iMac 5K vs. iMac Pro – was ist die bessere Wahl?
Der iMac Pro ist Apples derzeit schnellster Mac und bringt sowohl hohe Rechen- als auch Grafikleistung mit. Zudem lässt sich das Gerät auf Spezifikationen aufrüsten, wie man sie eher von Workstations und nicht von vollintegrierten Computern kennt. Versieht man den kürzlich aktualisierten iMac mit 32 GB RAM, einem TB SSD und einer Radeon Vega, so liegen nur noch 500 Euro Preisdifferenz zwischen den Geräten. Bei gleichem Preis böte der iMac 5K sogar 64 GB RAM anstatt nur 32 GB wie der iMac Pro. Gleichzeitig zeigte aber gerade erst ein Test, dass der reguläre iMac sogar beim Video-Rendern geringfügig die Nase vorn hatte. Stellt sich also die Frage: Welche der Baureihen ist denn die bessere Wahl – der iMac in sehr guter Ausstattung oder der iMac Pro?
Intel Xeon vs. Core i9Ein wesentlicher Unterschied zwischen iMac und iMac Pro ist der eingesetzte Prozessor. Während Apple dem iMac 5K einen Core i9 spendiert, arbeitet im iMac Pro ein Xeon-Prozessor. Dieser bietet mehr Speicherbandbreite (4 statt 2 Kanäle) und unterstützt Arbeitsspeicher mit Fehlerkorrektur. Außerdem kann der Xeon-W aus dem iMac Pro bis zu 512 GB RAM ansprechen (wenngleich die Maximalkonfiguration 256 GB sind). Die Anzahl der Kerne und Threads sind gleich, der Core i9 bringt hingegen mehr Cache und eine höhere Taktrate mit. Erst mit einer größeren CPU-Option, also mit 10, 14 oder 18 Kernen kann der iMac Pro seine Prozessor-Vorteile so richtig ausspielen. Die Grafikkarte des iMac Pro ist allerdings schon in der Basiskonfiguration leistungsfähiger als der Grafikchip des iMac 5K. 8 GB VRAM stehen 16 GB VRAM des iMac Pro gegenüber.
Displays, Ethernet, SpeicherWer vier externe 4K-Displays oder zwei externe 5K-Displays anschließen möchte, muss zum iMac Pro greifen – denn der iMac 5K unterstützt nur 2x 4K bzw. 1x 5K. Für maximalen Durchsatz im Netzwerk ist der iMac Pro angesichts von 10 Gbit-Ethernet ebenfalls besser aufgestellt, für den iMac 5K gibt es diese Option nicht. Legt man auf Arbeitsspeicher mit Fehlerkorrektur (ECC) wert, so bleibt ebenfalls der iMac Pro erste Wahl – gleiches gilt, sollte man maximal 64 GB RAM nicht als ausreichend empfinden.
FazitIn der Basiskonfiguration bietet der iMac Pro momentan etwas weniger Gegenwert als ein vollausgestatteter iMac. Wer 5500 Euro für einen iMac ausgehen möchte, erhält beim iMac 5K etwas mehr CPU-Performance und doppelt so viel RAM, allerdings weniger Grafikleistung. Der iMac Pro zieht dann aber deutlich am iMac 5K vorbei, entscheidet man sich für Optionen, die der reguläre iMac gar nicht mehr zur Verfügung stellen kann. Über Apples Vertriebskanal via Amazon kostet der iMac Pro übrigens "nur" 4889 statt 5499 Euro (siehe
), die Top-Konfiguration des iMac 5K ist hingegen nur bei Apple selbst gelistet (siehe
)