iMac 27": Verlötete SSD, jedoch Erweiterungskarten bei Modellen mit 4 TB und 8 TB
Seit Jahren gilt bei vielen Macs, dass man sich direkt beim Kauf überlegen muss, ob die gebotene Ausstattung auch in ein paar Jahren noch ausreicht. Da Speicher (sowohl RAM als auch SSD) bei vielen Modellen verlötet ist, kann nicht einfach ein nachträglicher Austausch vollzogen werden. Apple weist auf diesen Umstand auf den Store-Seiten hin, umschrieben meist mit "Denk daran, dass der Speicher (...) nicht frei zugänglich ist. Falls du meinst, du könntest in Zukunft mehr Speicherkapazität brauchen, solltest du vielleicht schon beim Kauf upgraden". Ein Blick auf den gerade erst aktualisierten iMac 27"
zeigt, dass man erneut schon beim Kauf langfristiger planen muss.
Zwei Varianten, die SSD zu verbauenWie aus internen Dokumenten hervorgeht, die McRumors vorliegen, macht es Apple es Kunden bei Speichererweiterungen nicht einfach. Entscheidet man sich für eine SSD mit 512 GB, 1 TB oder 2 TB, so ist diese verlötet. Man kann daher nicht einfach die Speichermodule entfernen und durch größere SSDs ersetzen. Allerdings gibt es eine Ausnahme, denn im Falle der Konfigurationen mit 4 oder gar 8 TB setzt Apple auf eine Erweiterungskarte, welche wiederum mit dem Logic Board verbunden ist. Eine offizielle Erklärung für diese Unterschiede gibt es nicht – es steht aber zu vermuten, dass Apple damit die Reparaturkosten beim Ausfall der SSD minimieren will. Was bei kleinen Modulen samt Board schon teuer ist, wäre bei fest verbauten 8 TB fast unerschwinglich.
Hardware-Verschlüsselung macht Backups noch wichtigerAllerdings weist Apple darauf hin, dass Board und Speicher "gepairt" sind. Das bedeutet, man kann die Inhalte auf der SSD nur in Verbindung mit diesem einen Board lesen. Den Speicher entfernen, in einen anderen iMac bauen und dann auf die Daten zugreifen funktioniert nicht. Aus diesem Grund ist es besonders zu empfehlen, regelmäßige Backups anzulegen. Zwar schafft Apple sehr hohe Datensicherheit – dies bringt allerdings gleichzeitig mit sich, bei einem Board-Defekt nur noch Datenmatsch vorzufinden. Wie es allerdings um SSD-Aufrüstungen bei Varianten mit 4 TB und 8 TB bestellt ist und welcher Connector zum Einsatz kommt, muss sich noch zeigen. Wenn, dann ist der Drittanbietermarkt gefragt, denn Apple selbst bietet keine Aufrüst-Kits an.