Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

iCloud-Privat-Relay bei manchen Netzbetreibern nicht verfügbar? Apple nimmt Stellung

Das iCloud-Privat-Relay befindet sich noch immer in der Beta-Phase, lässt sich allerdings bereits für alle Nutzer von iOS sowie iPadOS 15 und macOS 12 aktivieren. Davon machen auch viele Nutzer Gebrauch – sofern sie iCloud+ nutzen, andernfalls steht der Dienst nämlich nicht zur Verfügung. Manche Anwender erfüllen zwar die Voraussetzungen für das Privat-Relay, haben aber trotzdem Schwierigkeiten, es einzuschalten. Einem US-Netzbetreiber wurde vorgeworfen, das Feature für seine Kunden generell zu sperren. Dieser wehrte sich und sah Apple in der Pflicht.


T-Mobile: Keine allgemeine Blockierung des Dienstes
Das Privat-Relay erhöht den Datenschutz der Anwender, sorgt bei Mobilfunkanbieter aber nicht unbedingt für Begeisterung. So erklärten einige Netzbetreiber Anfang der Woche in einem offenen Brief, dass die Funktion mit „erheblichen Konsequenzen“ für die „europäische digitale Souveränität“ einhergehe. In Großbritannien sind bereits erste Beschwerden bei den zuständigen Behörden anhängig (siehe hier). Der US-Anbieter T-Mobile musste sich unlängst gegen den Vorwurf zur Wehr setzen, Apples Dienst generell zu blockieren: Einigen Kunden war es nicht möglich gewesen, das Privat-Relay zu aktivieren. Laut T-Mobile träfen diese Einschränkungen nur auf jene Nutzer zu, die bestimmte Internetfilter wie Kinderschutzfunktionen in Anspruch nehmen. Eine allgemeine Blockierung finde jedoch nicht statt, vielmehr gebe es einen Bug in iOS 15.2, welcher das Relay deaktiviert.

Apple passt Formulierung in iOS 15.3 Beta 2 an
In einer Stellungnahme gegenüber MacRumors erklärt Apple nun, in iOS 15.2 keine Änderungen vorgenommen zu haben. Kein Mobilfunkanbieter hindere seine Kunden daran, das Feature zu nutzen – das treffe auch auf T-Mobile zu. Der Netzbetreiber reagierte prompt und zog seine Aussage zurück. Apple passte mittlerweile die Formulierung in den Einstellungen des Services auf dem iPhone an: In der gestern veröffentlichten zweiten Beta von iOS 15.3 findet sich eine Ergänzung in der Beschreibung. So verweist das Unternehmen darauf, dass das Relay möglicherweise in den Mobilfunkeinstellungen deaktiviert wurde – tatsächlich scheinen betroffene Kunden das Feature unter Umständen dort ausgeschaltet zu haben. Die großen US-Netzbetreiber Verizon, T-Mobile und AT&T erklärten übrigens allesamt, Apples Feature nicht zu blockieren und keine weiteren Absichten dieser Art zu verfolgen.

Kommentare

Bodo_von_Greif13.01.22 11:07
Grössere Firmen und Behörden verbieten und blockieren VPN aus Datenschutzgründen, da
so Trojaner/Viren auf Firmen/Behördenrechner/Infrastruktor gelangen kann
[x] nail here for new monitor
-2
gegy13.01.22 11:09
Ich kann das aktuell gar nicht aktivieren, da diese Funktion meinen Pi-Hole aushebelt. Schade, denn generell halte ich das iCloud-Privat-Relay für eine gute Sache.
+1
Rumpelstilzchen
Rumpelstilzchen13.01.22 11:55
Bodo_von_Greif
Grössere Firmen und Behörden verbieten und blockieren VPN aus Datenschutzgründen, da
so Trojaner/Viren auf Firmen/Behördenrechner/Infrastruktor gelangen kann

War selber mal in einer großen Firma mit Zwangsproxy für den freien Internetzugang. Eigene Versuche eine ganz spezifische Webseite zu erreichen wurde von der Standardeinstellung blockiert, eine (legale) alternative ließ den Zugriff allerdings zu. Solche internen Maßnahmen dienen nur der Kontrolle der Mitarbeiter. Würden dort VPN und ähnliches zugelassen hätte die Firma keine Kontrolle mehr was die Mitarbeiter mit dem gewährten Zugang machen. Die meisten Schädlinge kommen immer noch über E-Mail auf die Rechner der Nutzer. Das einige Mails dazu verleiten sollen infizierte Webseiten aufzusuchen Stelle ich nicht ausser Frage. Aber dagegen haben solch große Firmen andere Schutzmaßnahmen (Serverseitig) installiert. Da finde ich ist das Verbot des Apple-Mechanismus als eine zu große Beschneidung. Jm2c.
+1
Grinch30013.01.22 12:39
Ich hab @ Telekom DSL auch gewaltige Probleme das zu nutzen. Funktioniert irgendwie fast nie.

Aber seit ich den DNS auf 8.8.8.8 gestellt habe geht es problemlos …
0
steve.it13.01.22 12:45
@Rumeplstizchen: Ohne Proxy wird es schwierig. Und ein Proxy kann Malware & Co auch daran hindern wieder rauszukommen.

@Grinch300: Mehr Privatsphäre durch iCloud-Privat-Relay und dann ausgerechnet auf Google-DNS umstellen?
+5
wicki
wicki13.01.22 12:58
steve.it
@Grinch300: Mehr Privatsphäre durch iCloud-Privat-Relay und dann ausgerechnet auf Google-DNS umstellen?

Sehe ich genau. Googles DNS-Server (8.8.8.8) zu nutzen, reisst ein Riesen-Loch in Deine Bemühungen um mehr Privatsphäre.

Wenn ein privater DNS-Server (wie z.B. pi-hole ) nicht in Frage kommt, verwende wenigstens so etwas, wie Quad9 .
Better necessarily means different.
0
jeti
jeti13.01.22 13:28
Alternativ: 1.1.1.1
+1
Grinch30013.01.22 17:29
Also ich hatte mehrere probiert und Google war der einzige bislang der speziell mit dem erstellen von anonymen Mail Adressen ohne Probleme funktioniert hat.

Speziell Telekom und Cloudfire funktiomieren hier wirklich garnicht.

Werde es mal mit quad9 probieren, danke.
+1
Ollie Mengedoht
Ollie Mengedoht13.01.22 21:00
Grinch300
Speziell Telekom und Cloudfire funktiomieren hier wirklich garnicht.
Weiß nicht, ob Cloudfire ein Tipper ist, mit CloudFLARE jedenfalls funktioniert es einwandfrei, seit Monaten.
Et es wie et es, et kütt wie et kütt un et hätt noch emmer joot jejange! :-)
+1

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.