Wählt der Nutzer auf iOS-Geräten ein Hintergrundbild mit knalligen Farben aus, führt die Rückkehr auf den Sperr- oder Home-Bildschirm zur Ernüchterung: Viele Farben und helle Töne wirken ausgeblichen.

Der Grund dahinter ist simpel: Seit iOS 7 verzichtet Apple auf Schatten hinter den App-Namen auf dem Home-Bildschirm - dadurch wären die App-Bezeichnungen auf sehr hellen Hintergründen komplett unleserlich. iOS verändert den Farbraum der Hintergrundbilder und schneidet sehr grelle Farben weg, damit die weißen App-Namen weiterhin auf dem Hintergrund lesbar sind.

Diese Farbraumanpassung führt Apple aber nur bei vom Nutzer ausgewählten Hintergrundbildern durch - nicht bei den in iOS mitgelieferten. Bisher gibt es ohne Jailbreak keine Möglichkeit, dieses Verhalten zu ändern.

iOS 12 schafft nun die Anpassung des Farbraums komplett ab und zeigt Bilder in den ursprünglichen Farben. Merkwürdigerweise hat Apple aber in den ersten beiden Entwicklervorabversionen von iOS 12 nicht die Darstellung der App-Namen angepasst, so dass diese nun auf hellen Hintergründen komplett unsichtbar sind:


Auf dem Sperrbildschirm hingegen analysiert Apple schon seit einigen iOS-Versionen die eingestellten Hintergrundbilder und zeigt die Uhrzeit in Weiß oder Schwarz an - je nach Art des ausgewählten Hintergrundes. Vielleicht wird Apple ein ähnliches Vorgehen auch auf dem Home-Bildschirm einführen und färbt, je nach Position des App-Namens, diesen unterschiedlich ein.