iMac Pro erhält zusätzlich einen A10 Fusion, zukünftige Modelle des MacBook Pro vermutlich auch
Dass Apple im iMac Pro Hochleistungs-Prozessoren für Workstations verbaut und daher auf Intels Xeon-Chips setzt, ist bereits bekannt. Bis zu 18 Kerne sollen es in der höchsten Konfigurationsstufe sein - wenngleich immer noch Rätselraten herrscht, wie stark diese den Preis nach oben katapultiert. Neu ist jedoch die Information, dass der iMac Pro auch über einen A10 Fusion verfügen wird - also jenen Chip, der das iPhone 7 betreibt. Eine genaue
Analyse des BridgeOS 2.0 förderte einige interessante Details zutage. Dem durch viele vorab aufgedeckte Daten inzwischen ziemlich bekannt gewordenen Entwickler Steve Troughton-Smith
zufolge kümmert sich der A10 im iMac Pro darum, Boot- und Sicherheits-Prozesse zu verwalten. Es handelt sich dabei um den ersten Einsatz eines vollwertigen A-Chips in einem Mac. Troughton-Smith zufolge ermöglicht das Hardware-Design aus herkömmlicher Mac-Plattform vereint mit einem A10, das System noch viel besser vor Eingriffen oder Manipulationen zu schützen, ohne dass aber Nutzer oder Entwickler Einschränkungen befürchten müssen.
Noch nicht bekannt ist allerdings, welche weiteren Aufgaben der A10 im iMac Pro erhält. Möglich ist auch, dass bestimmte Prozesse, bei denen es eher auf Effizienz denn maximale Rechenleistung ankommt, auf den A10-Koprozessor verlagert werden. Eine Funktion ist allerdings bereits aufgedeckt. Aktivierung von Siri via Sprachbefehl "Hey, Siri!" soll dann auch auf dem Mac möglich sein. Ein entsprechendes Einrichtungsfenster konnte Guilherme Rambo, ebenfalls namhafter Firmware-Analysierer, schon
aufrufen. Wie die Erkennung von "Hey, Siri" funktioniert, erklärt dieser Artikel:
Bloomberg: Auch das MacBook Pro bekommt einen ARM-ChipEinem schon etwas älteren Bericht von Bloomberg
zufolge arbeitet Apple auch beim MacBook Pro an der Integration eines ARM-Koprozessors. Auf einem Notebook könnte dies noch größere Vorteile mitbringen, da Effizienz und Akkulaufzeit ein entscheidendes Kriterium sind. Momentan setzt Apple bereits den "T1" im aktuellen MacBook Pro ein, um die Touch Bar sowie Touch ID zu steuern. Allerdings ist der T1 nicht dazu geeignet, auch mit weiteren Aufgaben des System bedacht zu werden und beispielsweise essenzielle Systemfunktionen zu steuern.