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iBook Store: Apple zu 450 Millionen Dollar Strafzahlung verpflichtet

Das Oberste Gericht in den USA hat Apples Berufungsantrag auf erneute Verhandlung über den Fall illegaler Preisabsprachen im iBook Store abgelehnt. Damit bleibt es bei der angesetzten Strafzahlung von 450 Millionen US-Dollar, weil Apple den Verlagen und damit indirekt konkurrierenden E-Book-Plattformen einen Mindestpreis vorgeschrieben hat. Die Strafzahlung geht nur zu einem geringen Anteil von 20 Millionen US-Dollar an die klagenden Staaten. Der Großteil von 400 Millionen US-Dollar sind als Entschädigung für US-Kunden gedacht. Weitere 30 Millionen US-Dollar sind für Anwaltgebühren angefallen.

Nach Ansicht von Apple sei die Preisbindung des iBook Store, wodurch Verlage ihre E-Books über keinen anderen Vertriebskanal günstiger anbieten dürfen, wettbewerbsförderlich. Bis dahin hatte Amazon mithilfe von Preisaktionen den Markt der E-Books dominiert, um möglichst viele Käufer an die hauseigene Kindle-Plattform zu binden. Mehrere US-Bundesstaaten sahen in Apples Preisdiktat allerdings einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht und klagten gegen Apple. Dieser Ansicht schlossen sich die Gerichte an. Außerdem wurde der iBook Store bis Ende des vergangenen Jahres unter Aufsicht gestellt, um die rechtmäßige Umsetzung der verhängten Auflagen sicherzustellen.

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Kommentare

Chiplet
Chiplet07.03.16 18:24
Apple hat sich mit dem ganzen Fall lächerlich gemacht, indem Sie sich so stur als die Guten dargestellt haben. Dass die Marktmacht von Amazon problematisch ist, versteht sich von selbst, aber dann hätte Apple andere Wege gehen sollen, um dem Konkurrenten entgegenzutreten.

Dass Apple einfach auf ihrer 30%-Beteiligung bestehen wollte und den involvierten Verlagen verboten hat, dass andere Plattformen das selbe Buch günstiger anbieten dürften, ist absurd. Wenn jetzt ein anderer Händler 40% bei gleichbleibendem Endkundenpreis haben will, auf welcher Rechtsgrundlage soll das fußen?

Davon abgesehen sollen alle Amazon Fanboys mal aufwachen und nicht immer blind dort kaufen, sondern auch mal andere Händler nutzen, solange es diese noch gibt!
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Alex.S
Alex.S07.03.16 19:34
Ist dass das beginning of the end für Apple?
Strafe hier, Steuer da, kein Pro Support und kein 4K im iTunes???
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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Igor Detlev07.03.16 20:03
Chiplet
Dass Apple einfach auf ihrer 30%-Beteiligung bestehen wollte und den involvierten Verlagen verboten hat, dass andere Plattformen das selbe Buch günstiger anbieten dürften, ist absurd.

Nein. Apple wollte hier zusammen mit den Verlagen eine Buchpreisbindung durchsetzen, und die Verlage waren in den Prozessen auf der Seite Apples, weil sie das Preisdumping à la Amazon nicht lange überleben werden.

Man kann eine Buchpreisbindung natürlich kritisch sehen, wenn man der Meinung ist, dass man alles dem Markt überlassen sollte, und man Bücher für Güter wie jedes andere auch hält. In den USA ist genau das die gängige Mainstream Meinung, deswegen sind Apple und die Verlage damit gescheitert.
Chiplet
Wenn jetzt ein anderer Händler 40% bei gleichbleibendem Endkundenpreis haben will, auf welcher Rechtsgrundlage soll das fußen?

Was hat das denn mit "Rechtsgrundlage" zu tun? Wenn ein Verlag einem Händler höhere Margen einräumen möchte kann er das jederzeit tun.
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tobias.reichert07.03.16 21:53
Alex.S
Ist dass das beginning of the end für Apple?

Nein, warum?
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iKurt
iKurt08.03.16 04:19
Wenn sich ein Händler mit weniger als 30% begnügt, kann der Autor mehr bekommen und das Buch sogar günstiger angeboten werden. Das war allerdings nicht möglich, wenn das Buch auch bei Apple erscheinen sollte. Insofern begrüße ich die Strafe.
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Dante Anita08.03.16 05:48
Anwalt müsste man sein.
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Stereotype
Stereotype08.03.16 07:33
iKurt
Wenn sich ein Händler mit weniger als 30% begnügt, kann der Autor mehr bekommen und das Buch sogar günstiger angeboten werden. Das war allerdings nicht möglich, wenn das Buch auch bei Apple erscheinen sollte. Insofern begrüße ich die Strafe.

Wenn du irgendwann nur noch Rosamunde Pilcher Titel kaufen kannst, wirst du deine Meinung ändern.
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Schweizer
Schweizer08.03.16 09:04
Alex.S
Ist dass das beginning of the end für Apple?
Strafe hier
Mir doch egal nicht meine Strafe.
Alex.S
Steuer da
Mir doch egal, nicht mein Geld

Alex.S
kein Pro
Mir doch egal, ich bin wie 95% der Apple Kunden Consumer und keine Prouser.

Alex.S
und kein 4K im iTunes???
Mir doch egal, ich habe einen 4K TV in der größe 65 Zoll und ab einer entfernung von 2 metern sehe ich keinen Unterschied mehr zwischen FullHD und 4K. Bei einem Sitzabstand von 4 Metern, sieht kein Mensch mehr einen unterschied. Wichtiger ist hier HDR TV.
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