iMac Pro: Systemwiederherstellung nur mit zweitem Mac
Apples neuer High-End-Mac glänzt vor allem durch das vielversprechende Leistungspotenzial. Apple spricht von geballter „Power für Pros“. In einem speziellen Bereich sind alle andere Mac-Varianten jedoch schneller beziehungsweise unkomplizierter als der iMac Pro: bei der Systemwiederherstellung.
Sollte Apples Premium-iMac nicht mehr ordnungsgemäß hochfahren – zum Beispiel wegen eines schiefgegangenen Systemupdates – oder aus einem anderen Grund eine Systemwiederherstellung benötigen, ist dazu in jedem Fall ein zweiter Mac vonnöten. Auch macOS-Neuinstallationen, die aufgrund von schiefgegangenen Systemaktualisierungen notwendig werden, sind davon betroffen.
System-Recovery nur mit zweitem Mac und Apple ConfiguratorApple beschreibt den Recovery-Vorgang des iMac Pro im dazugehörigen
Supportdokument. Während sich andere Apple-Rechner im Fall der Fälle über den Recovery-Modus, der von der jeweiligen Mac-Festplatte startet, wiederbeleben lassen, brauchen Nutzer des iMac Pro zusätzliche Hilfsmittel.
Zur Systemwiederherstellung des iMac Pro ist ein zweiter Mac mit installiertem macOS High Sierra (10.13) und Apple Configurator 2.6 vonnöten. Verbunden werden die Rechner via Kabel (USB-A zu USB-C oder USB-C zu USB-C). Nutzer müssen es am iMac Pro in den Thunderbolt-Port links neben dem Ethernet-Anschluss stecken.
Der vergleichsweise umständliche Wiederherstellungsprozess des High-End-iMac hängt wahrscheinlich mit dem verbauten T2-Chip zusammen, der eine Secure Enclave für erhöhte Sicherheit bietet. Der Chip überwacht während des Bootvorgangs unter anderem, dass keine ungenehmigte Software lädt, die das System kompromittieren könnte.