Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Apple-Watch-Trägern: Manche laden ihre Uhr jede Nacht auf und wieder andere erst, wenn die Akkuladung aufgebraucht ist. Letztere mussten die Watch im Auge behalten, um zu erkennen, wann diese komplett aufgeladen ist. Dies könnte nun der Vergangenheit angehören: Mit iOS 14 und watchOS 7 passt Apple sich diesem Anwendungsmuster an.


Ist die erste Entwicklervorabversion von iOS 14 und watchOS 7 installiert, sendet die Watch automatisch eine Benachrichtigung ans gekoppelte iPhone, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist:


Dieses Verhalten ist besonders wegen einer anderen, neuen Funktion in watchOS 7 praktisch: Wenn die Apple Watch das Schlafverhalten überwachen soll, ist es nicht möglich, diese gleichzeitig laden – daher könnten mit watchOS 7 mehr Watch-Nutzer dazu übergehen, die Uhr bei Bedarf zu laden und nicht jede Nacht.

Zustand des Watch-Akkus
Ferner ist es jetzt mit watchOS 7 möglich, den Zustand des Watch-Akkus zu ermitteln. Jeder Akku verliert pro Ladezyklus, nach Art der Verwendung und Alter an Kapazität – und natürlich ist auch die Apple Watch hiervor nicht geschützt.


Optimiertes Laden der AirPods
Ein Akku leidet, wenn er stetig bei 100 Prozent gehalten wird – daher führt Apple bei immer mehr Produktreihen eine intelligente Ladelogik ein. Mit iOS 14 versucht Apple zu erkennen, wann der Nutzer normalerweise seine AirPods verwendet und erhöht erst kurz vor der geplanten Inbetriebnahme den Ladezustand auf 100 Prozent.

Hierauf weist Apple den Nutzer mit einer Einblendung auf dem Sperrbildschirm hin:


Public Beta im Juli, Final im Herbst
Apple wird in diesem Jahr erstmalig eine Public Beta von watchOS herausgeben – vormals waren Vorabversionen der Uhrensoftware Entwicklern vorbehalten. watchOS 7 wird aber als Public Beta im Juli gemeinsam mit den öffentlichen Testversionen von macOS 11 Big Sur, iOS 14, iPadOS 14 und tvOS 14 in Apples Public Beta Program erscheinen.

Anfänglich sollte man aber die Vorabversion nur installieren, wenn man mit einer reduzierten Akkulaufzeit leben kann: Erfahrungsgemäß steckt in den ersten Testversionen noch eine Menge an Debug-Code, welcher stark auf die Akkulaufzeit des Akkus geht.