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iOS 14: Video zeigt Apple-interne Beta mit neuem App Switcher

Etwa dreieinhalb Monate vergehen noch, bis Apple den ersten Blick auf die kommenden Betriebssysteme ermöglicht und dann neben macOS 10.16 auch iOS 14 präsentiert. Bislang sind Informationen zu iOS 14 noch recht dünn gesät. In der vergangenen Woche hieß es, Apple wolle erstmals erlauben, auch andere Browser und Mail-Clients als Standard-Apps festzulegen. Außerdem besagte ein im November erschienener Bericht, in den Entwicklungsabteilungen sei die Arbeitsweise umgestellt worden, um die chaotischen Abläufe beim Release von iOS 13 nicht noch einmal zu wiederholen (siehe: ). Nun gibt es aber erstmals konkrete Hinweise, welche funktionellen Änderungen bevorstehen. So tauchte ein Video auf, das den neuen App Switcher zeigt – dieses stammt von einem Gerät, das auf dem Schwarzmarkt auftauchte.


App Switcher wie auf dem iPad
Ans Tageslicht gebracht wurde das Video von Ben Geskin, der sich in den letzten Jahren einen Ruf als sehr verlässlicher Leaker aufgebaut hatte. Zu sehen ist, dass Apple auf ein Layout umstellt, wie man es auch vom iPad her kennt – zumindest optional, denn in den Einstellungen lässt sich die Darstellungsweise modifizieren.


Ben Geskin via Twitter

Auf einem iPhone 11 Pro Max sieht man dann nicht mehr die bisherige Anordnung der Apps, um zwischen Anwendungen zu wechseln oder diese ganz zu beenden, sondern den "Grid View", also eine gekachelte Positionierung.


Interner Build, kein Tweak
Ben Geskin betont, dass es sich um keine Erweiterung per Jailbreak handelt, sondern das Gezeigte aus einem internen Build von iOS 14 stammt. Damit reagiert Geskin auf den häufig gehörten Einwand, auch iOS 13 lasse sich auf diese Weise funktionell erweitern, wenn eine versteckte Einstellung aktiviert werde, welche dann besagten Einstellungsdialog freilegt. Aus dem neuen Layout kann man hingegen nicht ableiten, dass Apple dem iPhone einen Splitscreen-Modus wie auf dem iPad spendiert. Diese Folgerung ist zwar in einigen Diskussionen zu lesen, scheint aber etwas sehr weit hergeholt zu sein.


Ob der neue App Switcher wirklich auch in der marktreifen Version erscheint, ist natürlich erst nach offizieller Vorstellung bekannt. Es könnte sich durchaus auch um Entwicklungsarbeit handeln, welche erst für ein etwas späteres Update gedacht ist. Dem eingangs erwähnten Bericht zufolge lautet Apples Strategie seit letztem Herbst nämlich, nicht ausreichend getestete Funktionen gar nicht erst in das finale Release zu bringen. Aus diesem Grund werden Features nicht alle gleichzeitig umgesetzt und erprobt, sondern während der letzten Entwicklungsphasen nach und nach freigeschaltet.

Kommentare

mobileme24.02.20 09:33
Wow, wie aufregend ... 😂
-3
PaulMuadDib24.02.20 09:44
Total! 🥳
-3
KarstenM
KarstenM24.02.20 09:47
Ich finde diese Art des Appswitchens ja nur so semi. Gerade das Beispiel mit dem Beenden von Apps in diesem Video zeigt mein Problem damit. Die App rechts oben wird beendet und 3 weitere Apps positionieren sich neu, plus eine Neue rückt links oben nach. In meinen Augen wäre es viel besser für die Übersicht, wenn statt dessen nur links oben eine neue App nach rutscht wenn rechts die App beendet wird und die untere Reihe so bleibt wie sie ist. Die notwendige Reorganisation der Icons kann ja außerhalb des Bildes stattfinden. Das Argument, die Icons würden ja den zeitlichen Verlauf der Nutzung widerspiegeln würde ich nur bedingt gelten lassen. Beim Erstaufruf können diese ja auch gern entsprechend sortiert werden. Wenn ich aber selektiv Apps in dieser Ansicht beenden will, braucht man doch nicht wirklich eine ständige Neusortierung der Icons.
+1
PaulMuadDib24.02.20 09:53
Da ich Apps nur dann „beende“, wenn eine mal tatsächlich hängt, ist mir das persönlich vollkommen egal. 😈
+2
tobias.reichert24.02.20 09:53
Apps beenden ist doch ein Nischenproblem - wer macht das denn wirklich immer noch?
+2
photoproject
photoproject24.02.20 10:46
tobias.reichert
Apps beenden ist doch ein Nischenproblem - wer macht das denn wirklich immer noch?
Ähm...ich.

Und bis heute habe ich keine Erklärung gefunden, es nicht zu tun.

IOS13 mag ja dahingehend optimiert sein, aber wie verhält es sich mit älterer Hardware mit "kleinem RAM" wie z.B. das SE?
-3
Fenvarien
Fenvarien24.02.20 11:00
photoproject Weil die Apps im Hintergrund nicht wirklich laufen, sondern das Speicherabbild festgehalten wurde – und sollte der Speicher doch knapp werden, das System selbst zum Blattschuss greift. Ansonsten ist es ziemlich unsinnig, selber Apps zu beenden, zumal dies die Akkulaufzeit negativ beeinflusst.
Up the Villa!
+13
PaulMuadDib24.02.20 11:54
photoproject
Und bis heute habe ich keine Erklärung gefunden, es nicht zu tun.
1. Ist es reine Zeitverschwendung.
2. Zwingst du das System dazu, wirklich alles komplett neu zu laden.
+1
meloen
meloen24.02.20 11:55
photoproject

Das iPhone X hat 3 GB Arbeitsspeicher, das SE hat 2 - kein großer Unterschied.
Einfach mal die Apps alle offen lassen, hat eigentlich nur Vorteile.
0
meloen
meloen24.02.20 12:01
photoproject

Hier noch die technische Erklärung, warum das nichts bringt:


(Hoffe mal fremd verlinken ist kein Problem.)
0
photoproject
photoproject24.02.20 12:54
Danke für´s Aufschlauen, again what learned.
+1
Eventus
Eventus24.02.20 14:29
Ich wünsche mir PiP auf dem iPhone. Viele Videos muss ich nicht genau sehen, hören genügt (und ein kleines Bild).
Live long and prosper! 🖖
0
KarstenM
KarstenM24.02.20 18:11
@ meloen, Fenvarien, PaulMuadDib, tobias.reichert

Ihr habt recht, man brauch die Funktion nur selten, oder halt etwas öfter, wenn die Apps die man nutzen MUSS mistig programmiert sind. Aber das ist wieder ein anderes Problem.
Würden wir uns nicht alle freuen, wenn die Funktionen, die es in iOS gibt, auch alle zufriedenstellend umgesetzt sind? Selbst wenn es nur Funktionen sind die wenige brauchen? Für mich ist z.B. der Pencil Nische. Dennoch würde ich Kritiken an der Pencilumsetzung nicht damit abtuen doch lieber den Finger zu nehmen. Muss denn jeder immer gleich zurechtgewiesen werden, nur weil sich dessen Nutzungsverhalten nicht mit dem eigenen oder dem der Mehrheit deckt?

Und wenn man dann so Sachen liest wie:
"Zwingst du das System dazu, wirklich alles komplett neu zu laden."
Na und? Es ist ein Computer. Muss ich das iPhone auch vorher Fragen ob ich telefonieren darf? Dann muss es eben alles neu laden, mein Gott.

"Das iPhone X hat 3 GB Arbeitsspeicher, das SE hat 2 - kein großer Unterschied."
Wenn man es andersherum liest kann man sagen 50% RAM. Warum wurde das wohl gemacht? Sicher nicht weil es keinen großen Unterschied macht.

"Hier noch die technische Erklärung, warum das nichts bringt:"
In dem verlinkten Artikel geht es zum einen um die Absicht, mit dem Beenden Strom zu sparen. Den Punkt geb ich dir. Das bringt laut Artikel und auch unserer Auffassung nix.
Gewaltsames beenden sollte also nur dann notwendig sein, wenn eine App verrückt spielt und sich gar nicht mehr bedienen lässt oder wenn eine App unnnötiger Weise im Hintergrund aktiv ist, wie dies von der Facebook App bekannt wurde.
Aber woran erkennt man mal eben so nebenbei (nicht nach genauerer Recherche in den Einstellungen) ob eine App im Hintergrund aktiv bleibt? Und an dieser stelle kommen wir auch wieder zu dem Mehr an RAM bei neuere Geräten und das Fehlen eben dieses bei älteren. Gerade wenn viele Apps bei meinem alten iPad offen sind kann es "vereinzelt" doch mal zu "Hängern" kommen.

Ich möchte hier nun wirklich keine ewige Diskussion vom Zaun brechen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass auch Nischenprobleme Probleme sind. Und bei 1,4 Mrd. iOS Geräten wird es sicher so einige Nischen geben.
+2
ocrho24.02.20 20:12
Dieses Gerücht stellt wiedermal die Sinnhaftigkeit der Unterscheidung von iOS und iPadOS in Frage. Mit fällt auch nach vielen Monaten keine einzige Funktion ein, die es ausschließlich nur auf einer der beiden Plattformen geben sollte. Selbst der Apple Pencil lässt sich mit dem inzwischen stark angewachsenen Display-Größen sinnvoll verwenden.

Das einzige was für eine getrenntes iOS und iPadOS spricht ist, dass es für das Marketing einfacher zu vermitteln ist, warum diese oder jene Funktion "zur Zeit" nicht auf beiden Plattformen vorhanden ist, weil es vorgeblich zwei vollkommen verschiedene Dinge sind. Aus der Sicht der Benutzer hilft das nur bedingt. Am Ende bleibt nur der zur Zeit vorhandene Unterschied, dass Apps für das iPad sich demnächst auch auf einem macOS installieren lassen und umgekehrt. Aber auch diese Begrenzung ist nur künstlich.
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