iFixit zerlegt das MacBook Pro (2023) – und testet gleichzeitig Apples Reparaturanleitung
Wie immer ist der Reparaturspezialist iFixit viel mehr am Innenleben neuer Geräte interessiert, als an deren alltäglicher Benutzung oder Bewertung des äußeren Designs. Daher verging auch nicht viel Zeit, bis das jüngst vorgestellte MacBook Pro (2023) in der Werkstatt ankam und direkt in Einzelteile zerlegt wurde. Dabei galt es nicht nur Fragen zum allgemeinen Aufbau zu beantworten, sondern auch die Reparierbarkeit zu bewerten und gleichzeitig Apples offizielle Reparaturanleitung zu überprüfen. Auf rund 160 Seiten schildert diese, was im Falle eines Defekts zu tun ist und welche Komponenten überhaupt für einen Austausch infrage kommen.
Kaum sichtbare Unterschiede – einer hat es aber in sichIm Video zu sehen ist das MacBook Pro mit 14"-Display. Entfernt man das Gehäuse und blickt ins Innere, so gibt es nur geringe Unterschiede. Einer betrifft die Bestückung mit Speicherchips, denn bekanntlich setzt Apple in der Basiskonfiguration nur noch halb so viele Bausteine ein. Wenn nur noch zwei statt vier NAND-Chips gleichzeitig anzusteuern sind, verringert dies den Datendurchsatz entsprechend (siehe
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Anleitung: topFür die Reparaturanleitung hat iFixit durchaus Lob übrig, denn diese sei verständlich geschrieben und mache es einfach, den Schritten zu folgen. Apple gibt darin zudem Tipps, wie das MacBook Pro während der Instandsetzung am besten zu positionieren ist – und spart nicht mit Warnungen, was alles passieren kann, hält man sich nicht an die Sicherheitsanweisungen.
Unverändert: Viel gelötet und nicht austauschbarNicht vollständig begeistert zeigt sich iFixit hinsichtlich der Reparierbarkeit, denn weiterhin sind einige essenzielle Komponenten wie beispielsweise RAM oder die SSDs fest verbaut. Mit 5 von 10 möglichen Punkten erreicht das Gerät dennoch eine bessere Bewertung als so manch anderes Apple-Notebook zuvor. Bauteile wie Akku oder Display sind im Falle eines Defekts relativ schnell ersetzt, bei Bestandteilen des M2-Chips beißt man sich hingegen weiterhin die Zähne aus.