iOS 11 hinkt bei Verbreitung hinterher
Auf den Entwicklerseiten zu iOS hat Apple die Statistik aktualisiert, wie viele Nutzer die aktuelle iOS-Version einsetzen. Demnach ist iOS 11 nach etwa zweieinhalb Monaten auf 59 Prozent der iPhones und iPads installiert - 33 Prozent setzen noch iOS 10 ein und 8 Prozent eine ältere iOS-Version.
Vor einem Monat kam iOS 11 noch auf eine Verbreitung von 52 Prozent - somit steigerte sich die Verbreitung nur um 7 Prozentpunkte innerhalb des letzten Monats. Die Kunden scheinen bei iOS 11 deutlich zurückhaltender zu sein: iOS 10 war einen Monat nach Erscheinen bereits auf 54 Prozent der Geräten installiert.
Nach wie vor verbreiten sich neue iOS-Versionen relativ schnell, was besonders für Entwickler ein großer Vorteil ist: Einige Monate nach Erscheinen einer neuen iOS-Version ist es möglich, eine neue App nur noch für das aktuelle Betriebssystem zu veröffentlichen, ohne ältere Betriebssystemversionen unterstützten zu müssen, da meist ein Großteil der potentiellen Kunden bereits die aktuelle iOS-Version im Einsatz hat. Ganz anders auf Android: Dort werden Updates von den Hardware-Herstellern angepasst und ausgeliefert - was entweder Ewigkeiten dauert oder für ältere, bereits verkaufte Geräte gar nicht mehr stattfindet. Der Android-Betriebssystem-Markt ist dadurch erheblich fragmentierter und die App-Entwicklung und besonders das Testen neuer Programme erheblich aufwändiger.
iOS 11 schnitt bei Kunden nicht gut ab - zu viele Problemberichte waren in Foren und den Medien zu lesen und besonders für iPhone-Nutzer gab es einfach zu wenig sichtbar Neues, was eine sofortige Installation rechtfertigen würde. Apple spendierte zwar dem iPad mit iOS 11 einige neue Features, die das Tablet im Produktiveinsatz mächtiger machten, allerdings handelte es sich auch hier bei einem Großteil im Spezialfunktionalitäten. Beide Faktoren zusammengenommen könnten der Grund sein, warum iOS 11 sich langsamer als die Vorversionen verbreitet.