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iMessage, WhatsApp & Co.: EU will Öffnung vorschreiben

Auf die großen Tech-Konzerne kommen in nächster Zeit weitreichende Veränderungen zu. Das betrifft nicht nur die digitalen Softwareläden wie Apples App Store und den Google Play Store, deren angebliche Monopolstellungen sowie die Provisionsregelungen seit geraumer Zeit im Visier von Wettbewerbsbehörden und Gesetzgebern etlicher Länder stehen. Mit dem Digital Markets Act will die Europäische Union auch andere Bereiche regulieren, beispielsweise Messaging-Dienste.


Große Messaging-Dienste sollen Interoperabilität gewährleisten
In mehrstündigen Gesprächen verständigten sich EU-Parlament, der Rat der Europäischen Union und die Europäische Kommission unter anderem auf neue Regelungen für diese Services. Die während der sogenannten Trilog-Verhandlung erzielte Einigung der drei Institutionen sieht vor, dass die größten Messaging-Dienste künftig die Interoperabilität mit kleineren Anbietern gewährleisten müssen. Betroffen von dieser Neuregelung sind einer entsprechenden Pressemitteilung des EU-Parlaments zufolge unter anderem WhatsApp, der Facebook Messenger und iMessage. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Die Öffnung muss nach dem Inkrafttreten des Digital Markets Act nicht automatisch erfolgen, sondern lediglich dann, wenn ein nicht ganz so großer Mitbewerber wie etwa Threema oder Signal diese beantragt.

Video-Chats zwischen den Diensten sollen möglich sein
Die Interoperabilität soll nach dem Willen der Europäischen Union nicht nur den Austausch von Textnachrichten umfassen, sondern auch alle anderen heute üblichen Kommunikationsformen. Das Verschicken von Dateien muss also ebenso möglich sein wie Sprach- und Videoanrufe zwischen Nutzern verschiedener Dienste. Als große Anbieter von Messaging-Services gelten der Einigung zufolge Unternehmen, welche eine Marktkapitalisierung von mindestens 75 Milliarden Euro oder einen Jahresumsatz in Höhe von über 7,5 Milliarden Euro aufweisen. Zudem müssen die als "Gatekeeper" bezeichneten Konzerne monatlich von wenigstens 45 Millionen Usern in der Europäischen Union aktiv verwendet werden. Das trifft derzeit auf Apple (iMessage) sowie Facebook (WhatApp, Facebook Messenger und Instagram Messenger) zu, ob auch Google Chat von der Neuregelung betroffen wäre, ist derzeit nicht bekannt. Offen ist zudem, wie sich der Digital Markets Act auf Angebote wie Facetime auswirken könnte.

Apple lehnt EU-Regelungen weiterhin ab
Der Digital Markets Act muss noch von EU-Parlament und dem Rat der Europäischen Union verabschiedet werden. Das könnte bereits in den kommenden Wochen erfolgen. Apple, Facebook und gegebenenfalls andere Unternehmen haben anschließend sechs Monate Zeit, die Regelungen umzusetzen. Der iPhone-Konzern steht weiten Teilen des Gesetzesvorhabens weiterhin ablehnend gegenüber. Auf Anfrage von The Verge teilte das kalifornische Unternehmen mit, der Digital Markets Act führe unter anderem zu "unnötigen Risiken für Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer." Zudem entstehe Apple ein finanzieller Schaden. Teile des geistigen Eigentums, in die man erheblich investiert habe, könnten nach dem Inkrafttreten nicht mehr monetarisiert werden.

Kommentare

iEi
iEi25.03.22 10:36
Jaja. Die EU wieder.
Wir haben nix eigenes Vorzuweisen und versuchen es mit Verboten und Vorschriften.
-9
CJuser25.03.22 10:43
Es ist ja auch von Vorteil für die Nutzer, dass Entwickler Sicherheitsmechanismen öffnen/rausschmeißen sollen um andere Dienste reinzulassen Ist es etwa so abwegig im Zweifelsfall eine SMS zu schicken? Besser wäre eher gewesen, dass alle Smartphones das SMS Nachfolgeformat (RCS) unterstützen müssen. Das wäre so oder so sinnvoll.
+7
Häkelmeister25.03.22 10:44
iEi
Jaja. Die EU wieder.
Wir haben nix eigenes Vorzuweisen und versuchen es mit Verboten und Vorschriften.

Sehe ich auch so. Ich persönlich halte nicht viel von dieser EU. Ganz besonders der Bereich Digitalisierung erinnert mich an die katastrophale Situation in Deutschland.
-18
te-c25.03.22 10:48
Ist auch später einfacher nur noch ein System staatlich knacken zu lassen als unterschiedliche.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
-2
stefanbayer
stefanbayer25.03.22 10:55
In der EU wird alles kaputt reguliert, sodass hier nicht auch nur ansatzweise Alternativen entstehen können. Und jetzt will man es auch noch dort versuchen, wobei man auch schon bei der Hardware, eines universellen Ladeanschlusses z.B. USB-C seit 10 Jahren und mehr zuschaut?
Warum denkt man dann nicht auch gleich mal darüber nach, Standards z.B. im Gesundheitsbereich, einheitliche Schnittstellen für Patientenakten, Dokumente usw. zu schaffen?
Wenn Apple Health dann in 10 Jahren einen großen Nutzerkreis hat, wird die EU dann auch wieder mit Standards um die Ecke biegen?
-4
Thyl25.03.22 11:00
CJuser
Es ist ja auch von Vorteil für die Nutzer, dass Entwickler Sicherheitsmechanismen öffnen/rausschmeißen sollen um andere Dienste reinzulassen Ist es etwa so abwegig im Zweifelsfall eine SMS zu schicken? Besser wäre eher gewesen, dass alle Smartphones das SMS Nachfolgeformat (RCS) unterstützen müssen. Das wäre so oder so sinnvoll.
interessant. hatte ich noch nie von gehört. Vermutlich ist das Unterschied zwischen dem europäischen Ansatz einer öffentlichen Partizipation und von Standards, und dem US-Ansatz des wildkapitalistischen Wettbewerbsdenken. Allerdings gilt auch laut Wikipedia:

"Alle Hersteller von Android-basierten Smartphones bieten heute RCS als Funktionalität der nativ integrierten „SMS/MMS“-, „Nachrichten“- oder „Messages“-App. " Das Problem ist also wohl leider bei Apple.
+5
pouny25.03.22 11:11
Richtig so! Absolut traurig, wie sich das Internet die letzten 20 Jahre entwickelt hat. Nun braucht es noch ein allgemeines und standardisiertes Protokoll, gerade auch für soziale Medien, damit wir als Menschheit endlich weiter kommen, statt in Abhängigkeit einiger grosser Techkonzerne zu stehen
+17
haschuk25.03.22 11:14
iEi
Jaja. Die EU wieder.
Wir haben nix eigenes Vorzuweisen und versuchen es mit Verboten und Vorschriften.

Tja es ist so billig, das EU-Bashing...

Grundsätzlich. Auch in den USA denkt man sehr laut über eine Regulierung der digitale Märkte nach. Und das ziemlich unabhängig von der politischen Ausrichtung. Das ist also kein reines EU-Phänomen.

Und, gewagte These. Hätte man nicht zwischen 1991 und 1999 Russland stärker in die EU eingebunden, dann würden seit 4 Wochen nicht mehrere Millionen Menschen auf der Flucht sein und Hundertausende sterben. Und nein, Mr. P wollte diesen Weg nie einschlagen, dass hat er bereits 1991 ausgeschlossen.
+6
pünktchen
pünktchen25.03.22 11:16
iEi
Jaja. Die EU wieder.
Wir haben nix eigenes Vorzuweisen und versuchen es mit Verboten und Vorschriften.

Vielleicht solltest du noch mal über die Konzepte "Recht" und "Staat" nachdenken. Du scheinst damals in der Schule nur gepennt zu haben.
+4
Mr.Nice
Mr.Nice25.03.22 11:24
Gut so.
Von alleine, sie hatten ja die Chance, kam nichts. 🤷🏻‍♂️
0
desko7525.03.22 11:30
Na endlich, längst überfällig!
+1
Apfel
Apfel25.03.22 11:31
Da verstehe ich auch nichts mehr, wie man die EU jedesmal so Verurteilt wenn sie solche Gesetze auf den Markt bringt. Ich finde zig Messanger auch sinnlos, und kein Mensch hört auf Whatsapp zu nutzen, obwohl es geht. Und auch wenn ich es gelöscht habe, Sportvereine teilen Ihre Traingszeiten und Spielpläne darüber mit, Schulen richten Infogruppen darüber ein, Kita im Lockdown nutzt es für Kontaktverfolgung … Es ist als Eltern fast unmöglich nich diesem A…loch geführten Unternehmen den Rücken zu stärken.

Und dabei bin ich mir sicher, wenn man einen Standard für alle einführen würde, dass es auch klappt. E-Mails hängen auch nicht am Betriebssystem und Programm fest. Nur bestimmte Features sind individuell. Wir glauben unsere Freiheit hängt immer an diesen Kleinigkeiten, daher klappt in unserem Land auch keine Verkehrswende, Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Schulbildung, nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Weil wir ja so individuell sind, dass uns da niemand auch noch so vernünftige Regeln aufstellen darf.

Ich würde der EU manchmal mehr Mut wünschen, denn sie ist für Europa das beste was es gibt. Trotz vieler Lobbyisten die immer wieder blockieren.

Und daher: liebe EU, zieht das durch.
+18
TiBooX
TiBooX25.03.22 11:32
iEi

Wenn du in einem Verein, der nichts mit Computern zu tun hat Schritt für Schritt, Slamischeibe für Salamischeibe dazu genötigt wirst WhatsApp zu nutzen und mit deinen privatesten Daten bei Meta zu bezahlen würdest du anders darüber denken. Die Alternative ist, du bekommst aber auch gar keine (wichtigen) Infos mehr.
Anderherum halte ich für mehrere Freune verschidene Messenger bereit und es it PitA (Pain in the Ass) ich will meinen besten freunden aber auch keien Messenger aufschwatzen. Das ist eine private Entscheidung.

Hätten wir das weltweite Telefonsystem so wie die Messenger organisiert, dann könnte kein Festnetz- oder VoiP-Telefon mit einem Handy oder Satellitentelfon kommunizieren. Digital und Analog wäre separate Welten und Ländergrenzen wären für mache unüberwindbare (nicht nur finaziell) Hürden.

Und das alles obwohl es bei Messengern so einfach durch einen gemeinsamen Standart (DIN/ISO/ETSI/...) zu lösen wäre den alle mindestens erfüllen müssen, den Relaisdienste will ja offensichtlich keiner anbieten/bezahlen.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+9
haschuk25.03.22 11:32
Thyl
CJuser
Es ist ja auch von Vorteil für die Nutzer, dass Entwickler Sicherheitsmechanismen öffnen/rausschmeißen sollen um andere Dienste reinzulassen Ist es etwa so abwegig im Zweifelsfall eine SMS zu schicken? Besser wäre eher gewesen, dass alle Smartphones das SMS Nachfolgeformat (RCS) unterstützen müssen. Das wäre so oder so sinnvoll.

"Alle Hersteller von Android-basierten Smartphones bieten heute RCS als Funktionalität der nativ integrierten „SMS/MMS“-, „Nachrichten“- oder „Messages“-App. " Das Problem ist also wohl leider bei Apple.

RCS ist keine Lösung, sondern nur eine weitere Alternative.
+7
TiBooX
TiBooX25.03.22 11:33
Apfel

Du sprichst mir aus der Seele. Danke.

Es ist die zentrale Aufgabe von Staaten und Staatenbündnissen (EU, UN, ...) Mindeststandards für Interoperabilität und Infrastruktur festzulegen, mit oder wenn es nicht von selbst geht auch ohne die beteiligten Firmen.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+6
MetallSnake
MetallSnake25.03.22 11:38
Ansich ein gutes Vorhaben. Aber dann nutze ich eine Messengerapp der ich vertraue und mein Gegenüber nutzt den Spionagemessenger der dann natürlich auch meine Kontaktdaten und Nachrichten mitlesen kann. Davor kann man sich aktuell noch schützen indem man den Messenger einfach nicht verwendet. Aber wie soll das nach dem Vorschlag noch funktionieren?
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+2
tk69
tk6925.03.22 11:43
Wie kann man sowas möglichst datenarm umsetzen? Und wie kann man die einzelnen Funktionen der Messenger auf „fremde“ übertragen?
+2
TiBooX
TiBooX25.03.22 11:44
MetallSnake

Du hast nicht verstanden was ein Standart ist?

Druckst du noch auf Büttenpapier mit ausgefransten Rändern oder schon auf DIN A4,... ?

Noch so einer der den unterschied zwischen Object und Class nicht versteht und bei ClassObject tillt.
🤦🏻‍♂️
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
-24
MikeMuc25.03.22 11:46
Die Frage ist doch: will ich das was die EU da will?
Als will ich wirklich das mit Leute per WA Nachrichten auf meinen iMessageAccount schicken können? Oder nutze ich vielleicht absichtlich unterschiedliche Messenger für unterschiedliche Zielgruppen.
Ich hoffe nur, das man das dann in den Acoounteinstellungen seiner diversen Messenger abstellen kann diese Übergriffigkeit.
+10
MetallSnake
MetallSnake25.03.22 11:54
TiBooX
MetallSnakeDu hast nicht verstanden was ein Standart ist?

Du meinst vermutlich Standard. Doch habe ich verstanden. Daher ja meine (rethorische) Frage. Es geht einfach nicht. Jede App, egal ob vertrauenswürdig oder nicht, kann vom gegenüber genutzt werden ohne dass man mitbekommt.
TiBooX
Druckst du noch auf Büttenpapier mit ausgefransten Rändern oder schon auf DIN A4,... ?

Noch so einer der den unterschied zwischen Object und Class nicht versteht und bei ClassObject tillt.
🤦🏻‍♂️

Hast du auch was zum Thema zu sagen, oder wolltest du nur beweisen dass du nichts verstanden hast?
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+7
pblock
pblock25.03.22 12:00
TiBooX
MetallSnakeDu hast nicht verstanden was ein Standart ist?

Extra angemeldet zum Voten
+1
Eric25.03.22 12:05
pünktchen
iEi
Jaja. Die EU wieder.
Wir haben nix eigenes Vorzuweisen und versuchen es mit Verboten und Vorschriften.

Vielleicht solltest du noch mal über die Konzepte "Recht" und "Staat" nachdenken. Du scheinst damals in der Schule nur gepennt zu haben.

Also prädestiniert für ein Amt als Verfassungsrichter…
-7
haschuk25.03.22 12:32
MikeMuc
Die Frage ist doch: will ich das was die EU da will?
Als will ich wirklich das mit Leute per WA Nachrichten auf meinen iMessageAccount schicken können? Oder nutze ich vielleicht absichtlich unterschiedliche Messenger für unterschiedliche Zielgruppen.
Ich hoffe nur, das man das dann in den Acoounteinstellungen seiner diversen Messenger abstellen kann diese Übergriffigkeit.

Das ist genau das, was ich speziell an dieser Geschichte ebenfalls kritisch sehe. Ich nutze meine Messenger zielgruppengezogen und möchte keine Interoperabilität. Also muss das als Opt-in konzipiert werden.
+12
SelbstgewaehlterName25.03.22 12:45
haschuk
MikeMuc
Die Frage ist doch: will ich das was die EU da will?
Als will ich wirklich das mit Leute per WA Nachrichten auf meinen iMessageAccount schicken können? Oder nutze ich vielleicht absichtlich unterschiedliche Messenger für unterschiedliche Zielgruppen.
Ich hoffe nur, das man das dann in den Acoounteinstellungen seiner diversen Messenger abstellen kann diese Übergriffigkeit.

Das ist genau das, was ich speziell an dieser Geschichte ebenfalls kritisch sehe. Ich nutze meine Messenger zielgruppengezogen und möchte keine Interoperabilität. Also muss das als Opt-in konzipiert werden.
Würde ich mir auch wünschen. Ich habe auch 0 Interesse daran, dass ich von jedem beliebigem Dienst angepingt werden kann.
+4
shotekitehi
shotekitehi25.03.22 13:01
finde ich gut, was die EU macht.

Bei einer Email muss ich mir auch nicht überlegen, welche App der Empfänger benutzt...die kommt einfach an und sollte es auch mit Messenger sein.
Auf der Schachtel stand: ‘Benötigt Windows XP oder besser’. Also habe ich mir einen Mac gekauft.
+6
Wackeldackel25.03.22 13:07
So ein Scheiß!

Ich will nicht, dass ich ständig angedroht werde, nur weil einer meine Mobil-Nummer hat.
Ich habe sowohl meinen Account bei WhatsApp + Facebook zum 31.12.2021 gelöscht.
Was für eine Ruhe.
Wer was will ruft mich an, schreibt mir eine sms, iMessage oder E-Mail.

Ich vermutet eher, dass die EU uns einfacher ausspionieren wollen.
Verschlüsselung wie unter Threema, Signal oder iMessage "Plattformabhängig" wäre dann ja nicht mehr möglich. D.h. alle Message wären wieder als Postkarten unterwegs und jeder kann diese lesen.

Wollt Ihr das?
Herzlichen Glückwunsch wer sowas befürwortet.
-5
ThorsProvoni
ThorsProvoni25.03.22 13:34
Thyl
CJuser
Es ist ja auch von Vorteil für die Nutzer, dass Entwickler Sicherheitsmechanismen öffnen/rausschmeißen sollen um andere Dienste reinzulassen Ist es etwa so abwegig im Zweifelsfall eine SMS zu schicken? Besser wäre eher gewesen, dass alle Smartphones das SMS Nachfolgeformat (RCS) unterstützen müssen. Das wäre so oder so sinnvoll.
interessant. hatte ich noch nie von gehört. Vermutlich ist das Unterschied zwischen dem europäischen Ansatz einer öffentlichen Partizipation und von Standards, und dem US-Ansatz des wildkapitalistischen Wettbewerbsdenken. Allerdings gilt auch laut Wikipedia:

"Alle Hersteller von Android-basierten Smartphones bieten heute RCS als Funktionalität der nativ integrierten „SMS/MMS“-, „Nachrichten“- oder „Messages“-App. " Das Problem ist also wohl leider bei Apple.
iMessages können sehr wohl als SMS verschickt werden, aber nur wenn eine iMessage nicht zugestellt werden kann. Das wäre für Apple vermutlich nicht allzu schwierig, das für alle oder ausgewählte Nachrichten zu implementieren.

Ich bin prinzipiell ein Freund von Interoperabilität. Ich frage mich nur, wie eine durchgängige und sichere End2End Verschlüsselung mit unterschiedlichen Messengern aussehen soll.

Wenn das tatsächlich kommt, dann hoffe ich, dass Apple wenigstens die Option einbaut „ich will keine Nachrichten anderer Messenger erhalten und ausschließlich die iMessage mit 128 Bit starkem AES-Schlüssel Ende-zu-Ende verschlüsselt nutzen“.
+5
Steph@n
Steph@n25.03.22 13:40
MikeMuc
Die Frage ist doch: will ich das was die EU da will?
Als will ich wirklich das mit Leute per WA Nachrichten auf meinen iMessageAccount schicken können? Oder nutze ich vielleicht absichtlich unterschiedliche Messenger für unterschiedliche Zielgruppen.
Ich hoffe nur, das man das dann in den Acoounteinstellungen seiner diversen Messenger abstellen kann diese Übergriffigkeit.

Danke das du meinen Kommentar schon geschrieben hast
+1
tk69
tk6925.03.22 13:50
shotekitehi
finde ich gut, was die EU macht.

Bei einer Email muss ich mir auch nicht überlegen, welche App der Empfänger benutzt...die kommt einfach an und sollte es auch mit Messenger sein.

Und? Ist die E-Mail sicher?
+4
MikeMuc25.03.22 14:48
tk69
Und? Ist die E-Mail sicher?
Das ist doch egal. Wer verschlüsselte Emails versenden will, er kann das ja schon heute. Zumindest auf den Inhalt bezogen.
Er hat eher nicht verstanden, das Email ein anderer Standard ist. So wie SMS einer ist, sind auch Telegramm, Signal, iMessage etc. eigene Standards und die Empfänger sind, wie bei einer Emailadresse schon anhand der Adresse eindeutig einem dieser Standards zuordbar. Da brauch es keine Interoperabilität. Außer man zieht die Diskriminierungskarte auf der Steht: wääh, ich kann zB. von WA keine Nachrichten an iMessage schicken, heul...
-4
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