iOS 12 – Performance, Effizienz, AR und mehr
Siri & ShortcutsOb Siri in der Praxis künftig verständnisvoller agiert, muss sich erst noch zeigen. Allerdings beherrscht Apples Assistent nun in stärkerem Maße die Fähigkeit, sinnvolle Vorschläge noch vor einem Sprachbefehl zu unterbreiten. Als Beispiel nannte Apple, dass schon eine Nachricht mit Inhalt "Ich komme leider zu spät zum Meeting" an den Leiter der Besprechung vorbereitet wird, wenn der eingetragene Termin nicht mehr pünktlich zu erreichen ist. Die Funktion namens "Shortcuts" erlaubt es Nutzern, Arbeitsabläufe festzulegen. Als eine Art "Automator für iOS" konzipiert, können Nutzer sich dort Presets konfigurieren. So könnte beispielsweise auf den simplen Sprachbefehl "Schwimmen gehen" die Fahrtzeit zum Strand berechnet und eine Erinnerung an Sonnencreme und Getränke ausgegeben werden.
Nicht stören!Craig Federighi sprach während der Keynote die Problematik an, dass Apps oft mehr Aufmerksamkeit einfordern, als man es in bestimmten Situationen brauchen kann – beispielsweise wenn der Nutzer hinter dem Steuer sitzt oder schläft. Die Einstellungen für den "Jetzt nicht stören"-Modus sind einfacher zu erreichen und erlauben auch per Force Touch, "eine Stunde lang nicht stören" zu aktivieren. Siri kann zudem vorschlagen, bestimmte Benachrichtigungen zu deaktivieren, die man ohnehin meistens nicht beachtet. Um mehr Übersichtlichkeit zu schaffen, können Notifications unter iOS 12 auch gruppiert werden – die meterlange Liste an unzähligen Benachrichtigungen wird damit zu einer übersichtlichen Darstellung.
Wo bleibt meine Zeit?Eine sehr interessante Funktion ist die wöchentliche Übersicht: Wie viel Zeit habe ich in meinen Apps verbracht? Welche App hat mich mit besonders vielen Benachrichtigungen bombardiert? Wie viele Stunden meiner Zeit nahmen Soziale Netzwerke ein? Zur Selbstbeschränkungen oder auch für Kinder lassen sich Limits einstellen, sowohl für einzelne Apps als auch für App-Kategorien.