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iMac 27": Kuriose Lieferprognosen – doch keine Intel-Version mehr geplant?

Apples Lieferprognose im Online Store ermöglicht oft Rückschlüsse, ob eine Baureihe vor der Aktualisierung steht. Wenn ohne erkennbaren Grund plötzlich lange Lieferzeiten auftreten, so ist dies häufig ein klares Zeichen darauf, dass Apple vor jenem Lieferdatum mit neuen Modellen antritt. Besonders auffällig gestaltet sich die Situation derzeit beim iMac. Im deutschen Store spricht Apple beim iMac 27" davon, Bestellungen erst gegen Ende Juli ausführen zu können. In den größeren Konfigurationen weist die Prognose sogar die erste Augustwoche aus. Es ist allerdings kaum von einem plötzlichen Nachfrage-Ansturm auszugehen, der die Lieferzeiten so stark in die Höhe schießen lässt. Schon seit April waren auffällige Verzögerungen zu beobachten, allerdings nicht so ausgeprägt wie jetzt. Andere Macs weisen keine derartigen Werte auf, auch nicht der iMac Pro.


Erst in zwei Monaten lieferbar
Noch extremer sieht es in den USA aus. Dort markiert Apple einige Konfigurationen sogar als "neun Wochen" – also Mitte September. Dies scheint ein mehr als offensichtlicher Hinweis darauf zu sein, dass die aktuellen Geräte nicht mehr verkauft werden sollen. Im Vorfeld der WWDC galt die Ankündigung eines runderneuerten iMacs als sehr wahrscheinliches Thema, bekanntlich blieb die Vorstellung allerdings aus. Mehrere renommierte Marktexperten hatten angegeben, Apple müsse nur noch die Pressemitteilung verschicken – angeblich könne der Verkauf jederzeit beginnen.


So sieht es hierzulande aus...


...und so im US-Store

Die Lieferprognose passt nicht zu den gemunkelten Plänen
Die neuerliche Verschiebung der Lieferprognose ist indes höchst kurios. Einerseits tauchte gerade erst ein Benchmark zu einer unbekannten iMac-Baureihe auf, was auf unmittelbar bevorstehende Verfügbarkeit hindeutet, andererseits passt dies aber nicht zu den sehr weit in der Zukunft liegenden Lieferangaben. Dazu kommt noch ein anderer Punkt: Ming-Chi Kuo ist sich beispielsweise sicher, dass der iMac einer der frühen Macs mit "Apple Silicon" wird. Bekanntlich möchte Apple noch in diesem Jahr auch mit ersten ARM-Macs an den Start gehen. Wenn nun aber bis September kein iMac verfügbar ist, wäre der Produktzyklus eines letzten Intel-iMacs arg kurz.


Rendering: So könnte der neue iMac aussehen

Direkt der ARM-iMac, kein Intel-iMac?
Eine mögliche Erklärung für die seltsam langen Lieferprognosen könnte sein, dass vielleicht doch kein Intel-iMac mehr auf den Markt kommt und Apple direkt einen ARM-iMac vorstellt. Selbst eine in diesem Monat erfolgende Aktualisierung mit Intel-Chips wäre bereits zeitlich sehr nah an den erwarteten ARM-Modellen. Der Verkaufsstart im September würde ein solches Modell noch merkwürdiger erscheinen lassen. Beim Intel-Umstieg vor 15 Jahren hatte Apple zwar ähnlich agiert, sich damit allerdings viel Kritik zugezogen. Dass Apple erneut ein Zwischenmodell vorstellt, welches dann nach 12 Wochen abgelöst wird, ist daher unwahrscheinlich.

iMac 21,5" noch lieferbar
Anders sieht es beim "kleinen" iMac aus, den Apple weltweit weiterhin als lieferbar ausweist. Eventuell gibt es daher auch nur noch beim iMac 21,5" ein Intel-Update, wohingegen die Neuauflage des großen iMacs erst im Herbst und dann mit Apples eigenen Prozessoren stattfindet.

Kommentare

MrWombat
MrWombat06.07.20 16:28
Meine Vermutung wäre hier eher das aufgrund von Covid-19 die Lieferketten momentan nicht so gut klappen.
0
@Macintosh06.07.20 16:41
Warum sollte das dann ausgerechnet ausschließlich beim iMac der Fall sein?
+4
MrWombat
MrWombat06.07.20 16:47
@Macintosh
Warum sollte das dann ausgerechnet ausschließlich beim iMac der Fall sein?
Warum nicht?
0
beanchen06.07.20 16:51
Ich verstehe die Schlussfolgerung nicht. Was wäre bei Erscheinen eines neue Intel-iMacs im September anders?
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
+3
Crypsis8606.07.20 16:58
beanchen

man geht derzeit wohl davon aus, dass okt/nov der erste arm basierte mac vorgestellt wird. laut gerüchten ist es ein macbook pro, aber vll ist es ja auch der imac? wenn dann im sep ein intel imac kommt und im nov der arm imac..wäre das bissl strange..
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beanchen06.07.20 17:04
@Crypsis86

Das ist klar. Was mich wundert, angekündigt war noch ein Intel iMac. Wenn jetzt die Lieferzeiten hoch gehen, kommt ein neues Modell. Nur wieso kann man dadurch auf die Art der CPU schließen?
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
0
Steffen Stellen06.07.20 17:12
Apple hat ja selbst gesagt, dass es noch einige Intel-Produkte geben wird. Welche sollen das denn sein, wenn nicht ein neuer iMac? Je mobiler der Mac, desto unwahrscheinlicher ist ein weiteres Intel-Produkt würde ich sagen. Das MacBook Pro 13 ist eine Ausnahme. Hier müsste Apple aus meiner Sicht noch recht zeitnah ein Modell mit neuer Tastatur rausbringen.
+2
waaijenberg06.07.20 17:19
das 13er mit neuer Tastatur (und 32GB RAM) gibt es schon seit einigen Wochen.


Steffen Stellen
Das MacBook Pro 13 ist eine Ausnahme. Hier müsste Apple aus meiner Sicht noch recht zeitnah ein Modell mit neuer Tastatur rausbringen.
+5
Mostindianer06.07.20 17:20
Vermutung:

Lautloses Update mit Intel und bestehendem Design im Herbst.

Öffentliches Update nach Keynote mit ARM und neuem Design im Herbst.

Somit wären beide Seiten bedient

fragt sich nur, ob der iMac Pro auch mit ARM kommt. Wenn ja, dann wird des eine Foren-Party geben! Weil die Benchmarks möchte ich dann sehen!
0
subjore06.07.20 18:05
Laut Gerüchten soll aber erstmal ein 24 Zoll iMac auf den Markt kommen.
Also könnte der 27 Zoll iMac jetzt aktualisiert werden und das kleine Model dann im Herbst.

Eine Design Änderung macht mit Intel Prozessoren keinen Sinn. Allerdings ist eine Designänderung bei der Umstellung auf ARM bei fast jedem Computer sehr sinnvoll.
+3
Retrax06.07.20 18:06
Würde Apple den ersten ARM-Mac ohne Big Sur bringen?

Ich glaube kaum.

Und wenn wir auf die Erfahrungswerte schauen, kommt das nächste macOS eher im Oktober.
+8
Steffen Stellen06.07.20 18:53
waaijenberg
das 13er mit neuer Tastatur (und 32GB RAM) gibt es schon seit einigen Wochen.
Steffen Stellen
Das MacBook Pro 13 ist eine Ausnahme. Hier müsste Apple aus meiner Sicht noch recht zeitnah ein Modell mit neuer Tastatur rausbringen.
Sorry das hatte ich irgendwie verschwitzt. Das wäre natürlich ein Argument für ein kleines, halbherziges Intel-iMac-Update.
+2
wolfii06.07.20 19:07
beanchen
@Crypsis86

Das ist klar. Was mich wundert, angekündigt war noch ein Intel iMac. Wenn jetzt die Lieferzeiten hoch gehen, kommt ein neues Modell. Nur wieso kann man dadurch auf die Art der CPU schließen?

ARM Macs können erst mit dem Release von Big Sur erscheinen, also nach dem üblichen Zeitplan im September. Für Intel Macs gibt es diesen Grund nicht. Natürlich kann es auch sein, dass Intel eine CPU nicht rechtzeitig fertig bekommt und Apple daraufhin entscheidet, beim entsprechenden Modell gleich auf den ARM Umstieg zu warten
+3
dogdoc06.07.20 19:25
Aber wer gibt jetzt noch mehr als 2000€ für einen Intel-iMac aus, wenn er weiß, dass er vlt. in einem Jahr einen Mac der dann gleich uralten Generation hat?
Der Support für Updates z.B. könnte dann ja doch auf eine für Apple relativ kurze Zeitspanne beschränkt sein.
-2
beanchen06.07.20 20:27
wolfii
Natürlich kann es auch sein ...
Eben, nichts Genaues weiß man nicht. Es gibt sowohl Hinweise, die einen weiteren Intel iMac als auch ein ARM-Modell erklären würden. Die Tatsache, dass die Lieferzeiten hochgehen passt für beides.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
+2
Warp06.07.20 20:37
dogdoc
Aber wer gibt jetzt noch mehr als 2000€ für einen Intel-iMac aus, wenn er weiß, dass er vlt. in einem Jahr einen Mac der dann gleich uralten Generation hat?
Der Support für Updates z.B. könnte dann ja doch auf eine für Apple relativ kurze Zeitspanne beschränkt sein.

Vielleicht solche welche ein stabil laufendes Produktivsystem brauchen? Ist ja nicht so, dass diese beim Erscheinen von einem ARM Mac spontan das Arbeiten einstellen. Davon abgesehen würde ich den Teufel tun und als Produktivsystem einen der ersten ARM Macs kaufen. Wer weiss was da noch alles auftritt bis Hardware UND Software wieder stabil läuft. In der Anfangsphase dürfte das eher in eine grosse Betaphase ausarten.
+5
Steffen Stellen06.07.20 20:46
Ich bin schon froh, dass ich meinen iMac 2017 gekauft habe. Jetzt würde ich gerade keinen kaufen wollen.
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck06.07.20 21:03
Warp
In der Anfangsphase dürfte das eher in eine grosse Betaphase ausarten.

Wenn man den vielen Berichten Glauben schenkt, läuft das DTK sogar schon außerordentlich stabil und schnell. Klar sind ARM-Macs ein 1.0-Produkt, aber Apple hat mit den eigenen Chips schon eine Menge Erfahrung und Big Sur ist sogar schon in der allerersten Entwickler-Beta recht brauchbar.
0
Dante Anita06.07.20 21:33
Mostindianer

Wer weiß ob überhaupt noch ein iMac Pro kommt. Seine Lückenbüßer-Funktion hat er erfüllt...
0
Warp06.07.20 21:41
Mendel Kucharzeck
Warp
In der Anfangsphase dürfte das eher in eine grosse Betaphase ausarten.

Wenn man den vielen Berichten Glauben schenkt, läuft das DTK sogar schon außerordentlich stabil und schnell. Klar sind ARM-Macs ein 1.0-Produkt, aber Apple hat mit den eigenen Chips schon eine Menge Erfahrung und Big Sur ist sogar schon in der allerersten Entwickler-Beta recht brauchbar.
Ich schrieb ja Hardware UND Software. Die Hardware stabil hinzubekommen ist das eine. Da drauf laufen ja auch Apps. Ich schätze, dass da ein Teil davon auf die Eigenheiten eines Intelprozessors optimiert wurden. Da müssen ja uach wieder entsprechende Anpassungen gemacht werden damit die wieder rund laufen. Bekanntermassen sind das ja immer "die letzten 5%" die die einem das Leben schwer machen.
0
HerrDerSpiele06.07.20 21:53
Jetzt lese ich gerade bei den beiden großen Modellen:

Bestellung heute, Lieferung:
2 Sep - 9 Sep – Schnellste
3 Sep - 10 Sep – Kostenlos
+1
Blofeld
Blofeld06.07.20 22:24
leicht OT aber ich würde mir heute keinen Intel Mac mehr kaufen.
0
adiga
adiga06.07.20 22:25
Vielleicht liegt es auch bloss an den Festplatten und / oder der Radeon. Mit Fusiondrive ist Lieferung September, mit SSD einen Monat früher im August. Der kleinste 27" sogar in drei Wochen.
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athlonet06.07.20 22:31
adiga
Mit Fusiondrive ist Lieferung September, mit SSD einen Monat früher im August.

Das spricht dafür, dass es den aktualisierten 27 Zoll iMac nur noch mit SSD geben wird.
0
semmelroque
semmelroque06.07.20 22:36
athlonet
adiga
Mit Fusiondrive ist Lieferung September, mit SSD einen Monat früher im August.

Das spricht dafür, dass es den aktualisierten 27 Zoll iMac nur noch mit SSD geben wird.

Sehr wahrscheinlich gibt es den „in Kürze“ nur noch mit SSD - ist der letzte Mac, den man noch mit steinzeitlichen Magnetplatten kaufen kann ...
+1
AJVienna06.07.20 23:07
Vielleicht hat die Bekanntgabe des Umstiegs auf Apple Silicon zu erhöhter Nachfrage bei den iMacs geführt, die werden auch gerne als dekorative Windows Rechner im Foyer von Firmen benutzt.

Dazu sind sie auch für Entwickler interessant die sicherstellen wollen, das sie noch einen lange mit Updates versorgten Intel Mac zum Testen haben.
+1
AJVienna06.07.20 23:12
Ich erwarte einen lüfterlosen Apple Silicon, fast randlosen, 30“ iMac, der in etwa so dick wie ein iPad ist. Und von der Fläche etwas kleiner als der aktuelle 27“ iMac. Leistung im Bereich eines aktuellen 12 Core iMac Pro. Das ganze wird zusammen mit der Release von Big Sur vorgestellt. Und ich bin sehr gespannt, wie (un)genau meine Prognose ist.
+2
Warp06.07.20 23:19
Das glaube ich eher nicht. Das ging hier schon vorher los mit den längeren Lieferzeiten. Vor allem bei den nicht Standardkonfigurationen. Ich denke da wird noch etwas gewartet bis die Lagerbestände weit genug runter gefahren sind. Beim iMac Pro schauen die Lieferzeiten noch normal aus. Sowohl Standardkonfig als auch selbst zusammen gestellte Konfigurationen.
Beim neuen Modell fragt in wie weit da die Schnittstellen kastriert wurden oder ob das dann bei einem ARM Modell so richtig zuschlägt.
0
piik06.07.20 23:47
AJVienna
Ich erwarte einen lüfterlosen Apple Silicon, fast randlosen, 30“ iMac, der in etwa so dick wie ein iPad ist. Und von der Fläche etwas kleiner als der aktuelle 27“ iMac. Leistung im Bereich eines aktuellen 12 Core iMac Pro. Das ganze wird zusammen mit der Release von Big Sur vorgestellt. Und ich bin sehr gespannt, wie (un)genau meine Prognose ist.
Komplett ungenau, weil wolekenkuckuksutopisch?
-2
piik06.07.20 23:48
Das iMac-Rendering sieht nett aus. Der schmale Fuß aber würde zum Umkippen tendieren.
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