iOS 11 nun auf 76% aller iOS-Geräte - deutlich weniger als bei iOS 10
Seit Apple das Aktualisieren von iOS-Geräten "Over-The-Air", das heißt ohne Mac oder PC, eingeführt hat, ist es selbst für Kunden ohne große Erfahrung einfach möglich, iOS-Geräte auf den neuesten Stand zu bringen. Auch zahlt sich offenbar aus, dass Apple selbst ältere iOS-Geräte noch viele Jahre mit der neusten Betriebssystemversion versorgt.
Auf dem
Apple-Entwicklerportal wurde nun eine neue Nutzerstatistik veröffentlicht - diese besagt, dass auf 76% aller kompatiblen iOS-Geräte iOS 11 installiert ist. Noch 19% setzen iOS 10 ein und 5% haben sich dafür entschieden, bei einer noch älteren iOS-Version zu bleiben. Im Januar 2018 setzten 65% der Kunden auf kompatiblen Geräten iOS 11 ein.
Kunden steigen allerdings langsamer auf iOS 11 als auf iOS 10 vor einem Jahr um: Im Februar 2017 setzten satte 80% der Kunden iOS 10 ein. Dies mag damit zusammenhängen, dass das Ausführen von 32-Bit-Apps unter iOS 11 nicht mehr funktioniert - und einige Kunden noch inkompatible Apps einsetzen, die noch nicht auf 64 Bit umgestellt sind. Auch iOS 9 verbreitete sich damals schneller als das aktuelle iOS 11 - die 75-Prozent-Marke nahm iOS 9 bereits im Januar 2016.
In dieser Hinsicht stellt iOS für Entwickler eine Insel der Glückseligen dar: Die meisten potenziellen Kunden setzen die aktuellste Betriebssystemversion ein. Mit der Unterstützung von iOS 10 und iOS 11 kann ein App-Entwickler 95% der möglichen Kunden erreichen und muss dafür nur zwei unterschiedlichen Betriebssystemversionen unterstützen. Ganz anders sieht die Welt im Android-Lager aus: Dort setzen nur 4,6 Prozent der Kunden das neuste Android "Oreo" ein. Auch die Fragmentierung für ältere Versionen ist gewaltig: Android "Nougat", "Marshmallow" wie auch "Lollipop" und "Kitkat" spalten zu fast gleichen Teilen die installierte Basis unter sich auf.
Dies liegt in der Android-Welt vor allen Dingen daran, dass die Hersteller für die Auslieferung von Aktualisierungen verantwortlich sind. Besonders Hersteller von günstigeren Android-Geräten haben nach Verkauf des Gerätes keinerlei Interesse, das Gerät softwareseitig auf den neusten Stand zu bringen - Kunden erhalten nicht nur keine neuen Funktionen, sondern sind auch bereits
öffentlich bekannten Sicherheitslöchern schutzlos ausgeliefert.