iOS 13 ist da: Neue Funktionen, Voraussetzungen, Installation – und ein Ausblick auf iPadOS
iOS 13 – Dunkler, schnellerDie Systemoberfläche lässt sich auf Wunsch auch in den Dark Mode versetzen. Was auf dem Mac bereits seit vergangenem Herbst zur Verfügung steht, ist dann auch auf dem iPhone zu nutzen. Neben der in dunklen Umgebungen oft als angenehmer empfundenen Farbgestaltung hat der Dark Mode auch einen handfesten Vorteil: iPhones mit OLED-Display verbrauchen damit etwas weniger Strom und die Akkulaufzeit steigt. Apple verspricht für iOS 13 zudem Geschwindigkeitsvorteile. Die Erkennung des Nutzers via Face ID soll 30 Prozent schneller funktionieren, die Zeit für den Start einer App kann im optimalen Fall sogar halbiert werden. Gleichzeitig sinkt der Speicherbedarf für Apps. Damit handelt es sich um ein weiteres iOS-Update, das für mehr Speed, aber weniger Speicherhunger steht.
Viele App-VerbesserungenDie runderneuerte Erinnerungen-App gewinnt stark an Funktionalität hinzu und kann eingegebenen Text nun (besser) analysieren. Personen, Ort und Zeit werden erkannt und direkt in Erinnerungen umgesetzt. Aus dem Wort "morgen" entsteht beispielsweise der direkt anzutippende Vorschlag, den nächsten Tag um 9 Uhr zu verwenden. Apple Maps gewinnt eine neue Bild-Ansicht hinzu, die an Google Street View erinnert und von Apple "Look Around" getauft wurde. Allerdings sind zunächst nur einige US-Städte enthalten, Apple will das Angebot erst im Laufe der Jahre möglichst flächendeckend ausbauen. Deutschland bleibt die Funktion verschlossen, denn angesichts der einstigen Hysterie rund um StreetView versuchte Apple gar nicht erst, neben Straßenvermessung auch das Bildmaterial anzubieten.
Bei der Fotos-App tat sich ebenfalls einiges, unter anderem können Farbtemperatur, Kontrast, Schärfe und weitere Aspekte von Videos bearbeitet werden. Als "Tagebuch des Lebens" konzipiert, bietet die App zudem noch bessere automatische Sortierung. Sehr ähnliche Fotos erkennt der Algorithmus beispielsweise und blendet diese aus.
Weitere Änderungen und FeaturesAlle Apps profitieren von der überarbeiteten Tastatur, welche nun auch "Wischen" als Eingabeform anbietet. Ganz neu ist "Mit Apple einloggen" – ein Dienst, welcher anonymisierte Logins in Apps ermöglicht. Apple positioniert das Angebot eindeutig in Konkurrenz zum Google- oder Facebook-Login samt dem damit verbundenen Tracking. Siri erhält die Option, Textnachrichten direkt automatisch vorzulesen – und erzeugt die Stimmausgabe komplett per Software. Früher basierte die Stimme hingegen auf echten Aufnahmen.