Reicht man ein neues Programm für den App Store ein, so beginnt das sorgenvolle Warten, ob Apple die Software bestätigt oder ablehnt und wie lang man wohl bis zur Freigabe warten muss. Seit wenigen Monaten überprüft Apple auch automatisiert,
ob der Entwickler undokumentierte Funktionsaufrufe einsetzt. In den Vertragsbedingungen wird diese Nutzung ausgeschlossen, sodass der Entwickler damit rechnen muss, sein Programm nicht im App Store unterbringen zu können. Hat man private APIs eingesetzt, so gibt Apples das Programm zwar meistens noch frei, schickt jedoch eine Warnung mit, man solle die fraglichen Funktionsaufrufe mit dem nächsten Update durch dokumentierte APIs ersetzen. Apple möchte damit sicherstellen, dass Programme auch nach einem größeren Update des iPhone OS noch funktionieren.
Bietet man für das iPad iBook-Programme an, so ist es ebenfalls erforderlich, sich an die Richtlinien bezüglich privater APIs zu halten. Was für Entwickler gilt, sieht Apple aber angeblich etwas lockerer, wenn es um eigene Programme geht. Die über den App Store angebotene iBooks-App soll Gebrauch von APIs machen, die anderen Entwicklern verwehrt sind. Da sich das Programm ebenfalls im App Store befinden und nicht standardmäßig mitgeliefert wird, sorgt dieses Vorgehen derzeit für Diskussionen. In gewisser Weise verschaffe sich Apple so einen Vorteil gegenüber Anbietern konkurrierender Applikationen, lautet die Beschwerde.
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