iOS 11: Microsoft-Dienste verursachen Fehler
Apple und Microsoft haben einen Fehler im Zusammenspiel von iOS 11 und den Microsoft-Diensten Outlook.com, Office 365 und Exchange 2016 bestätigt. Konkret geht es um Apples Mail-App, über die sich unter Umständen keine entsprechenden E-Mails mehr senden oder beantworten lassen. Beide Konzerne versichern, an einer Lösung des Problems zu arbeiten.
iOS 11 vorläufig inkompatibel zu einigen Microsoft-DienstenApple hat ein kurzes Supportdokument
veröffentlicht, das den Fehler thematisiert. Demnach sei es nach einem Update auf iOS 11 möglich, dass Nutzer, die einen Outlook.com- oder Exchange-Account in der Mail-App verwenden, keine E-Mails mehr senden können. Statt der Versandmitteilung erscheint eine Fehlermeldung. Betroffen sind Outlook.com, Office 365 und über Windows Server 2016 betriebene Exchange Server 2016.
Apple arbeitet laut eigener Aussage eng mit Microsoft zusammen, um das Problem zu beheben. Der entsprechende Bugfix erscheint als Bestandteil eines der nächsten iOS-Updates. Wie lange betroffene Nutzer auf die Fehlerbehebung warten müssen, geht aus dem Dokument nicht hervor.
Outlook-App als ÜbergangslösungAußer Apple hat auch Microsoft mit einer Supportmitteilung auf den Mail-Fehler
reagiert. Microsoft spricht von einer Inkompatibilität der Mail-App in iOS 11 mit den bereits angesprochenen hauseigenen Services. Der Konzern suche momentan zusammen mit Apple nach der Ursache des Bugs und werde entsprechende Erkenntnisse über den Supporteintrag mitteilen. In iOS 10 trete das Problem nicht auf.
Als Übergangslösung können Nutzer statt Apples Mail-Anwendung die kostenlos verfügbare Outlook-App (Store:
) verwenden, so Microsoft. Diese sei kompatibel zu diversen Maildiensten, darunter auch Outlook.com, Office 365 und Exchange Server 2016.
Wer die Mail-App in iOS 11 zusammen mit einem Exchange Server 2016 und Windows Server 2016 verwendet, kann als zusätzlichen Workaround auch den jeweiligen Systemadministrator bitten, vorübergehend HTTP/2 in Windows Server 2016 zu
deaktivieren. Auch diese Variante kann dabei helfen, die Wartezeit auf die entsprechende Softwareaktualisierung zu überbrücken.