iOS 16.2, macOS 13.1 und mehr: Apple schließt viele Sicherheitslücken – auch auf alten Systemen
Es gibt viele gute Gründe, die gestern veröffentlichten Updates auf iOS, iPadOS und tvOS 16.2 sowie macOS 13.1 und watchOS 9.2 zeitnah anzustoßen: Apple Music erlaubt die Regulierung der Gesangsspur, um für Karaoke-Partys gewappnet zu sein. Die Freeform-App eignet sich für umfassende Mindmaps in Zusammenarbeit mit anderen Nutzern und neue Widgets für den Sperrbildschirm erinnern unter anderem an die Einnahme von Medikamenten. Neben all den neuen Funktionen schraubt Apple aber auch an der Sicherheit: Allein iOS und iPadOS 16.2 beheben mehr als 30 Schwachstellen. Ferner liefert das Unternehmen auch Aktualisierungen für alte Versionen des Betriebssystems aus, um diese besser vor Angriffen zu schützen.
Apple listet etliche geschlossene Sicherheitslücken aufEines vorweg: Es ist nicht bekannt, dass eine der geschlossenen Sicherheitslücken bereits aktiv ausgenutzt wurde. Ein schnelles Update erscheint trotzdem sinnvoll: Laut
Apple fanden sich unter anderem in häufig genutzten Apps wie Fotos, Safari und Wetter Schwachstellen. Weitere betroffene Bereichen waren etwa der Kernel, Grafiktreiber und WebKit – allein für die Browser-Engine listet Cupertino sieben Schwachstellen mit teilweise beträchtlichem Schadenspotenzial auf. Ein Update auf die oben genannten Versionen schließt die Lücken, gesonderte „Rapid Security Response“-Updates sind erst für künftige Aktualisierungen vorgesehen, die möglichst rasch auf den Geräten installiert werden sollen.
iOS 15.7.2 steht zum Download bereit – mit einem HakenApple nimmt sich auch alter iPhones, iPads und Macs an: Viele der Fixes halten auch in iOS und iPadOS 15.7.2 sowie macOS 11.7.2 und 12.7.2 Einzug – inklusive Safari 16.2. Die „iCloud für Windows“-Anwendung liegt nun in der Version 14.1 vor und behebt drei Schwachstellen. Nutzer, die ihr iPhone bislang nicht auf iOS 16 aktualisieren möchten, stoßen allerdings auf ein Problem: Im Gegensatz zu iOS 15.7.1 ist iOS 15.7.2 lediglich jenen Geräten vorbehalten, für die Apple iOS 16 nicht länger verteilt – also etwa ein iPhone 7 oder älter. Alle anderen müssen iOS 16.2 installieren, um umfassend geschützt zu sein.