iBook-Preise: Apple schaltet Oberstes Gericht ein
Nachdem Apple nahezu alle rechtlichen Möglichkeiten im Fall der illegalen Preisvorgaben des iBook Store erschöpft hat, soll nun das Oberste Gericht in den USA die Entscheidungen der untergeordneten Instanzen aufheben. Apple hat einen entsprechenden Antrag an das Gericht gestellt und hofft damit auf
die letzte Möglichkeit, das bereits rechtskräftige Urteil aufzuheben. Apple erklärt in dem Schreiben, dass die Entscheidung dem Wettbewerb und der US-Wirtschaft schaden würde.
Nach Ansicht von Apple sei die Preisbindung des iBook Store, wodurch Verlage ihre E-Books über keinen anderen Vertriebskanal günstiger anbieten dürfen, wettbewerbsförderlich. Bis dahin hatte Amazon mithilfe von Preisaktionen den Markt der E-Books dominiert, um möglichst viele Käufer an die hauseigene Kindle-Plattform zu binden.
Mehrere US-Bundesstaaten sahen in Apples Preisdiktat allerdings einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht und klagten gegen Apple. Dieser Ansicht schlossen sich die Gerichte an und so musste Apple 450 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Außerdem wurde der iBook Store unter Aufsicht gestellt, um bis Ende des Jahres die rechtmäßige Umsetzung der verhängten Auflagen sicherzustellen.
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