iOS 12 erscheint – Voraussetzungen, Installation, Funktionen
iOS 12 fühlt sich schneller an – und ist es auchNeue Systemversionen machen ältere Geräte oft langsamer – nicht so iOS 12. Apple kündigte deutliche Performance-Verbesserungen an und selbst die erste Entwicklerversion lief bereits merklich flüssiger. Im Laufe der Betaphase zeigte sich dann deutlich, dass Apple wahrlich nicht zu viel versprochen hat. Welcher UI-Tricks sich die Entwickler bedienten, hatten wir in
diesem Artikel beschrieben. Neben der gefühlten Beschleunigung gibt es aber auch handfeste Zahlen – denn
Benchmarktests bescheinigen iOS 12 ebenfalls mehr Leistung.
Zeitmanagement und AblenkungsreduzierungDen ganzen Tag über greifen Nutzer unzählige Male zu ihrem Smartphone – was auf den ganzen Tag gerechnet durchaus mehrere Stunden an Nutzungszeit sein können. iOS 12 verfügt über eine neue Funktion namens "Screen Time" (zu Deutsch: "Bildschirmzeit"), um das Zeitmanagement der Nutzer zu verbessern. Weniger Ablenkung und weniger sinnlos mit dem Smartphone verbrachte Zeit lautet das Ziel. Eine genauere Beschreibung der Funktionsweise bietet
dieser Artikel. Nicht nur Apple, auch andere Anbieter haben das Thema für sich erkannt und nehmen Abkehr von der Strategie, den Nutzer so zeitintensiv wie möglich zu binden. Damit soll gesetzlichen Regelungen zuvorgekommen werden, denn Smartphone-Sucht gilt mehr und mehr als gesellschaftliches Problem.
Fotos und ARNicht nur jede Hardware-Generation macht Fotografieren besser, auch iOS bot begeisterten Smartphone-Fotografen schon regelmäßig nützliche zusätzliche Hilfsmittel. Neben einem neuen Algorithmus für Effekte wie Bühnenlicht und Porträts sowie zusätzlichen Fotoeffekten und Stickern, gestaltet Apple auch das Auffinden von Aufnahmen in der Fotos-App einfacher. Geschäftsnamen und weitere Kategorien ermöglichen es, im Wust der unzähligen Fotos direkt nach Inhalten zu suchen. Per separater App ("Measure") erlaubt Apple zudem, Objekte innerhalb des Bildbereichs auszumessen. ARKit 2 macht dies und noch einiges mehr möglich: Auch Multiuser-AR, was vor allen für Spiele interessant ist, sowie ein universales Dateiformat für 3D-Objekte sind Bestandteil des Updates.
CarPlayWer mit Apples Kartenlösung nicht zufrieden ist und stattdessen lieber ein anderes Produkt im Auto verwenden möchte, hat Grund zur Freude. iOS 12 samt neuer CarPlay-Version ermöglichen erstmals Navigations-Apps von Drittanbietern – also unter anderem Google Maps. Vollwertige Apps außerhalb bislang erlaubter App-Gattungen gibt es aber weiterhin nicht, denn dies ginge dem Konzept der Ablenkungsreduzierung zuwider.