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iOS 14: Finger-Tipp auf iPhone-Rückseite startet Apps und mehr, Karten-App warnt vor Radarfallen

Außer den direkt sichtbaren Neuerungen in iOS 14 hat Apple auch einige Features integriert, die nicht sofort ins Auge springen – dafür aber je nach Anwendungsbereich sehr nützlich sein können. Dazu zählt beispielsweise die Möglichkeit, per doppeltem oder dreifachem Fingertipp auf die Rückseite des iPhones bestimmte iOS-Aktionen auszulösen. Der Betaversion von iOS 14 zufolge lassen sich diverse iOS-Funktionen in Kombination mit dem Tipp-Feature einsetzen.


Screenshots, Lautstärke und Start von Drittanbieter-Apps
Erste Tests bestätigten bereits eine Reihe von Features, die im Zusammenspiel mit dem Doppel- und Dreifach-Tipp funktionieren. Dazu zählen Display-Sperre, Stummschalten, Anpassung der Lautstärke und die Aufnahme von Screenshots. Nutzer haben die Wahl, welche Aktion sie per Fingertipp auslösen möchten. Zusätzlich zu iOS-eigenen Funktionen ist auch der Start von Drittanbieter-Anwendungen möglich. So lässt sich Google Assistent beispielsweise deutlich komfortabler als Siri-Ersatz verwenden als bisher, wobei der Google-Dienst über entsprechende Einträge in Apples Kurzbefehle-App auch schon in iOS 13 schnell verfügbar ist.

Apropos Kurzbefehle: Nutzer können die Doppel- und Dreifach-Tipps auch für Shortcuts einrichten, was potenzielle Abkürzungen für eine riesige Spanne an Funktionen bedeutet. Wenn Anwender beispielsweise einen Kurzbefehl einsetzen, der über HomeKit-App alle Lichter im Haus an- und ausschaltet, lässt sich die Aktion ab iOS 14 auch per Fingertipp auf die Rückseite des iPhones ausführen. Anwender können so die Lichter abends vom Bett aus mit nur zwei Tipps ausschalten. Das Tapping-Feature steht in den Systemeinstellungen über Bedienungshilfen zur Verfügung. Es funktioniert Berichten zufolge auch in Kombination mit iPhone-Hüllen.

Karten-App blendet Warnmeldungen für Radarfallen und roten Ampeln ein
Die Karten-App erhält außer den schon bekannten Neuerungen wie Fahrrad-Navigation auch kleinere Verbesserungen, die Autofahrern zugute kommen. Konkret geht es um Warnmeldungen, wenn sich Autofahrer mit ihrem Fahrzeug einer roten Ampel oder einer Radarkontrolle nähern. Zudem zeigt die Navigationskarte die Position von weiteren Radar-Kameras, die Geschwindigkeitsübertretungen messen. Bislang ist nicht bekannt, ob sich die Funktion auf bestimmte Regionen oder Länder beschränkt und wo sie zum Start von iOS 14 verfügbar sein wird.

Kommentare

Hanterdro23.06.20 20:17
Ist eine Radarfallen warnung in Deutschland nicht verboten?
Woher will das iPhone wissen wann eine Ampel rot ist? 🧐

Mir wäre lieber wenn die in deutschland die Geschwindigkeit anzeigen würden.
+14
aMacUser
aMacUser23.06.20 20:25
Hanterdro
Ist eine Radarfallen warnung in Deutschland nicht verboten?
Woher will das iPhone wissen wann eine Ampel rot ist? 🧐

Mir wäre lieber wenn die in deutschland die Geschwindigkeit anzeigen würden.
Blitzerwarner sind tatsächlich grundsätzlich verboten, jedoch gibt es eine Ausnahme. Und zwar ist es erlaubt, wenn zum Beispiel der Beifahrer eine solche App nutzt und die Info dann mündlich dem Fahrer sagt. Aber eine App oder ein Gerät, dass direkt den Fahrer warnt, ist in Deutschland nicht erlaubt.
+5
Matze198523.06.20 20:25
Hanterdro
Ist eine Radarfallen warnung in Deutschland nicht verboten?
Woher will das iPhone wissen wann eine Ampel rot ist? 🧐

Mir wäre lieber wenn die in deutschland die Geschwindigkeit anzeigen würden.

Das sehe ich auch so. Wenn die App die Geschwindigkeit anzeigt, bedarf es auch keinen Radarwarner mehr.
+6
aMacUser
aMacUser23.06.20 20:28
Matze1985
Das sehe ich auch so. Wenn die App die Geschwindigkeit anzeigt, bedarf es auch keinen Radarwarner mehr.
Das stimmt natürlich. Wer sich ganz regelkonform an die Begrenzung hält, hat nichts zu befürchten. Deswegen unerstütze ich auch das grundsätzliche Verbot solcher Warner. Wer das Gesetz bricht, wird schließlich zu Recht bestraft.
+2
strellson23.06.20 20:34
Hanterdro
Woher will das iPhone wissen wann eine Ampel rot ist? 🧐

Anhand der Bewegungsprofile von iPhone Nutzern. So wie google maps Staus anzeigt. Nur ein Schritt weiter gedacht. Ist ja ein leichtes zu ermitteln in welchem Rythmus iPhones immer wieder vor einer Ampel sich kurze Zeit nicht mehr bewegen.
+2
ekki16123.06.20 21:05
aMacUser

Und warum überhaupt „Radarfalle“? Was ist das denn genau? 😏
+1
Dante Anita23.06.20 21:44
strellson
Hanterdro
Woher will das iPhone wissen wann eine Ampel rot ist? 🧐

Anhand der Bewegungsprofile von iPhone Nutzern. So wie google maps Staus anzeigt. Nur ein Schritt weiter gedacht. Ist ja ein leichtes zu ermitteln in welchem Rythmus iPhones immer wieder vor einer Ampel sich kurze Zeit nicht mehr bewegen.

Bin gespannt wieviele Auffahrunfälle es gibt, weil Leute aufs iPhone schauen mussten statt einfach auf die ohnehin rote Ampel 🤦
-1
Paperflow
Paperflow23.06.20 21:47
» Doppel- und Dreifach-Tipp«

Endlich.
Frei definierbare Tasten habe ich immer vermisst.
Bin gespannt ob es sauber funktioniert:
Play/Stop
Forward/Rewind
Kurzbefehle
+3
gegy23.06.20 22:01
Ach Apple, wie wäre es denn mal mit den erlaubten Geschwindigkeiten auf den Straßen von Europa? Das kann sogar mein 10 Jahre altes Navi schon.
+2
sonorman
sonorman23.06.20 22:21
gegy
Ach Apple, wie wäre es denn mal mit den erlaubten Geschwindigkeiten auf den Straßen von Europa? Das kann sogar mein 10 Jahre altes Navi schon.
Ja, mit einer Zuverlässigkeit von vielleicht 60%.
Ohne Schilderkennung per Kamera ist bei den sich ständig ändernden Tempolimits eine Datenbank-basierte Anzeige der Geschwindigkeit reines Glücksspiel. Und komplett unnütz in Bereichen mit dynamisch angepassten Tempolimits.

Selbst auf die Beschilderung zu achten ist allerdings noch immer am besten.
+12
Crypsis8623.06.20 22:29
sonorman
Selbst auf die Beschilderung zu achten ist allerdings noch immer am besten.

pscht... das sind jetzt aber echte Profi-Tipps..
+9
lphilipp
lphilipp23.06.20 22:53
Matze1985
Hanterdro
..
Mir wäre lieber wenn die in deutschland die Geschwindigkeit anzeigen würden.

Das sehe ich auch so. Wenn die App die Geschwindigkeit anzeigt, bedarf es auch keinen Radarwarner mehr.
Haben Eure Autos keinen Tachometer? Meine 13 Jahre alte Kiste hat sogar einen Tempobegrenzer, den ich hauptsächlich für Tempo 30-Zonen nutze.
... Einfach nur zu Eurem und der anderen Nutzen an die Vorschriften halten. Das genügt vollkommen. Warum soll mir auch noch das Telefon anzeigen, wenn ich zu schnell bin?
Man muß sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen! Albert Camus (Il faut imaginer Sisyphe heureux)
+5
iPatrick23.06.20 23:08
Ich glaube, das mit den Warnmeldungen für rote Ampeln hat MTN falsch verstanden. MacRumors schreibt von "Red Light Cameras" — also Blitzern, die beim Überfahren von roten Ampeln auslösen. Das ist natürlich etwas völlig anderes als die Warnung vor roten Ampeln.
+19
Matze198523.06.20 23:17
lphilipp

Ich hab mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meine, die App soll anzeigen, wie schnell gefahren werden darf.
0
teorema67
teorema6724.06.20 06:18
Hanterdro
Mir wäre lieber wenn die in deutschland die Geschwindigkeit anzeigen würden.

Wieso in Deutschland? In Italien wäre das viel sinnvoller. Dort fährt nämlich ein Teil der Autos und sogar der Stadtbusse in Rom mit defektem Geschwindigkeitsmesser ...
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
0
fleissbildchen24.06.20 08:49
Matze1985
lphilippIch hab mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meine, die App soll anzeigen, wie schnell gefahren werden darf.

Benutz' doch einfach die Navi "Here". Die kostet nix und macht auf Wunsch "pling pling pling" wenn man die zugelassene Geschwindigkeit überschreitet. Ich benutze sie seit Jahren und ziehe sie sowohl Apples als auch Googles Navi vor.

Allerdings sollte man nach der Installation in den Einstellungen "unbefestigte Straßen" deaktivieren. Der Umstand, dass diese Einstellung standardmäßig aktiviert ist, hat mich auf Kreta mal 500 Euro gekostet, weil die Ölwanne des Mietwagens draufgegangen ist.
+2
schaudi
schaudi24.06.20 09:02
sonorman
gegy
Ach Apple, wie wäre es denn mal mit den erlaubten Geschwindigkeiten auf den Straßen von Europa? Das kann sogar mein 10 Jahre altes Navi schon.
Ja, mit einer Zuverlässigkeit von vielleicht 60%.
Ohne Schilderkennung per Kamera ist bei den sich ständig ändernden Tempolimits eine Datenbank-basierte Anzeige der Geschwindigkeit reines Glücksspiel. Und komplett unnütz in Bereichen mit dynamisch angepassten Tempolimits.

Selbst auf die Beschilderung zu achten ist allerdings noch immer am besten.
lphilipp
Matze1985
Hanterdro
..
Mir wäre lieber wenn die in deutschland die Geschwindigkeit anzeigen würden.

Das sehe ich auch so. Wenn die App die Geschwindigkeit anzeigt, bedarf es auch keinen Radarwarner mehr.
Haben Eure Autos keinen Tachometer? Meine 13 Jahre alte Kiste hat sogar einen Tempobegrenzer, den ich hauptsächlich für Tempo 30-Zonen nutze.
... Einfach nur zu Eurem und der anderen Nutzen an die Vorschriften halten. Das genügt vollkommen. Warum soll mir auch noch das Telefon anzeigen, wenn ich zu schnell bin?

Aber es passiert durchaus mal, dass man eines übersieht. Gerade wenn man auswärts unterwegs ist. Fährt man um eine enge Kurve in der Stadt.und achtet ehr darauf ob einem aus der engen Straße etwas entgegen kommt – tada, dass 30er Schild direkt hinter der Kurve übersehen. Starker Bewuchs – tada, Schild übersehen. Gerade mit den neuen Regelungen ist da dann auch direkt mal der Lappen fast weg für 1. Monat. Das wäre ja grundsätzlich Ok - wenn denn auch immer gewährleistet wäre, dass alle Schilder Immer gut sichtbar wären. Und wenn das in einer fremden Stadt passiert ist, kannst du nichtmal eben hinfahren und prüfen, ob das Schild überwuchert war - also auch kein Wiederspruch.

Allein auf meinem 10km Arbeitsweg gibt es 4 solcher Schilder, die man vor allem jetzt gerade schlicht nicht sieht (ich weiß wo die sind und halte mich dran - andere nicht). Vor allem das Schild am Zugang zu der Engen Sackgasse in der ich wohne ist definitiv nicht zu sehen, wenn man als Rechtsabbieger einfährt - man müsste schon direkt daneben, direkt hinter der Kurve stehen bleiben und aus dem Dachfenster schauen.
Und dahingehend wäre tatsächlich auch eine über Kamera funktionierende Schildererkennung überfordert, denn auch die kann nicht durch Blätter durch gucken.
Eine Datenbank basierte Lösung mag zwar nicht immer 100% Up-to-Date sein, aber wenn man sie nicht als Ersatz für die eigenen Augen nutzt, sondern als ERGÄNZUNG, dann mindert das zumindest die Wahrscheinlichkeit, aus Versehen zu schnell zu fahren.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
+3
Morpheus71
Morpheus7124.06.20 09:40
Dazu zählt beispielsweise die Möglichkeit, per doppeltem oder dreifachem Fingertipp auf die Rückseite des iPhones bestimmte iOS-Aktionen auszulösen.
Hab ich irgendetwas verpasst? Seit wann kann das iPhone denn so was? Welche iPhones werden unterstützt?
-1
dtownsonic
dtownsonic24.06.20 10:34
Morpheus71
Hab ich irgendetwas verpasst? Seit wann kann das iPhone denn so was? Welche iPhones werden unterstützt?

Das wird mit iOS14 erst kommen – daher kann das wohl bisher noch kein iPhone.
+1
smuehli
smuehli24.06.20 10:57
fleissbildchen
Matze1985
lphilippIch hab mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meine, die App soll anzeigen, wie schnell gefahren werden darf.

Benutz' doch einfach die Navi "Here". Die kostet nix und macht auf Wunsch "pling pling pling" wenn man die zugelassene Geschwindigkeit überschreitet. Ich benutze sie seit Jahren und ziehe sie sowohl Apples als auch Googles Navi vor.

Allerdings sollte man nach der Installation in den Einstellungen "unbefestigte Straßen" deaktivieren. Der Umstand, dass diese Einstellung standardmäßig aktiviert ist, hat mich auf Kreta mal 500 Euro gekostet, weil die Ölwanne des Mietwagens draufgegangen ist.

Wie ging das? Ist die Straße - in einem unbeobachteten Moment natürlich - einfach so gegen die Ölwanne gehüpft
+2
aMacUser
aMacUser24.06.20 11:00
smuehli
Wie ging das? Ist die Straße - in einem unbeobachteten Moment natürlich - einfach so gegen die Ölwanne gehüpft
Stell dir vor, du fährst über eine mit Schlglöchern übsersähte Schotterpiste. Das dabei was kaputt geht, sollte nicht verwundern. (Ob die Straßen auf Kreta wirklich so schlimm sind, weiß ich nicht. Ich habe bisher nur gehört, dass die nicht wirklich gut seien)
0
Langer
Langer24.06.20 11:45
Darf der Beifahrer legal sein iPhone via CarPlay nutzen?
aMacUser
...
Blitzerwarner sind tatsächlich grundsätzlich verboten, jedoch gibt es eine Ausnahme. Und zwar ist es erlaubt, wenn zum Beispiel der Beifahrer eine solche App nutzt und die Info dann mündlich dem Fahrer sagt. Aber eine App oder ein Gerät, dass direkt den Fahrer warnt, ist in Deutschland nicht erlaubt.
+1
rafi24.06.20 12:47
aMacUser
Matze1985
Das sehe ich auch so. Wenn die App die Geschwindigkeit anzeigt, bedarf es auch keinen Radarwarner mehr.
Das stimmt natürlich. Wer sich ganz regelkonform an die Begrenzung hält, hat nichts zu befürchten. Deswegen unerstütze ich auch das grundsätzliche Verbot solcher Warner. Wer das Gesetz bricht, wird schließlich zu Recht bestraft.

Radargeräte sind ein geeignetes Mittel, Tempolimits durchzusetzen.
Deshalb ist eine Radarwarnung sinnvoll, selbst wenn da kein Radar steht.
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Motti
Motti24.06.20 16:10
Viel interessanter ist zu wissen, ob die alte Funktion, bis vor den letzten Update, wiederkommt, dass man Favoriten Orte mit einen eigenen Namen versehen kann. Ein Favorit als Hinweis "markierter Standort" bringt einem gar nicht. Damals konnte man den umbenennen in "mega Platz" oder was einem beliebt..
0
Singdudeldei24.06.20 16:34
iPatrick
Ich glaube, das mit den Warnmeldungen für rote Ampeln hat MTN falsch verstanden. MacRumors schreibt von "Red Light Cameras" — also Blitzern, die beim Überfahren von roten Ampeln auslösen. Das ist natürlich etwas völlig anderes als die Warnung vor roten Ampeln.

In Italien (Südtirol) gibt es Ampeln, die sich auf rot schalten, wenn man mehr als die erlaubte Geschwindigkeit fährt. Wenn man dann auch noch bei rot über diese Ampel fährt, was – vielleicht nicht in Nord- aber zumindest in Süditalien keine Seltenheit ist – dann wird man zusätzlich geblitzt. Vielleicht sind solche Ampeln auch gemeint.
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aMacUser
aMacUser24.06.20 16:46
rafi
Radargeräte sind ein geeignetes Mittel, Tempolimits durchzusetzen.
Deshalb ist eine Radarwarnung sinnvoll, selbst wenn da kein Radar steht.
Das Einzige, das solche Warner bringen, sind Verkehrsgefährdungen. Wenn der Warner nichts anzeigt, wird egoistisch gerast. Dann kurz vor dem Blitzer stark gebremst um dann kurz danach wieder lärmend Gas zu geben.
Besser wäre es, wenn die Strafen 10mal so hoch wären. Dann würde es sich jeder dreimal überlegen, zu schnell zu fahren und alle zu gefährden.

PS: Jeder, der jetzt einen Minuspunkt gibt, outet sich als Gesetzesbrecher
-1
Motti
Motti24.06.20 17:20
Wer sagt denn, dass Radarwarnung in Deutschland freigeschaltet wird? Ich sage mal ... "nein"
0
teorema67
teorema6724.06.20 17:57
Langer
Darf der Beifahrer legal sein iPhone via CarPlay nutzen?

Warum nicht? Da der Fahrer sein iPhone via ACP legal nutzen darf, warum soll es der Beifahrer nicht dürfen?
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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macscout
macscout25.06.20 11:11
aMacUser
Besser wäre es, wenn die Strafen 10mal so hoch wären. Dann würde es sich jeder dreimal überlegen, zu schnell zu fahren und alle zu gefährden.
Dem stimme ich zu. Mit Einschränkungen. Wesentlich höhere Strafen helfen sicherlich, sind aber schwierig, wenn man sich prinzipiell an die Regeln hält, aber einfach mal nicht auf den Tacho geachtet hat und die Geschwindigkeit auch nicht wesentlich überschritten hat. Das kann immer mal passieren.
Anders ist es bspw. beim Parken auf einem Behindertenparkplatz. Hier eine Unachtsamkeit zu vermuten, fällt mir schwer. Also ist es ein vorsätzlicher Verstoß. Mit aktuell 55 Euro kommt man da echt günstig weg, wenn man nicht gleich abgeschleppt wird.
In den USA kostet so etwas eher 1000$, das macht dann einfach niemand. Punkt.

Ich wäre für wesentlich höhere Strafen, die sich u.U. auch noch im Wiederholungsfall steigern. Aber dabei würde ich auch einen "Freischuss" pro, sagen wir mal, 24 Monate einführen, in einem Bereich der Überschreitung, der noch als fahrlässig gelten kann.

Was ich deshalb überhaupt nicht verstehe, sind die Änderungen im April 2020. Die Bußgelder für erhebliche Überschreitungen sind konstant geblieben, ebenso die Fahrverbote in diesen Fällen.
Dafür sind die Strafen bei weniger gravierenden Übertretungen angehoben worden, und ein Fahrverbot gibt es schon beim einmaligen Überschreiten von mehr als 20 km/h innerorts, 25 km/h außerorts.
Das führt jetzt bspw. dazu, dass man bei innerorts 16-20 km/h drüber 70 Euro bezahlt, bei 21-25 gerade mal 10 Euro mehr. Aber gut, irgendjemand wird sich was dabei gedacht haben. Da möchte man wohl gerne mehr an den "etwas drüber"-Fahrern verdienen. Abschreckend für Raser ist das jedenfalls nicht, da gerade die, die sich mit läppischen 20 km/h Überschreitung nicht abgeben, bei dieser Anhebung geschont wurden. Komisches Signal.
-2
teorema67
teorema6725.06.20 14:49
macscout
Wesentlich höhere Strafen helfen sicherlich ...
Nein, wesentlich höhere Strafen helfen eher nicht, Abschreckung funktioniert bekanntermaßen nicht. Aber angemessene Sanktionen muss es schon geben. Die müssen verhältnismäßig sein, darüber wacht Karlsruhe.



macscout
... Komisches Signal.
Da kann ich dir nur zustimmen
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