iOS 15.4: Face ID mit Gesichtsmaske nutzen im Detail – Einrichtung und Funktion
Spätestens seit April 2020 gehört der Mund-/Nasenschutz zum Straßenbild. Was zu Anfang noch teils modisch anmutende Stoff-Accessoires waren, wich später dann den medizinischen bzw. FFP2-Masken. Eines haben aber alle drei Ausführungen gemeinsam, denn Face ID kann nicht hindurchsehen und daher Nutzer nicht erkennen. Vor genau einem Jahr hatte Apple iOS 14.5 veröffentlicht und die Situation zumindest ein Stück verbessert. Tragen Anwender zusätzlich eine Apple Watch, ist die Entsperrung dennoch ohne Eingabe des Pin-Codes möglich – allerdings auch dann, wenn jemand einem das iPhone aus der Tasche klaut und in unmittelbarer Nähe entsperrt. iOS 15.4 soll hingegen bald auch ohne Apple Watch funktionieren und zudem eindeutige Nutzeridentifizierung ermöglichen.
Exakter Augenpartie-ScanWer den optionalen Maskenmodus aktiviert, erhält als weiterführende Erklärung, Face ID nutze zur Erkennung nun einzigartige Merkmale rund um die Augenpartien. Außerdem findet eine Aufmerksamkeitsprüfung statt, mit geschlossenen Augen klappt die Entsperrung nicht. Face ID benötigt allerdings einen neuerlichen Gesichtsscan, welcher vermutlich die obere Gesichtshälfte genauer abtastet, als es bei einem regulären Profil der Fall ist.
Face ID mit Brille: Ein Profil pro ModellFür Brillenträger gilt es zu bedenken, dass der Wechsel des Brillentyps Face ID vor unlösbare Aufgaben stellen kann. Aus diesem Grund ist es möglich, "Brillen hinzuzufügen" und per weiterem Scan zu erfassen – welcher dann in gewohnter Manier durch kreisförmige Kopfbewegungen erfolgt. Nicht unterstützt ist allerdings, auch ein Sonnenbrillen-Profil zu erstellen. Apple weist auf den erforderlichen Augenkontakt hin, welcher durch spiegelnde oder sehr dunkle Gläser verhindert wird.
Hardware-VoraussetzungenSchon zur Veröffentlichung der ersten Beta wurde bekannt, dass es eines aktuellen iPhones bedarf. Weder das iPad noch das iPhone 11 und älter lassen sich in der Liste unterstützter Devices finden. Stattdessen muss es eine der Ausführungen des iPhone 12 bzw. des iPhone 13 sein.
SicherheitserwägungenAm zuverlässigsten ist Face ID, wenn das gesamte Gesicht zur Verfügung steht. Inwiefern das neue Feature die Erkennungsquote im Maskenmodus mindert, ist hingegen nicht bekannt. Erste Tests in Foren bzw. bei MacRumors
ergaben allerdings, dass selbst enge Familienmitglieder nicht in der Lage waren, das System zu überlisten. Entsperren per Watch steht zwar weiterhin zur Verfügung, allerdings gibt es für jene Option auf iPhone 12 und 13 wohl keine große Notwendigkeit mehr.