iCloud weiterhin mit nur 5 GB kostenlosem Speicher – doch was bietet die Konkurrenz?
Die iCloud ist stark mit vielen Apple-Diensten verzahnt, so lassen sich beispielsweise Fotos und iPhone-Backups direkt dort speichern. Auf Wunsch wandern auch auf dem Mac gesicherte Dokumente in die iCloud, um diese überall abrufen zu können. Wer sich mit dem kostenlosen Angebot zufriedengibt, kann den Dienst in aller Regel jedoch nur mit massiven Einschränkungen in Anspruch nehmen: Apple gewährt ausschließlich 5 Gigabyte an kostenlosem Speicher, was den umfassenden Upload speicherintensiver Dateien nahezu unmöglich macht. Ein Upgrade mag sinnvoll erscheinen. Konkurrierende Anbieter schlagen sich übrigens nicht immer besser, wie ein Vergleich zeigt.
50 Gigabyte und 12 Terabyte: Nur bei Apple5 Gigabyte gilt als recht knapp bemessen, die großen US-Anbieter sind aber nicht unbedingt weniger knausrig: Wer das kostenfreie Angebot von Dropbox nutzt, muss sich mit lediglich 2 Gigabyte begnügen, Google stellt immerhin 15 Gigabyte zur Verfügung. Bei Microsoft sind es ebenfalls 5 Gigabyte, wenngleich die Redmonder weitere 15 Gigabyte für das E-Mail-Postfach gewähren. Auffällig ist, dass besonders hohe Kontingente ausschließlich bei Apple erhältlich sind. Anbieter wie Google nahmen derartige Tarife aus dem Portfolio, sodass nur noch Bestandskunden davon profitieren. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Überblick über die monatlichen Kosten und die unterschiedlichen Angebote:
Preisstufe | iCloud | Dropbox | Google | Microsoft 365 |
kostenfrei | 5 GB | 2 GB | 15 GB | 5 GB + 15 GB für E-Mail |
0,99 Euro | 50 GB | – | – | – |
1,99 Euro (Google), 2 Euro (Microsoft 365) | – | – | 100 GB | 100 GB |
2,99 Euro | 200 GB | – | – | – |
7 Euro | – | – | – | 1 TB |
9,99 Euro | 2 TB | – | 2 TB | – |
11,99 Euro | – | 2 TB | – | – |
19,99 Euro | – | 3 TB | – | – |
29,99 Euro | 6 TB | – | – | – |
59,99 Euro | 12 TB | – | – | – |
Dabei gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass alle Anbieter bis auf Apple Rabatte einräumen, wenn sich Kunden für eine jährliche Abrechnung entscheiden: Bei Google beträgt dieser 16 Prozent.
Anbieter werben mit exklusiven FunktionenDer Vergleich gestaltet sich aber noch aus weiteren Gründen ein wenig schwierig. So locken die Anbieter meist mit exklusiven Funktionen. Google strich zwar den
VPN-Dienst, erlaubt jedoch spezielle Bearbeitungsmöglichkeiten für Fotos. Microsoft ermöglicht im niedrigsten Tarif den eingeschränkten Zugriff auf die hauseigene Office-Suite, wer mehr bezahlt, kann auch die Desktop-Apps nutzen. Apple wiederum stellt eine Handvoll nützlicher Features bereit, wenn Abonnenten zumindest vom 50-Gigabyte-Tarif Gebrauch machen: Hierzu zählen iCloud Private Relay und das Verbergen der E-Mail-Adresse.