iOS 13: Die ersten Nutzer-Erfahrungen mit der neuen iOS-Version
Man kann nur ahnen, wie viele hunderttausend Downloads Apples Server bereits verarbeiten mussten, nachdem das große Update auf iOS 13 freigegeben wurde. Anders als in früheren Jahren ist Apple dem Ansturm aber inzwischen gut gewachsen. Natürlich kommt es auch diesmal zu langsameren Downloadgeschwindigkeiten und manche Nutzer mussten mehrfach versuchen, die Aktualisierung anzustoßen (Fehlermeldung bei der Suche nach Updates, endlose Fortschrittsanzeige beim Vorbereiten der Aktualisierung), generell gab es aber keine nennenswerten Probleme. Einige Systemversionen zurück sah dies noch ganz anders aus und wer nicht in den ersten 10 Minuten zuschlug, hatte teilweise stundenlang keine Chance, das Update auszuführen.
Weitgehend reibungslos, aber viele kleine BugsAngesichts der langen Betaphase stand nicht zu befürchten, dass nach der Freigabe plötzlich noch größere Pannen auftreten. Ohnehin ergeben sich bei iOS-Updates nur sehr selten Komplikationen. Anders als auf dem Mac gibt es für Nutzer keine Möglichkeit, direkt ins Systemgeschehen einzugreifen und mit Drittanbieter-Tools Systembestandteile zu verändern. Updates treffen daher auf sehr genau vorhersehbare Voraussetzungen. Von vielen Anwendern ist allerdings zu hören, dass es zwar nicht zu größeren Pannen kam, dennoch unzählige kleine Bugs zu finden sind, welche oft schon bereits während der Betaphase bekannt waren.
Darunter leiden unter anderem Drittanbieter-Apps, die auf offizielle Apple-Schnittstellen setzen. Weder reagiert der Dark Mode überall so, wie er soll, noch arbeitet die Braille-Tastatur zuverlässig. Auch die Mail-App zickt bisweilen und zeigt eingetroffene Mails nicht an. Diverse andere Probleme in Verbindung mit den UI-Frameworks werden zudem von Entwicklern angeprangert. Einige dieser Fehler fallen Anwendern zwar nicht auf, machen aber Entwicklern das Leben schwer.
iOS 13.1 bringt die nächsten BugfixesDa schon in einer Woche das nächste größere iOS-Update erscheint (iOS 13.1), kann es durchaus eine gute Idee sein, das Update auf iOS 13 noch etwas zu verschieben. iOS 13.1 behebt viele der bekannten Fehler und wird daher ein "runderes" Release sein – allerdings muss auch unter iOS 13 niemand befürchten, auf schwerwiegende Probleme zu stoßen.