iMac-Konkurrent Surface Studio 2+ steht vor dem Aus
Apples neuer iMac gilt durchaus als gelungen: Das Unternehmen spendierte dem Rechner eine 12-Megapixel-Kamera mit Center-Stage-Funktion, optionales Nanotexturglas, um Reflexionen zu reduzieren und natürlich den M4-Chip. Der Arbeitsspeicher liegt nun bei mindestens 16 Gigabyte. Die meisten Nutzer üben daher recht wenig Kritik an dem Gerät – einzig das Fehler eines Modells mit größerer Bildschirmdiagonale stößt einigen negativ auf. Wer ein Konkurrenzprodukt zu Apples All-in-One-Computer sucht, wurde bislang auch bei Microsoft fündig: Das Surface Studio 2+ richtete sich vor allem an Kreative und professionelle Anwender. Der Hersteller läutet allerdings das Ende des Produkts ein.
Microsoft verkündet ProduktionsstoppEin All-in-One-Rechner sollte vor allem mit einem attraktiven Display ausgestattet sein. Diese Regel beherzigt Microsoft mit dem Surface Studio 2+ durchaus: Das Panel löst mit 4.500 x 3.000 Pixeln im 3:2-Format auf. Dank der Diagonale von 28 Zoll eignet es sich insbesondere für kreative Aufgaben: Nutzer können den Touchscreen auch per Stylus bedienen. Der integrierte Klappfuß erlaubt das Aufstellen in verschiedenen Winkeln – auf Wunsch auch flach auf dem Tisch, um das Zeichnen zu erleichtern. Die Webcam ermöglicht den Login per Gesichtserkennung, die SSD fasst 1 Terabyte Speicher. Nun erklärt Microsoft gegenüber
Windows Central, die Produktion des Surface Studio 2+ eingestellt zu haben. Das Produkt stehe lediglich noch in Regionen zum Kauf zur Verfügung, in denen Händler das Gerät noch lagernd haben.
Ambitionierter Preis des Surface Studio 2+Zu den Gründen für diesen Schritt äußert sich Microsoft nicht. Allerdings ist anzunehmen, dass sich der Rechner nicht gerade als durchschlagender Verkaufserfolg erwies: Die CPU galt bereits zum Release als etwas angestaubt und die UVP war überaus ambitioniert: Bei einer UVP von 5.589 Euro bevorzugten potenzielle Käufer oftmals andere (und leistungsstärkere) Rechner. Ob sich Microsoft nun endgültig von All-in-One-PCs verabschiedet, ist ungewiss: Aktuell sind im Portfolio des Unternehmens lediglich 2-in1-Tablets und Laptops zu finden.