iFixit & das neue MacBook Pro 2021: Wie einfach lässt es sich reparieren? (Mit Video)
Die meisten beginnen nach dem Auspacken ihres neuen Computers wohl direkt damit, ihn einzurichten und mit Daten zu füllen. Ganz anders wie üblich iFixit, denn die Reparaturspezialisten verschwenden wenig Zeit und zerlegen die Hardware stattdessen umgehend in ihre Einzelteile. Beim MacBook Pro 16" ist dies nicht anders, denn nun gibt es den ersten ausführlichen
Zerlegebericht. Der wie üblich reich bebilderte Artikel arbeitet sich bis ans Hochheilige des Notebooks vor, nämlich den Prozessor des Typs M1 Max. Außerdem gibt es wie üblich eine Röntgenaufnahme, um den Aufbau des Gerätes besser beurteilen zu können.
Besonderes Lob für einfachen AkkutauschSchon beim Erstkontakt hatte iFixit gelobt, wie reparaturfreundlich die neuen Akkus seien. Um diese auszutauschen, zieht der Techniker lediglich an einem Klebestreifen, anschließend kann der die Komponenten entfernen. Doch noch eine weitere Designentscheidung sorgt für Freude, denn der Akku ist sofort durch Entfernen des Bodendeckels zu erreichen – ohne wie zuvor erst mehrere Steckverbindungen lösen zu müssen.
Ein bisschen abgelenkt zeigt sich iFixit indes aufgrund des "dünnsten Apple-Produkts aller Zeiten", gemeint ist das 25 Euro teure Putztuch. Auch dieses wurde selbstverständlich eingehend untersucht und zerlegt – mit 0 von 10 Punkten hinsichtlich der "Repairability", denn anschließend war es kaputt.
Besser als frühere Modelle – dennoch mit EinschränkungenDas MacBook Pro erhält von iFixit insgesamt 4 von 10 Punkten, vor allem Akku- und Displaytausch klappe besser als früher. Auch andere Komponenten wurden modular gestaltet, wie beispielsweise das Trackpad, die Anschlüsse sowie die Lüfter. Der verlötete Speicher stehe hingegen auf der Negativseite, wenngleich iFixit hinzufügt, dass mit herkömmlichen, gesockelten Designs kaum derlei Performance und Akkulaufzeit machbar wäre. Ein Tastaturtausch erfordert übrigens weiterhin, das gesamte Case ersetzen zu müssen. Da es aber nicht mehr zu so vielen Defekten wie bei den früheren Butterfly-Tastaturen komme, werde eine solche Reparatur auch in Zukunft deutlich seltener. Die folgenden Bilder zeigen noch den Chip sowie das Gerät in alle Einzelteile zerlegt: