iOS 14 beschert AirPods neue Funktionen
Wenn die Vorzüge von Apple-Geräten diskutiert werden, dauert es meist nicht lange, bis neben der hochwertigen Verarbeitung und dem vergleichsweise langen Software-Support das Ökosystem genannt wird. Tatsächlich zählen das Ineinandergreifen der verschiedenen Apple-Dienste und die Verzahnung der unterschiedlichen Betriebssysteme aus einem Hause zu den besonderen Stärken des US-Konzerns. Um dem Anwender den größtmöglichen Bedienkomfort einzuräumen, vernachlässigt Cupertino auch die Peripherie-Geräte nicht: iPadOS 14 macht von den Funktionen des Apple Pencil
noch mehr Gebrauch als die Vorgängerversionen und iOS wie auch iPadOS 14 stellen für Besitzer von AirPods einen deutlichen Mehrwert dar.
Klänge und Töne nun räumlicherAuf der letzten WWDC kündigte Apple ein durchaus spektakuläres Feature an: Spatial Audio. Die Kopfhörer simulieren einen dynamischen Surround-Sound, indem sie die Daten aus dem Gyroskop und den Beschleunigungssensoren auswerten. Das kann sich hören lassen: Dreht der Benutzer seinen Kopf, reagiert darauf auch der Ton. Das Klangerlebnis wirkt so räumlicher: Apple verspricht, dass der Anwender Geräusche und Töne aufgrund dieser Technologie zu lokalisieren vermag. Um in den Genuss von Spatial Audio zu kommen, sind jedoch einige Voraussetzungen zu beachten: Neben einem iPhone 7 oder neuer bedarf es eines iPad Pro, das zumindest der zweiten Generation angehört, eines iPad Air der dritten Generation oder eines iPad der sechsten oder siebten Generation. Außerdem ist das neue Feature nur AirPods Pro vorbehalten. Wer die Beta von iOS oder iPadOS 14 bereits installiert hat und diese Voraussetzungen erfüllt, wird sich gleichwohl noch gedulden müssen: Ein Firmware-Update für die AirPods ist vonnöten – vor dem offiziellen Release der neuen Betriebssysteme ist damit nicht zu rechnen.
Nahtloser ÜbergangWer zwischen den Geräten wechselt, musste bis dato meist umständlich das Bluetooth-Menü aufrufen, um die AirPods weiter verwenden zu können. Dieser lästige Schritt entfällt zukünftig, sofern die Geräte auf dasselbe iCloud-Konto zugreifen. Kompatibel sind alle AirPods außer jenen der ersten Generation.
Praktische NeuerungenNeigt sich der Akkustand der Kopfhörer dem Ende zu, werden Anwender nicht länger nur akustisch gewarnt: Eine optische Benachrichtigung informiert ihn fortan ebenfalls über diesen Umstand. Das optimierte Laden der Akkus ähnelt in der Funktionsweise der gleichnamigen Funktion auf dem iPhone selbst: Die AirPods lernen, wann sie üblicherweise verwendet werden und erreichen zuerst ein Ladeniveau von 80 Prozent. Das restliche Aufladen erfolgt kurz vor der ersten Inanspruchnahme der Kopfhörer.