau ich aber Mami und Papi nicht zu.

Dann macht's halt jemand, der's kann, der sich damit auskennt, und der löst es fachgerecht, und der benutzt dann auch ggf. wieda Kleba, um's dann wieda zu verklepen. Wo ist das Problem? Aber ich, als der Besitzer, darf wenigstens selbst entscheiden, ob und wenn ja, wer.

Warum soll da nicht auch gehen, was bei anderen Gerätschaften nicht auch geht?
Oder schickst Du Dein Auto bei jedem Batterie- oder Birnen-Wechsel gleich komplett zu BMW nach München oder in eine Vertragswerkstatt, weil nur die das können und nur die die Ersatzteile haben, haben dürfen?
+1
deus-ex
deus-ex27.02.20 20:21
sierkb
deus-ex
Die müssen nach dem Akku Wechsel wieder verklept werden. Hab das selbst schon gemacht. Das trau ich aber Mami und Papi nicht zu.

Dann macht's halt jemand, der's kann, der sich damit auskennt, und der löst es fachgerecht, und der benutzt dann auch ggf. wieda Kleba, um's dann wieda zu verklepen. Wo ist das Problem? Aber ich darf wenigstens selbst entscheiden, ob und wenn ja wer.

Warum soll da nicht auch gehen, was bei anderen Gerätschaften nicht auch geht?
Oder schickst Du Dein Auto bei jedem Batterie- oder Birnen-Wechsel gleich komplett zu BMW nach München oder in eine Vertragswerkstatt, weil nur die das können und nur die die Ersatzteile haben, haben dürfen?
Wie kann man sich mit solch elend langen Texten an so einen Käse aufgeilen. Gibts von dir auch nen Betrag unter 100 Wörter?
Hast du nichts zu tun?
-5
sierkb27.02.20 20:23
[OT]
deus-ex:

Gleiche Frage an Dich zurück. Ich bin aus denselben Gründen hier wie Du auch, habe dasselbe Recht wie Du auch, hier zu schreiben.
Und jetzt bitte nicht persönlich werden, den Ton wahren, höflich bleiben und kein ad hominem fahren und schön bei der Sache bleiben. Danke.

[/OT]
0
sierkb27.02.20 20:34
Wie kann man sich als Nutzer und Verbraucher an so einer Meldung überhaupt hochziehen und sich darüber aufregen und über die EU ablästern, obwohl weder was passiert ist noch irgendwas spruchreif ist und das Ganze nur verbraucherfreundlich und somit zum eigenen Nutzen sein und werden kann, weil es dem Verbraucher mehr Freiheiten gewähren würde, selbst entscheiden zu können und zu dürfen, was mit seinem Geld und Gerät (egal, welcher Hersteller) geschieht bei gleichzeitiger Erleichterung der Weiter- und Wiederverwendbarkeit der Geräte (egal, welcher Hersteller), wenn's auch nur ansatzweise so umgesetzt würde, was da als Entwurf angedacht ist?

Wikipedia (de): Stockholm-Syndrom ?
+1
Mecki
Mecki27.02.20 21:05
sierkb
Bietet Apple jedem kleinen Reparaturbetrieb und jedem Nutzer, der es sich zutraut, Zugriff auf Original-Ersatzteile, Original-Akkus an?
Apple bietet Ersatzteile nur autorisierten Betrieben, die Apples Vorgaben erfüllen. Damit will Apple sicherstellen, dass Kunden nur fachmännisch reparierte Geräte bekommen, die Apples Qualitätsstandards erfüllen, denn die Geräte sollen eben immer so gut sein, als hätte Apple sie selber repariert. Damit will Apple nicht zuletzt auch ihren Ruf schützen, wenn diese Geräte später mal z.B. als gebraucht weiterverkauft werden. Aber du privat kannst doch in dein Gerät bauen, was du willst; als ob Apples Akkus irgendwie besonders oder automatisch besser sind, nur weil da Apple drauf steht. Die hat manchmal sogar der gleiche Auftragsfertiger gefertigt, der auch Akkus für die ganzen andere Unternehmen herstellt und manchmal auch für die Anbieter der Reparatursets.

Warum sind Original Apple Akkus nicht schon längst frei verkäuflich im Handel erhältlich?
Weil das für Originalersatzteile für mein Auto oder meine Waschmaschine auch nicht der Fall ist; das ist nicht einmal für eines von Zehn Dingen der Fall, die sich gerade in deinen Besitz befinden. Das weißt du nur nicht, weil du wahrscheinlich noch nie versucht hast welche zu bekommen. Die kannst du wenn überhaupt oft nur direkt über den Hersteller beziehen, manchmal nicht einmal das (weil die nur an Unternehmen, nicht aber an privat verkaufen) und die kosten oft so viel, da kann man sich gleich ein neues Gerät für kaufen.

Und die meisten Leute stören sich auch nicht daran, dass freie Werkstätten selten original Ersatzteile in das Auto bauen, weil die Ersatzteile andere Hersteller oft mindestens genauso gut sind, aber eben preislich viel günstiger, wovon ja am Ende der Kunde profitiert. Bzw. auch hier kommen die oft vom gleichen Auftragsfertiger und sehen nur leicht anders aus oder tragen eine andere Bezeichnung, sind aber in Wahrheit genau das gleiche Bauteil mit dem sie den Hersteller auch beliefern und die er ab Werk verbaut. Bosch z.B. darf nicht die gleichen Modellnummern verwenden oder das gleiche Gehäuse für ein Bauteil, dass sie an VW liefern, weil das ist so vertraglich vereinbart - aber sie verkaufen das selbe Teil unter einer leicht anderen Bezeichnung und mit etwas anderer Optik frei im Handel und das deutlich günstiger als VW dafür verlangen würde. Ist dann aber streng genommen auch kein Originalersatzteil.
+2
sierkb27.02.20 21:09
Mecki:

Und wieviele von diesen authorisierten Betrieben gibt es? Sind die für den Verbraucher leicht zu erreichen, sind die in jedem Dorf zu finden? Wie lange muss er da teilweise warten?
Apple begründet es immer u.a. damit, dass nur sie auf diese Weise die Qualität hochhalten können. Hält auch dieses denn der kritischen Prüfung und Wirklichkeit stand? Ist Apples Arbeit, sind Apple Teile, sind Apples Ersatzteile denn immer so hochwertig und langlebig wie sie behaupten, dass sie es seien (sodass es überhaupt wert ist, das tatsächlich weiter so hochzuhalten und ihnen bedingungslos zu glauben)? Nein, sind sie eben leider nicht, deren Komponenten und wie sie verbaut sind, sind teilweise alles andere als hochwertig und langlebig und lösen sich teilweise bei normalem bestimmungsmäßigem Gebrauch im wahrsten Sinne des Wortes auf (z.B. die Kunststoffummantelung des Netzteil-Kabels).
Nein, Apple will Geld verdienen. Auch und grad' an der Reparatur bzw. bei Ersatzteilen. Und natürlich muss man dann auch noch zertifiziert sein, damit sie daran auch nochmal verdienen.
-1
dan@mac
dan@mac27.02.20 21:17
Auf alle Akkus sollte es Pfand geben. Wie auf Auto-Batterien. Dann landet auch so gut wie nichts mehr im Hausmüll.
+11
sierkb27.02.20 21:18
dan@mac
Auf alle Akkus sollte es Pfand geben. Wie auf Auto-Batterien. Dann landet auch so gut wie nichts mehr im Hausmüll.

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