iMac Pro im Praxistest: Schnell, leise, sexy – aber mögliche Probleme wegen T2-Chip?
Hardware, Setup und InstallationWie schon im
Hands-On-Bericht zum iMac Pro am 27. Dezember geschrieben, kam der zusammen mit dem Mac bestellte Vesa-Adapter zur Schwenkarm-Montage erst etwas später. Inzwischen ist er eingetroffen. Hier ein paar Bilder von der Montage.
Zunächst wird der Mac mit dem Display auf eine ebene Fläche mit einem weichen Tuch gelegt. Der Fuß sollte über die Tischkante hängen. Dann drückt man den Fuß bis zum Anschlag vorsichtig herunter und führt an der Gehäuseverbindung die mitgelieferte Karte bis zur ersten Markierung ein. Dadurch wird eine Entriegelung betätigt, wonach sich der Fuß noch etwas weiter herunter drücken lässt. Dadurch kommen die Schrauben zum Vorschein, um den Fuß lösen zu können (Bild 2). Wenn der Fuß ab ist, wird an der Befestigungsleiste (Bild 3) der Flansch angeschraubt (Bild 4). Auf den Flansch wird die Adapterplatte geschraubt (Bild 5). Zuletzt wird der mit dem Schwenkarm gelieferte Adapter angeschraubt. – Fertig. Jetzt muss der iMac nur noch am Schwenkarm eingehängt werden:
Nachdem der iMP nun sicher und komfortabel an meinem geliebten
Humanscale M8 Schwenkarm (
Test) befestigt ist, folgt die Verkabelung. Einer der großen AIO-Vorteile: Es wird nur ein gemeinsames Netzkabel für Computer und Bildschirm benötigt. Das Netzteil ist ebenfalls im elegant schlanken Gehäuse des iMP integriert, sodass man sich nicht mit einem lästigen Teppich-Brikett herumschlagen muss.
Eine kurze Messung ergab, dass der iMac Pro im Ruhezustand etwa 5,5W verbraucht und der Wert im durchschnittlichen Betrieb (ohne max. Leistung abzufordern) zwischen etwa 50 und 100W schwankt. Zu bedenken ist, dass dies natürlich auch den Betrieb des Bildschirms beinhaltet.
Gegenüber meiner vorherigen Installation mit dem Mac Pro 2013 am Dell 5K-Monitor entfallen zwei DisplayPort-Kabel zur 5K-Ansteuerung des Displays (Dual DisplayPort), sowie eine USB-Upstream-Leitung für den im Dell verbauten USB-Hub und SD-Kartenleser. Insgesamt also schon mal vier Kabel weniger als zuvor.
Statt über WLAN stelle ich die Verbindung zum Router lieber per LAN-Kabel her. Für die 10 Gbit Bandbreite des Ethernet-Ports im iMP habe ich keine unmittelbare Verwendung, aber das kann sich ändern. Neben dem LAN- und Netzkabel muss noch ein USB-Kabel zu meinem 10-Port-USB-3-Hub durch den Schwenkarm verlegt werden. Daran betreibe ich unter anderem ein paar externe Festplatten/SSDs zur Auslagerung und nutze ihn als gut zugängliches USB-Terminal am Fuß des Schwenkarms. Das war’s soweit.
Power On!Nach dem Druck auf die Power-Taste an der Rückseite folgt ein Stirnrunzeln: Habe ich richtig gedrückt? Ist das Netzkabel eingesteckt? Doch dann taucht plötzlich das Apfellogo auf dem Display auf. Tatsächlich ist der iMP im ersten Moment nochmals deutlich leiser, als der Mac Pro 2013, der sich beim Einschalten durch ein leises klickerndes Geräusch und danach durch ganz leichtes Lüfterrauschen bemerkbar macht. Der iMP bleibt hingegen fast unhörbar. Und das ändert sich auch im Normalbetrieb nicht.
Nach der Einrichtung und Datenmigration vom Time Machine Backup meines nMP scheint auf den ersten Blick alles einwandfrei zu funktionieren. Doch wie sich im Laufe der nächsten Tage zeigen sollte, ist nicht alles eitel Sonnenschein. Dazu später mehr.