Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

iCloud bzw. CloudKit und Kaspersky: Probleme und mögliche Behebung

Seit den frühen Mac-Tagen wird bereits die Frage diskutiert, ob auch Mac-Nutzer Software gegen Malware nutzen sollten. Noch immer kursieren keine Mac-Viren, wohl aber Trojaner, die man sich schnell beim Download von Programmen aus zwielichtigen Quellen eintreten kann. Der Datenaustausch mit Windows-Nutzern wird ebenfalls oft als Argument genannt, warum auf dem Mac ein Viren-Scanner sinnvoll sein kann - auch wenn dem Mac dann nichts passiert, ist so zumindest der Windows-Anwender besser geschützt. Eine auch auf dem Mac häufig eingesetzte Schutzsoftware ist die Suite "Kaspersky Internet Security". Diese kann sich jedoch empfindlich mit iCloud beißen, wie wir eindeutig nachgestellt haben.


CloudKit
Betroffen sind alle Programme, die auf Apples CloudKit-Framework zum Sync via iCloud setzen. CloudKit ermöglicht es unter anderem, via iCloud gemeinsam an Dateien zu arbeiten. Dabei lassen sich einzelne Einträge abgleichen und nicht wie über iCloud Drive nur komplette Dateien. In den letzten Wochen hatten sich zahlreiche Kunden von MacStammbaum an uns gewandt, deren Dateiabgleich mit merkwürdigen Fehlermeldungen scheiterte. Der in MacStammbaum integrierte Sync- und Kollaborationsdienst "CloudTree Sync & Share" () setzt massiv auf CloudKit, sodass beliebig viele Nutzer an einem gemeinsamen Stammbaum forschen können und alle Änderungen direkt abgeglichen werden.

Konflikte zwischen Kaspersky und CloudKit, viele Programme betroffen
Es gelang uns, diese zunächst nicht nachvollziehbaren Fehlermeldungen einzugrenzen. Es stellte sich schließlich heraus, dass nicht die CloudKit-Implementierung von MacStammbaum das Problem war, sondern ein Konflikt zwischen Kaspersky Internet Security und CloudKit. Betroffen sind damit sämtliche Programme, die größere Datenmengen via CloudKit abgleichen - darunter auch Apples iWork oder die Fotos-App. Seit macOS Sierra steht CloudKit samt Kollaboration auch Drittanbietern zur Verfügung, weswegen immer mehr Entwickler von den Möglichkeiten Gebrauch machen.

Was für Nutzer zu tun ist
Eindeutig reproduzierbar schlägt der Abruf immer dann fehl, wenn in den Einstellungen von Kaspersky Internet Security die Option aktiviert ist, alle HTTPS-Verbindungen zu prüfen. Sobald größere Dateien (als "CKAssets") ins Spiel kommen, harmonieren CloudKit und Kaspersky nicht mehr. Wer auf Kaspersky Internet Security setzt und merkwürdige Sync-Fehler in iCloud-Apps erhält, sollte daher die Option deaktivieren und überprüfen, ob es anschließend funktioniert. Apple reagierte übrigens auf unseren Fehlerbericht und gab an, das Problem zu überprüfen.

Kommentare

StephanMacuser23.08.17 13:37
Mit Kaspersky-Software konnte ich mich noch nie anfreunden.
und jetzt diese Meldung:
und diese:

Man möge sich seine eigene Meinung bilden ...
0
Bilbo23.08.17 14:10
StephanMacuser
Glaubst du wirklich, dass die kommerziellen AV-Anbieter unabhängig sind?
Davon abgesehen, ist der Grund der Amerikaner Kaspersky rauszukicken, wohl eher fadenscheinig. Dass der Boss von Kaspersky mal mit dem KGB zutun hatte, ist längst bekannt.
Für Obama war das nie ein Problem.
Wikipedia:
"Kasperski entwickelte in seiner Jugend ein starkes Interesse an Mathematik. Während er zur Schule ging, nahm er bereits an außerschulischen Kursen in höherer Mathematik und Physik teil, die vom Moskauer Institut für Physik und Technologie organisiert wurden. Nachdem er einen Mathematik-Wettbewerb gewonnen hatte, wurde er eingeladen, sich an einer auf Naturwissenschaften spezialisierten Schule einzuschreiben, dem Kolmogorov Special Educational-Scientific Center der Lomonossow-Universität. Hier studierte er Physik und Mathematik.

Im Jahr 1987 erhielt er in Moskau seinen Abschluss an der KGB-Hochschule (im Jahr 1992 umbenannt in Institute für Kryptographie, Fernmeldewesen und Informatik der späteren FSB-Akademie), an der er Mathematik, Kryptographie und Computertechnologie studiert hatte. Sein Hauptfach war Technische Mathematik."

Es geht bei den beiden Meldungen einzig um Wirtschaftsinteressen der Amerikaner!

Mehr zum Thema Sicherheit auf dem Mac kann man hier finden:
+2
Mysterium198723.08.17 14:30
Der beste Schutz ist nach wie vor brain.dmg und sitzt immer vor dem Mac!
-1
aMacUser
aMacUser23.08.17 14:41
Mysterium1987
Der beste Schutz ist nach wie vor brain.dmg und sitzt immer vor dem Mac!
Das ist eher die größte Fehlerursache.
+5
breaker
breaker23.08.17 15:12
Mysterium1987
Der beste Schutz ist nach wie vor brain.dmg und sitzt immer vor dem Mac!
Brain.dmg ist bei vielen allerdings nur ein leeres Image, müsste zunächst noch befüllt werden.
+4
Christoph_M
Christoph_M23.08.17 16:20
HTTPS Traffic untersuchen heißt, dass die einen auf MITM machen. Ging schon öfters schief, v.a. Wenn die dann die Zertifikate nicht ordentlich überprüfen. Sowas kommt mir nicht auf den Mac.
0
aMacUser
aMacUser23.08.17 16:59
Christoph_M
HTTPS Traffic untersuchen heißt, dass die einen auf MITM machen. Ging schon öfters schief, v.a. Wenn die dann die Zertifikate nicht ordentlich überprüfen. Sowas kommt mir nicht auf den Mac.
Scheinbar hast du das Problem nicht verstanden. Hier geht es darum, dass Kaspersky einfach nicht mit großen Datenpaketen klar kommt. Und du kannst diese Funktion übrigens abschalten.
Und ich persönlich lasse meinen Datenverkehr lieber von einem Antivirus-Programm scannen, als von einem Trojaner, den ich eventuell wegen dem Fehlen eines solchen habe.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.