iMac M3: Die ersten Tests und Erfahrungsberichte sind da
Zweieinhalb Jahre mussten verstreichen, bis Apple dem iMac wieder ein aktualisiertes Innenleben spendierte. Setzte die erste Generation des iMac 24" auf den 2020 gezeigten M1-Chip, so wurde der M2 komplett übersprungen. Eine Ausführung mit größerem Display gibt es jedoch weiterhin nicht, gerade erst
zerstreute Apple auch die Hoffnungen auf ein solches Comeback.
Seit letzter Woche lassen sich Bestellungen für den iMac M3 aufgeben, die Auslieferung beginnt in diesen Tagen. Selbst wer sich erst heute zum Kauf entschließt, kann mit rascher Ausführung der Bestellung rechnen, Apple sagt noch immer Versand bis Freitag zu. Entweder gibt es also sehr hohe Bestände – oder die Nachfrage ist nicht so extrem, dass Apple mit der Fertigung nicht hinterherkommt. Die ersten Testberichte stehen ebenfalls zur Verfügung, denn wie immer versorgte Apple ausgesuchte Stellen vorab mit neuer Hardware.
Warum noch Lightning-Zubehör?Da sich optisch im Vergleich zum iMac M1 nichts veränderte, gibt es hierzu wenig zu sagen – mit Ausnahme der Kritik, warum Apple auch am Zubehör nichts tat. Weiterhin liefert Apple nämlich Maus und Tastatur mit Lightning-Anschluss aus, obwohl dieser Steckertyp nun wahrlich auf dem Abstellgleis steht. Zwar leidet darunter nicht die Funktionalität, doch inzwischen fühle es sich etwas merkwürdig an, wie sowohl
TechCrunch als auch
TechRadar bemerken.
M3 überzeugt in allen BereichenKeinen Anlass zu Beschwerden bietet hingegen der M3, denn dessen 40 Prozent mehr Performance im Vergleich zum iMac M1 mache aus einem ohnehin schon schnellen Computer ein noch leistungsfähigeres Gerät. Besonders zu spüren sei dies bei der GPU, im Falle des 10-kernigen Modells übertreffe der iMac selbst einen M1 Pro um 35 Prozent, den M2 Pro um 20 Prozent, so
Digital Trends. Beim Enkodieren von Videodateien lag das Plus bei 27 Prozent (M1 vs. M3).
Kritik an der PreisgestaltungTom's Hardware fügt hinzu, das sehr überzeugende Gesamtpaket mit hervorragendem Display und viel Leistung unter der Haube komme jedoch mit einem Schönheitsfehler daher – bei der Ausstattung zeige sich Apple ziemlich geizig. Das günstigste Modell bringt gerade einmal 256 GB SSD und 8 GB RAM mit, beides bekanntlich nicht erweiterbar. Für 512 GB ist hingegen ein Aufpreis von 230 Euro fällig, mit einem Terabyte landet man schon bei über 2000 Euro. Ein Basis-iMac mit 16 GB RAM und 1 TB SSD liegt bei 2.289 Euro. Ein auf den ersten Blick preiswerter All-in-One-Rechner mutiert daher sehr schnell zu einem ziemlich teuren Desktop-Gerät. Dazu kommen noch seltsame Optionen wie 26 Euro für Ethernet (als ob die Marge dafür nicht ausreichte...) sowie die ebenfalls saftigen Preise für RAM.