iCloud+, Siri und die Privatsphäre: Neue Kontrollmöglichkeiten für Nutzer
Im Rahmen der WWDC widmete Apple dem Themenkomplex Privatsphäre einen eigenen Block. Und das zurecht: Cupertino wartet mit etlichen Neuerungen zu dem Thema auf, die sich sehen lassen können. So gibt es weitere systemweite Konfigurationsmöglichkeiten und Einstellungen, die sich über Siri und die iCloud erstrecken. Das Unternehmen versucht so, seinen Ruf als Datenschützer weiter zu stärken.
Apple stärkt den DatenschutzApple erklärte im Rahmen der WWDC erneut, wie wichtig das Thema Datenschutz sei. Die neuen Versionen der hauseigenen Betriebssysteme gehen daher mit einer Vielzahl an Features einher, die ungewünschtes Schnüffeln unterbinden sollen. So lassen sich in der Mails-App künftig Tracking-Pixel deaktivieren, um dem Versender der Nachricht die Information vorzuenthalten, ob die E-Mail gelesen wurde oder nicht. Auch Safari erhält neue Funktionen: Die IP-Adresse lässt sich vor Trackern verstecken. Ein neuer Privacy Report listet detailliert auf, welche Apps auf welche privaten Daten zugegriffen hat – und mit welchen Adressen die Anwendung kommuniziert.
Siri nun offlineSiri bekommt nicht nur neue Stimmen, sondern soll mit iOS und iPadOS 15 sowie macOS 12 nur noch auf dem Gerät ausgeführt werden. Das bringt mehrere Vorteile mit sich: Siri wird fortan schneller und sicherer. Der Sprachassistent soll umgehend auf Befehle reagieren und benötigt keine Verbindung zum Internet mehr.
iCloud+: Mehr SicherheitWas passiert nach dem Tod eines Nutzers mit dessen Daten? Diese Frage beschäftigt so manche Hinterbliebene – Apple erlaubt nun, eine Person zu bestimmen, die über Fragen dieser Art entscheiden kann. Ein neuer Dienst lautet iCloud+: Der Service bietet einmalig nutzbare Mail-Adresse und fungiert ähnlich wie ein VPN-Dienst. Außerdem können Sicherheitskameras ohne Limitierung der Anzahl mit dem Service verbunden werden. Die Kosten sollen jenen von der bislang verfügbaren iCloud-Tarifstufen gleichen.