iMovie für iPhone
Videschnitt auf einem Smartphone
Nach der Veröffentlichung des iPhone 4 ist es ab heute auch möglich, iMovie für iPhone im App Store für 3,99€ zu erwerben. Als Quellen dienen dabei sowohl die Bibliothek, mit der bereits aufgenommene Videos und Fotos dem Projekt hinzugefügt werden könne als auch die Möglichkeit, direkt aus iMovie heraus Aufnahmen zu erstellen und zu benutzen.
iMovie kommt mit fünf verschiedenen Themen, diese haben Einfluss auf die optionale Hintergrundmusik, die Überblendungen, die Hintergründe und die darauf befindlichen Texte. Ferner kommt jedes Thema mit einer eigenen Musik, es kann aber sowohl Musik eines anderen Themas als auch beliebige Titel der iTunes-Bibliothek vom Telefon zur Untermalung benutzt werden. Clips können in iMovie nicht nur an- und umgeordnet, sondern auch gekürzt werden. Durch Pinchen (das heißt das Ziehen mit zwei Fingern) lässt sich bequem die Skalierung der Zeitleiste im unteren Teil des Bildschirms verändern.
Einige Features der Desktop-Version wurden nicht umgesetzt, beispielsweise ist das freie Einblenden von Texten oder mehrere Audio-Spuren nicht möglich, auch stehen pro Projekt neben der immer verfügbaren themaspezifischen Überblendung nur ein einfaches Überblenden zur Verfügung. Ist ein Projekt fertig gestellt lässt es sich in einer von drei Größen exportiern und wird danach in der normalen Mediathek gespeichert, von dort aus lässt es sich wie beliebige andere Medien weiterverschicken.
Insgesamt macht iMovie fürs iPhone einen sehr soliden Eindruck und lässt sich trotz der doch für ein Mobiltelefon recht umfangreichen Funktionalität in wenigen Minuten beherrschen, da die meisten Funktionen recht offensichtlich gehalten sind und für die etwas versteckteren Hilfestellung gegeben wird. iMovie mag kein Ersatz für professionellen Videoschnitt auf einem Desktop-Rechner sein, aber das soll es auch gar nicht. Die App ist ihren Preis auf jeden Fall wert.
Um iMovie und letztlich auch die Kamera des iPhone 4 zu demonstrieren haben wir uns ins Auto gesetzt und eine kurze Fahrt vom Büro aus unternommen und das ganze in einem kurzen Film umgesetzt: