iCloud: Kostenloser Speicher für US-Mobilfunkkunden
Schon seit der Vorstellung von iCloud im Jahr 2011 erhält jeder Kunde kostenfrei 5 GB Cloud-Speicher. Da aber in den letzten sieben Jahren Fotos von Smartphone-Kameras deutlich mehr Speicherplatz belegen, reichen die 5 GB kostenfreier Speicher meist nur kurze Zeit. Auch Backups von iOS-Geräten benötigen immer mehr Platz.
Fast jeder langjährige Nutzer der von iCloud Drive oder der iCloud Photo Library dürfte daher einen
Speicher-Abo abgeschlossen haben: 50 GB gibt es für 0,99 Euro im Monat, 200 GB für 2,99 Euro und 2 TB für 9,99 Euro. Bei Buchung der 200-GB- oder 2-TB-Option kann der Kunde den
freien Speicherplatz mit seiner Familie teilen – es ist nur ein Abo erforderlich.
In den USA stellt Apple Kunden nun für zwei Monate 200 GB iCloud-Speicherplatz bereit, wenn diese entweder einen neuen Mobilfunkvertrag mit iPhone abschließen oder ihren bisherigen Vertrag verlängern. Dies gilt für Mobilfunkverträge bei Verizon Wireless, AT&T Mobility, T-Mobile US und Sprint. Nach Ablauf der zwei Monate hat der Kunde die Wahl, das Abo zu kündigen oder den iCloud-Speicherplatz für die normalen monatlichen Abo-Gebühren weiter zu nutzen.
Überaus attraktiv ist dies aber nicht: Apple verschenkt an neue Mobilfunkkunden effektiv nur den zweiten Monat, da Neukunden sowieso seit Mai 2018 einen
kostenfreien Probemonat erhalten.
Ob Apple auch plant, ein ähnliches Angebot gemeinsam mit europäischen und deutschen Mobilfunkanbietern einzuführen, ist derzeit nicht bekannt. Apple will damit Kunden Speicherplan-Abos gewinnen: Nutzt der Kunde mehr als die kostenfreien 5 GB, kann er iCloud nur weiter verwenden, wenn ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen wird. Dienste wie Apple Music und auch die iCloud-Speicherpläne entwickeln sich für Apple seit einigen Jahren zu einem wichtigen Umsatzbringer.