iOS 14: Viele Funktionen bekannt geworden – iMessage, Handschrift und einiges mehr
Vor rund drei Wochen gelangte eine interne Beta von iOS 14 in Umlauf, deren Inhalte seitdem kontinuierlich ausgeschlachtet werden. Beispielsweise war bereits in Erfahrung zu bringen, dass Apple an einem neuen App Switcher arbeitet, wie allgemein erwartet auch Over-Ear-Kopfhörer auf den Markt bringt, per Apple Watch auch Messung des Sauerstoffgehalts im Blut unterstützt und außerdem diverse neue Zifferblätter bietet. Jetzt sind diverse weitere Neuerungen durchgesickert und bieten ein noch besseres Bild, welche Features iOS 14 und iPadOS 14 ab Herbst bereitstellen.
Angeleitete WorkoutsEine neue App soll liefern, was manch einer seit Jahrzehnten vom "Tele-Gym" der Flimmerkiste kennt: angeleitete Workouts sowie Gymnastik-Übungen. Nutzern soll die Möglichkeit offen stehen, sich Videos zu ganz verschiedenen Aktivitäten herunterzuladen und diesen dann zu Folgen – Sync mit der Apple Watch ist ebenfalls vorgesehen. Gleichzeitig wird der Fortschritt erfasst, ganz so wie man es auch jetzt bereits aus der Activity-App kennt. Allem Anschein nach gibt es keine InApp-Käufe, alle Inhalte sollen kostenlos sein.
iMessage: Nachrichten zurückziehen & schnelleres MessagingApple orientiert sich bei iMessage in iOS 14 (und höchstwahrscheinlich auch macOS 10.16) an praktischen Funktionen, die man sowohl aus anderen Messengern als auch aus Tools wie Slack kennt. Einerseits lassen sich abgeschickte Nachrichten ab Herbst wohl zurückholen, andererseits können Nutzer schneller kontaktiert werden. Mit einem @nutzername in einer Nachricht ist diese Person dann ebenfalls mit in das Gespräch einbezogen und sieht den jeweiligen Beitrag. Gerade in großen Gruppen-Diskussionen ist das praktisch, da der Anwender eine gesonderte Benachrichtigung erhält.
Patente zur Handschrifterkennung gab es diverse
Handschrifterkennung: Die Nachfahren des NewtonsMehr als zwanzig Jahre nach dem Newton wagt Apple den Schritt erneut. Handschrift des Nutzers soll erkannt und dann in normalen Text umgesetzt werden. Was einst als wichtigstes Merkmal des Apple Newton galt, feiert somit ein Comeback. Es ist aber davon auszugehen, dass die Funktion wesentlich besser als damals arbeitet – alleine schon aufgrund der massiven Rechenleistung, die heutzutage auf Mobilgeräten vorherrscht. Im Bericht heißt es explizit, per Apple Pencil geschriebener Text werde analysiert ("
PencilKit"), die Fingerspitze scheint daher keine Option zu sein.
Voice-Erweiterungen von DrittanbieternUm dem System eine Sprache oder einen Dialekt beizubringen, der aktuell nicht unterstützt wird, sollen erstmals Voice-Synthesizer möglich sein – die Sprachausgabe könnte damit in jeglicher Sprechweise erfolgen. Allerdings sei unklar, ob die Funktion bis Herbst fertiggestellt sei, denn derzeit befinde sich Apple noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium. Wenig Hoffnungen sollte man sich indes machen, Siri in jeglichem Dialekt bedienen zu können, denn die Erweiterungen dienen der Ausgabe, nicht der Eingabe.