iOS 10 & macOS 10.12 Betas: Empfehlungen und Hinweise zur Installation
Seit nunmehr zwei Jahren bietet Apple die kommenden Versionen des Mac-Betriebssystems und der iOS-Systeme nicht nur für Mitglieder des kostenpflichtigen Entwickler-Programms an, sondern auch als Public Beta für interessierte Nutzer. Mit den von Apple angekündigten Beta-Version von iOS 10 und macOS 10.12 werden sicherlich wieder interessierte Entwickler einen Blick auf die kommenden Betriebssystem werfen. Im Folgenden geben wir Hinweise, wie man bei der Installation von Beta-Versionen vorgehen sollte und was es unbedingt zu beachten gilt.
Niemals auf ProduktivsystemenAuch wenn es teilweise so dargestellt wird, als ob Beta-Versionen ein Kinderspiel sind, ist deren Verwendung aufgrund der vielen Fehler definitiv kein Spaziergang. Beta-Versionen dürfen daher in keinem Fall auf einem regulären Produktivsystem installiert werden. Auf Macs kann man diese Vorgabe relativ leicht erfüllen, indem man die Beta-Version parallel zum laufenden System auf einem neu angelegten Volume installiert. Bei iOS, watchOS und tvOS müssen es hingegen unwichtige Zweit- oder Drittgeräte sein. Meist ist es mit einer Beta-Version nicht mehr möglich, zurück auf die stabile Vorversion zu wechseln. Gerade bei großen Akku-Problemen, die bei einer Beta vorkommen können, lässt sich so ein Testgerät nicht produktiv verwenden.
Datensicherung durchführenWenn man auf dem Mac mithilfe des Festplattendienstprogramms ein zweites Volume erstellt und dort die Beta-Version installiert, bedeutet das nicht automatisch, dass andere Volumes des Macs nun sicher wären. Durch grobe Fehler können auch diese in Mitleidenschaft gezogen werden. Daher ist grundsätzlich eine Datensicherung auf einem physischen externen Datenträger mithilfe von Time Machine erforderlich. Bei iOS-Geräten muss
vor diesem Schritt zunächst eine Datensicherung mittels der Mac-Version von iTunes durchgeführt werden. Praktisch: Das iOS-Backup auf dem Mac enthält auch alle Daten von watchOS. Doch Achtung: Nur bei Kennwort-gesicherten iOS-Backups werden auch eingestellte Konten und LAN-Zugänge gesichert.
Cloud-Synchronisation beachtenDurch die Verschmelzung der Daten über die Cloud muss bei Beta-Versionen auch die Cloud-Synchronisation berücksichtigt werden. Sofern diese durch Fehler nicht mehr richtig funktioniert, droht nämlich ein Datenverlust in der Cloud und damit auf allen Geräten. Es empfiehlt sich daher ein Zweitkonto für Cloud-Dienste, wenn deren Nutzung in der Beta-Version erforderlich ist. Ähnlich verhält es sich auch mit anderen Web-Diensten wie E-Mail, welche von mehreren Geräten aus genutzt werden könnten. Zweitkonten sind hier der sichere Weg, um Datenverlust zu vermeiden.