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iMac M4 (2024): Was die ersten Tester zu sagen haben

Die Woche der Ankündigungen hatte am 28. Oktober damit begonnen, dass Apple den aktualisierten iMac zeigte. Dessen maßgebliche Neuerung bestand darin, fortan einen M4-Chip zu beherbergen, zuvor war es ein M3. Zahlreichen Benchmarktests zufolge ist damit ein deutlicher Leistungszuwachs verbunden, wenngleich die wahre Bedeutung an anderer Stelle liegt. Der Chip bringt unter anderem mehr Performance bei KI-Aufgaben mit – und da es nun in allen Serien mindestens 16 GB RAM gibt, ist der überarbeitete iMac deutlich besser auf das "Apple Intelligence"-Zeitalter vorbereitet. Wir fassen zusammen, was die frühen Tester außerdem zum neuen iMac zu sagen haben.


"Schade, dass man im Notebook-Zeitalter ist"
Jason Snell von Six Colors zeigt sich außerordentlich begeistert und bezeichnet den iMac M4 als "zu gut für diese Welt". In einer Computerära, die inzwischen hauptsächlich von Notebooks geprägt sei, demonstriere der iMac, dass Desktop-Rechner immer noch großartig sein können. Dazu komme das Design, die Farben und darauf abgestimmtes Zubehör – und natürlich die Performance des M4. Lob verdiene zudem die Frontkamera. Nachdem Apple dafür bekannt war, fast schon minderwertige Kameras an der Vorderseite zu verbauen, erkenne man nun wesentliche Verbesserungen.


Das Beste wurde besser, Cnet
Cnet durfte sich ebenfalls einen Eindruck verschaffen und zieht das wenig überraschende Fazit, der beste All-in-One sei noch ein Stück besser geworden. Allerdings ist Apple inzwischen ziemlich alleine mit vollintegrierten Konzepten dieser Art, denn der PC-Markt hat sich längst in andere Richtungen entwickelt – und vor allem weg vom Desktop-Sektor. Der Tester hebt bekannte Aspekte wie Design und Soundqualität hervor, kann sich aber auch für die Nanotextur-Option des Displays zur Minimierung von Reflexionen erwärmen. Auf der Negativseite stehen die zu kleine SSD, 256 GB seien kaum noch ausreichend. Die Aufpreise für mehr Speicher sowie das Fehlen von Wi-Fi 7 sorgen ebenfalls für keinen Zuspruch.

Kommentare

nova.b08.11.24 09:47
Jetzt bitte noch mit wenigstens 27" 5K.
+6
eastmac
eastmac08.11.24 09:49
nova.b
Jetzt bitte noch mit wenigstens 27" 5K.
Darauf hoffe ich auch schon lange aber es wird wohl nix.
+2
MacMann72
MacMann7208.11.24 10:03
Ach ja, ich habe auch lange auf einen großen iMac gehofft, mich aber nun doch dazu entschieden meinen iMac (2015) durch einen Mac mini & Studio Display zu ersetzen.
Bin sehr gespannt, heute soll der Mac mini kommen!

Trotzdem trauere ich dem Design des iMacs hinterher...
+13
26331st08.11.24 10:54
Habe mir kürzlich noch einen gebrauchten iMac 27“ aus 2020 gekauft, für knapp 500€. Das Display ist wirklich wahnsinnig toll!
Mir reicht der i5 für meine Bedürfnisse, auch wenn ich natürlich gerne einen M hätte.
+8
Nebula
Nebula08.11.24 13:41
Es gibt übrigens auch deutsche Quellen, etwa Heise:

Für den Autor ist der neue iMac kein großer Sprung, aber er freut sich über die verbesserte Kamera und den gesenkten Preis.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
0
DP_7008.11.24 14:03
Was wäre eigentlich so viel besser an einem größeren Display? Braucht ihr alle so große Bildschirme um mehrere Fenster nebeneinander zu stellen? Das geht ja auch mit den 24 Zoll. Für einen größeren Bildschirm bräuchte man ja auch einen entsprechend großen Schreibtisch. Ich finde 24 Zoll ist genau richtig, nicht zu klein und nicht zu groß. Vor allem kann man den iMac auch mal locker woanders hintransportieren, da er noch gut tragbar ist.
+4
JanoschR
JanoschR08.11.24 15:00
Größeres Display = Studio Display + Mac Mini

Das sollte mittlerweile klar geworden sein.
+1
adiga
adiga08.11.24 23:28
DP_70
Was wäre eigentlich so viel besser an einem größeren Display? Braucht ihr alle so große Bildschirme um mehrere Fenster nebeneinander zu stellen? Das geht ja auch mit den 24 Zoll. Für einen größeren Bildschirm bräuchte man ja auch einen entsprechend großen Schreibtisch. Ich finde 24 Zoll ist genau richtig, nicht zu klein und nicht zu groß. Vor allem kann man den iMac auch mal locker woanders hintransportieren, da er noch gut tragbar ist.
Für normalen Gebrauch mag 24" reichen. Je nach Anwendungsgebiet bringt ein grösserer Bildschirm aber enorme Vorteile. Ich schreibe viele Spezifikationen, muss etliche Dokumente gleichzeitig offen haben und bin daher mit meinem 40" mehr als zufrieden. Glücklicherweise habe ich den Platz, missen möchte ich den Schirm nicht mehr. Ich habe daneben noch zwei 27". Für normale Arbeiten reichen die mehr als aus, z. B. Teams, Webex Konferenzen, daneben noch JIRA oder Confluence offen. Aber ja, ich habe kein Allerweltsprofil, ist sehr speziell, daher auch das Bedürfnis zu einem grossen Bildschirm.
0
Retrax10.11.24 12:58
adiga
Aber ja, ich habe kein Allerweltsprofil, ist sehr speziell, daher auch das Bedürfnis zu einem grossen Bildschirm.
ich verstehe.
Aber es ist so wie immer:

Diese Spezialfälle sind wirtschaftlich für Apple nicht relevant.
Man muss die Achse so ausloten um die größtmögliche Masse zu treffen.
Alles andere macht keinen Sinn, bzw. es gibt ja im Apple Produktfolio Alternativen um sich ein 40" Display Setup zusammenstellen zu können.

Es wäre für Kunden wie Dich wahrscheinlich am Besten wenn Du Dir einen iMac via BTO mit XXL-Display usw zusammenstellen könntest - aber es ist für Apple wirtschaftlich nicht vertretbar.
+1
Nebula
Nebula10.11.24 16:34
Ich war lange ein Verfechter von viel Bildschirmplatz. Ich wollte möglichst nicht zwischen Apps switchen müssen und bei Bedarf alles gleichzeitig im Blick haben können. Das betraf aber vor allem meinen Job, weshalb ich da einen iMac 27" mit zwei Displays hatte. Mit Corona musste ich mich schlagartig umgewöhnen. Ich bekam ein 16"-MacBook gestellt und hatte das als temporär ausreichend empfunden, da ich nicht von einer längeren Homeoffice-Zeit ausging. Zudem wollte ich keinen Platz für mehr Displays in unserer recht kleinen Wohnung schaffen.

Die ersten Zeit war echt frustrierend, weil meine Workflows nicht mehr wie gewohnt funktionierten. Command + Tab wurde zu meiner am häufigsten genutzten Tastenkombination. Ich merkte, dass mich das irgendwie unproduktiv macht und überlegte mir, wie ich die häufigen Programmwechsel reduzieren konnte. Die Lösung erschien simpel: Weniger Apps gleichzeitig nutzen. Die Umsetzung war aber dann nicht so trivial. Ich musste mich entscheiden, welche Apps nicht dauerhaft im Zugriff sein mussten. Ich starte bei Mail, das ich nur noch dreimal am Tag gezielt öffnete. Interessanterweise musste ich mich nie rechtfertigen, warum ich nicht mehr sofort antwortete, wie zuvor. Auch RSS-Feeds und andere Infoquellen konsultierte ich nur noch sporadisch und nicht in jeder „freien“ Sekunde.

Letztlich komme ich jetzt tatsächlich meistens mit den 16" aus, weil ich allenfalls mal zwei Programme nebeneinander stellen muss und nicht mehr bis zu zehn. Insgesamt habe ich den Eindruck, nun produktiver zu sein, weil es viel weniger Ablenkungen gibt. Selbst das bei uns genutzte MS Teams ist bei mir nicht mehr dauerhaft aktiv, sofern es keine Situationen gibt, wo alle schnell reagieren müssen. Es gibt auch immer wieder mal Situationen, wo meine Arbeitsweise andere behindert und sie sich ärgern, dass ich verzögert reagiere. Da es mir andere aber mittlerweile gleichtun, kommt das Telefon in dringenden Fällen nun wieder häufiger zum Einsatz.

Wo man wohl nie genug Platz haben kann, ist als Entwickler. Ich hatte früher Websites gebaut und da war es sehr hilfreich, möglichst viel Code samt Vorschau und anderen Tools gleichzeitig (und nicht abgeschnitten) zu sehen. Das merke ich noch, wenn ich an meiner privaten Website schraube. Da stelle ich dann die Auflösung höher, auch wenn meine Augen das nicht mehr so toll finden.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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