iOS 11 auf 55 % der Geräte installiert - Nutzer zurückhaltender als bei früheren Versionen
Wenn Apple ein großes Update für ein Betriebssystem freigibt, gehen die Anwender mit unterschiedlichen Strategien damit um. Während etwa jeder fünfte Besitzer von kompatiblen iPhones oder iPads sofort aktualisiert, warten viele andere die ersten Erfahrungsberichte mit dem neuen System ab, um dann nach wenigen Tagen den Umstieg durchzuführen. Schließlich gibt es noch die Nachzügler, die erst nach den ersten paar kleineren Updates den Wechsel vollziehen, sowie diejenigen, die generell einem älteren System treu bleiben.
Vor genau einem Monat hat Apple iOS 11 für die Öffentlichkeit freigegeben. Die sofortigen und frühen Aktualisierer sind also bereits umgestiegen, was nach den neuesten
Messungen von Mixpanel einem Anteil von 55 Prozent aller Geräte entspricht. Bei iOS 10 verblieben sind weitere 39 Prozent, während die übrigen 6 Prozent noch ältere Systemversionen verwenden. Neben chronischen Update-Verweigerern oder -Ignorierern dürfte letzter Wert vor allem ältere iPhones und iPads umfassen, welche gar nicht mehr updaten können.
Vergleicht man die heutigen 55 Prozent von iOS 11 mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Vorversionen zeigen sich die Nutzer zögerlicher als zuletzt. Einen Monat nach der Veröffentlichung waren iOS 10 und iOS 9 bei deutlich über 60 Prozent. Vor drei Jahren gab es mit iOS 8 zwar eine Version, die sich noch langsamer ausbreitete als iOS 11, dennoch ist die Diskrepanz auffällig.
32-Bit-Apps müssen geopfert werdenAllerdings muss man dabei auch berücksichtigen, dass ein Update auf iOS 11 mitunter mit einem -kleineren oder größeren - Opfer verbunden ist. Denn ältere 32-Bit-Apps, die lange nicht aktualisiert wurden, funktionieren dann nicht mehr. Zwar hat Apple wirklich lange auf Entwickler eingewirkt, 64-Bit-Unterstützung nachzuliefern und die meisten sind dem auch nachgekommen, dennoch ist die Zahl reiner 32-Bit-Apps noch ziemlich hoch. Wahrscheinlich ist die Zahl der Nutzer, die auch auf derart alte Apps nicht verzichten wollen, höher als allgemein angenommen.