apps.apple.com: Die iTunes-Transition geht weiter
Schon vor der WWDC gab es deutliche Hinweise, dass Apple große Umstellungen im iTunes-Kosmos vornehmen wird. Das Medien-Event im Frühjahr deutete eine separate TV-App für den Mac an, mehrere Berichte sprachen von einer kompletten Aufspaltung – und am Tag vor der WWDC schickte Apple die bisherigen Facebook- und Instagram-Seiten zu iTunes in Rente. Außerdem veränderten sich bestimmte URLs – beinhalteten zuvor alle Adressen mit Verweis auf eines der iTunes-Angebote ein "itunes.apple", so änderte sich dies Schritt für Schritt. Anfang des Jahres erhielten bereits Podcasts eine neue URL, die seitdem podcasts.apple.com lautete.
iTunes-Links verschwindenLetztgenannte Umstellung setzt Apple nun fort. Auch Links auf Apps im iOS App Store bzw. Mac App Store trugen bislang ein "itunes.apple" in der URL. Aktuell migriert Apple jene URL-Struktur aber auf das in Zukunft gültige "apps.apple.com" – um damit sowohl auf die Produktseite im Store als auch die Web-Version der Store-Seite zu verweisen. Dies war insofern überfällig, als dass der App Store schon im Herbst 2017 aus iTunes verschwunden war. Seit iTunes 12.7 ließen sich über das Programm keine iOS-Apps mehr durchstöbern und erwerben.
Ab Herbst: iTunes ist für WindowsMit macOS 10.15 Catalina, das wohl Mitte bis Ende September auf den Markt kommt, ist die Zeit von iTunes als Mac-Software dann abgelaufen. Natürlich lässt sich das Programm auf älteren Systemen weiterhin verwenden, auf dem Mac findet aber die automatische Migration der Daten in die jeweiligen Einzel-App statt (siehe dieser Artikel:
). Der iTunes Store wird ebenfalls auf die jeweils zuständigen Apps aufgeteilt – Musik kauft oder abonniert man in der Musik-App, Filme in der Film-App und Podcasts gibt es, wie unter iOS auch, in der Podcasts-App. Da Apple-Nutzer normalerweise immer sehr schnell auf neue Systemversionen umsteigen, dürfte daher bald der Zustand erreicht sein, dass iTunes eine reine Windows-App ist. Ein Zustand, den man in den Anfangstagen von iTunes wohl für undenkbar gehalten hatte...