iOS 12: Fokus auf Leistung und Stabilität statt neue Funktionen
Nicht alle Nutzer zeigten sich nach der Veröffentlichung von iOS 11 im September 2017 begeistert vom neuen Mobil-Betriebssystem. Meldungen über einen hohen Akkuverbrauch, nachlassende Systemleistung und willkürlich abstürzende Apps machten die Runde. Apple reagierte schon in den ersten Wochen nach dem Marktstart von iOS 11 mit einer Reihe von Updates, um die gröbsten Fehler zu beseitigen.
Auch angesichts des holprigen Starts von iOS 11 soll Apple einem Bericht zufolge planen, sich bei der nächsten iOS-Version auf Stabilitäts- und Leistungsoptimierungen zu konzentrieren. Das voraussichtlich im Herbst dieses Jahres erscheinende iOS 12 wird demnach eine Art Snow Leopard für iDevices. Größere neue Features sind erst für 2019 zu erwarten.
iOS 12 mit Schwerpunkt LeistungsoptimierungApples Software-Chef Craig Federighi soll Mitarbeiter laut Axios vor einigen Wochen über geänderte Pläne für iOS 12
unterrichtet haben. Demzufolge verzichtet das Unternehmen auf große Neuerungen und widmet sich stattdessen vorrangig der Optimierung des bestehenden Systems.
Explizit geht es darum, die allgemeine Geschwindigkeit, die Reaktionszeiten der Benutzeroberfläche und die Stabilität zu erhöhen. Zudem ist mit Verbesserungen in den Bereichen Augmented Reality und Health zu rechnen. Auch den zuletzt kritisierten Kontrollfunktionen für Eltern wird Apple besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen. Diesbezüglich hatte Apple ohnehin bereits angekündigt, über das bestehende Angebot hinausgehende Kontrolloptionen in iOS zu integrieren, die umfangreichere Möglichkeiten des Kinderschutzes bieten.
Welche Features den neuen Plänen zum Opfer fallen könntenApple soll ursprünglich umfangreiche neue Features für iOS 12 vorgesehen haben. Dazu gehörten Neuerungen für den Homescreen, eine Benutzeroberfläche speziell für Autofahrten und Funktionserweiterungen für Apps wie Mail oder Kamera. Hinzu sollten neue Bildbearbeitungsmöglichkeiten und Optionen zum Teilen von Inhalten kommen. All dies wurde auf 2019 beziehungsweise iOS 13 verschoben, so der Bericht.