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iOS 16.3 und Co schließen viele Sicherheitslücken – sogar auf betagten Geräten wie dem iPhone 5S

Seit gestern sind für viele Apple-Geräte neue Software-Updates verfügbar. Wer sich davon ein Feuerwerk an neuen Funktionen erhofft hatte, wurde wohl enttäuscht: Auf den ersten Blick zeigen sich iPhone, iPad, Mac und Co nach der Aktualisierung unverändert. Tatsächlich nahm Cupertino aber vor allem die Sicherheit der Geräte in den Fokus: Erstmals können Nutzer ihre Identität mithilfe physischer Sicherheitsschlüssel bestätigen, außerdem nahm das Unternehmen unter der Haube einige Verbesserungen vor und schloss empfindliche Sicherheitslücken – und das sogar für Produkte, die bereits recht betagt sind.


Sicherheitslücken auf allen Plattformen behoben
Apple führt für iOS und iPadOS 16.3 eine ganze Reihe an Patches auf, die sich verschiedener Exploits annehmen. So war es etwa manchen Apps möglich, die für die Karten und Wetter-App getroffenen Datenschutzeinstellungen zu umgehen. Das Feature „Bildschirmzeit“ liefert praktische Informationen für Nutzer, konnte Apps allerdings auch unerwünschten Zugriff auf Kontakte einräumen. Hinzu kommen Kernel- und WebKit-Fehler und ein Bug, welcher im E-Mail-Schriftverkehr bei der Nutzung von Exchange-Konten auftreten konnte. Die meisten Patches betreffen aber nicht bloß iDevices: Auch der Mac, die Apple Watch und das Apple TV profitieren von den gestern freigegebenen Aktualisierungen.

Über neun Jahre alte iPhones erhalten ebenfalls Update
Cupertino versorgt wie gehabt jene Rechner mit einer Aktualisierung, die auf Big Sur und Monterey verbleiben müssen: macOS 11.7.3 und 12.6.3 behebt die oben genannten Fehler für diese Geräte. Außerdem können Nutzer ein Update auf iOS 15.7.3 anstoßen – und das nicht nur in jenen Fällen, in denen iOS 16 nicht zur Verfügung steht. Wer den Umstieg auf iOS 16 noch nicht gewagt hat, muss diesen Schritt nicht gehen und erhält trotzdem die Sicherheitsupdates. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass Apple gar Geräte wie das iPhone 5S, 6, iPad Air (2013) und iPad mini (2013) nicht außen vor lässt: Der Hersteller veröffentlichte gestern auch die knapp 300 Megabyte große Aktualisierung auf Version iOS 12.5.7.

Kommentare

Häkelmeister24.01.23 12:50
Das nenn Ich Produktpflege. Wer nochmal über den angeblich hohen Preis der Apple Geräte meckert, sollte sich überlegen wie lange er das Produkt nutzen kann!
+16
awk24.01.23 12:57
Häkelmeister
Das nenn Ich Produktpflege. Wer nochmal über den angeblich hohen Preis der Apple Geräte meckert, sollte sich überlegen wie lange er das Produkt nutzen kann!

Machen andere Hersteller auch. Z.B. gibt es für Office 2016 immer noch Updates. Und nicht nur Sicherheitsupdates.

Ich gehe davon aus, dass es sich um eine besonders schwerwiegende Schwachstelle handelt die Zugriffe auf Apple Konten oder Services ermöglichen. Leider hüllt sich Apple in Schweigen. Bei anderen heisst das Security by Obscurity. Bei Apple wird daraus eine vorbildliche Produktpflege.

Das beste an Apple ist das Marketing. Manchmal könnte man denken das geht in Richtung Gehirnwäsche.
-18
Häkelmeister24.01.23 13:03
awk

Security by obscurity meint aber was anderes! Sorry, aber ich kann mich deinem Kommentar in keinster Weise anschließen.
+10
Deichkind24.01.23 13:04
awk
Leider hüllt sich Apple in Schweigen. Bei anderen heisst das Security by Obscurity.

Erfahrungsgemäß werden die Infos später nachgereicht. Damit werden eventuell jene geschützt, die das Update nicht sofort einspielen.
+5
tjost
tjost24.01.23 13:12
awk
Häkelmeister
Das nenn Ich Produktpflege. Wer nochmal über den angeblich hohen Preis der Apple Geräte meckert, sollte sich überlegen wie lange er das Produkt nutzen kann!

Machen andere Hersteller auch. Z.B. gibt es für Office 2016 immer noch Updates. Und nicht nur Sicherheitsupdates.

Ich gehe davon aus, dass es sich um eine besonders schwerwiegende Schwachstelle handelt die Zugriffe auf Apple Konten oder Services ermöglichen. Leider hüllt sich Apple in Schweigen. Bei anderen heisst das Security by Obscurity. Bei Apple wird daraus eine vorbildliche Produktpflege.

Das beste an Apple ist das Marketing. Manchmal könnte man denken das geht in Richtung Gehirnwäsche.
Das iPhone 5s ist 9 Jahre alt.
Es gibt viele große Firmen die nicht o365 nutzen wollen und deshalb noch o2016 installiert haben. Das wird mit Windows 10 zusammen geupdated.
Vergleiche das mal bitte mit einem Samsung oder One plus
+9
Crypsis8624.01.23 13:13
da sie das tvos update ja zurückgezogen haben, das vermeintlich auch diese fixes enthält, wäre es ja bisschen doof, das jetzt alles so zu kommunizieren, wenn 2 plattformen noch gar nicht geupdatet werden können (homepod+appletv).

infos werden schon früh genug kommen, aber wenn sie sogar für ios12 was bringen, kann es ja nicht so komplett unwichtig gewesen sein.
+5
tranquillity
tranquillity24.01.23 13:40
Häkelmeister
Das nenn Ich Produktpflege. Wer nochmal über den angeblich hohen Preis der Apple Geräte meckert, sollte sich überlegen wie lange er das Produkt nutzen kann!

Naja … Das iPhone 7 hat Apple noch 2019 neu verkauft. Und drei Jahre später kann man noch nicht mehr das aktuelle iOS darauf installieren. Das ist schwach.
-5
andreasm24.01.23 13:40
Häkelmeister
Das nenn Ich Produktpflege. Wer nochmal über den angeblich hohen Preis der Apple Geräte meckert, sollte sich überlegen wie lange er das Produkt nutzen kann!
Das ist auf der einen Seite ja richtig. Wir haben in der Familie auch tatsächlich noch ein altes iPad Mini das nun in den genuss eines Sicherheitsupdates kommt. Auf der anderen Seite muss man jedoch auch eingestehen, dass das Gerät extrem Träge ist (was die Nutzung dann doch auf ein Minimum reduziert) und diverse Apps zwischenzeitlich auch ein neueres iPadOS als 12 voraussetzen.
Insofern hoffe ich eher, dass die heute aktuellen Geräte mit ihrer im Vergleich massiven Rechenleistung dann in einigen Jahren noch deutlich besser nutzbar sind.
+3
pünktchen
pünktchen24.01.23 13:53
Ist ja schön, wenn ein altes Telefon ausnahmsweise mal noch ein Sicherheitsupdate bekommt. Deutlich besser wäre es aber, wenn Apple seine Technik allgemein mindestens zehn Jahre mit dem aktuellen OS unterstützen würde. Bei Apple weiss man ja nie, ob nicht schon nach drei Jahren Schluss ist. Und einen guten Grund dafür gibt es nicht, wenn man mal von Apples eh schon unverschämt fetter Gewinnmarge absieht.
-4
Radiodelta
Radiodelta24.01.23 15:19
pünktchen
Ist ja schön, wenn ein altes Telefon ausnahmsweise mal noch ein Sicherheitsupdate bekommt. Deutlich besser wäre es aber, wenn Apple seine Technik allgemein mindestens zehn Jahre mit dem aktuellen OS unterstützen würde.

Also ich finde, unter 20 Jahre Updates für altes Geraffel ist Apple nicht satisfaktionfähig. Und wieso bekommt mein Mac SE mit System 6.0.4 kein Update mehr? Skandal.
-3
vta24.01.23 15:35
Häkelmeister
Das nenn Ich Produktpflege. Wer nochmal über den angeblich hohen Preis der Apple Geräte meckert, sollte sich überlegen wie lange er das Produkt nutzen kann!
Übertreib mal nicht. Ja, das ist zwar besser als bei der Smartphone-Konkurrenz. Apple sagt dir aber nicht, was nicht gefixt wurde.

Zitat von Apple:
"werden nicht alle bekannten Sicherheitsprobleme in früheren Versionen behoben (beispielsweise macOS 12)."
https://support.apple.com/de-de/guide/deployment/depc4c80847a/web
+3
awk24.01.23 16:00
Um etwas Licht ins Dunkel zu bekommen
0
pünktchen
pünktchen24.01.23 16:04
Radiodelta
Also ich finde, unter 20 Jahre Updates für altes Geraffel ist Apple nicht satisfaktionfähig. Und wieso bekommt mein Mac SE mit System 6.0.4 kein Update mehr? Skandal.

Auf dem altem Geraffel lief das OS, welches Apple immer noch verwendet. Es mag einige neue Funktionen nicht unterstützen können, weil dafür die Hardware fehlt. Das ist aber kein technischer Grund, das OS gar nicht mehr anzubieten.

Übrigens, dein SE ist noch bis 7.5.5 unterstützt worden, das war bis Anfang 1997 aktuell, zehn Jahr nach Erscheinen des SE. Das ist genau das, was ich von Apple erwarte.
+4
HAL 9000
HAL 900024.01.23 19:40
https://www.mactechnews.de/news/article/iOS-16-3-und-Co-schliessen-viele-Sicherheitsluecken-sogar-auf-betagten-Geraeten-wie-dem-iPhone-5S-181846.html
Außerdem können Nutzer ein Update auf iOS 15.7.3 anstoßen – und das nicht nur in jenen Fällen, in denen iPadOS 16 nicht zur Verfügung steht. Wer den Umstieg auf iOS 16 noch nicht gewagt hat, muss diesen Schritt nicht gehen und erhält trotzdem die Sicherheitsupdates.
Hm.
Wo?
Mein iPad mini 4 hat natürlich das Update auf iPadOS 15.7.3 erhalten, iPadOS 16 ist dort ja nicht verfügbar.
Mein iPad mini 6, das aktuell noch unter iPadOS 15.7.2 läuft, kann allerdings nur auf iPadOS 16.3 aktualisiert werden, nicht auf iPadOS 15.7.3...
0
Legoman
Legoman25.01.23 08:00
Radiodelta
Also ich finde, unter 20 Jahre Updates für altes Geraffel ist Apple nicht satisfaktionfähig. Und wieso bekommt mein Mac SE mit System 6.0.4 kein Update mehr? Skandal.
Sarkasmus ist oft schwer zu erkennen...
-1
pünktchen
pünktchen25.01.23 08:22
Der Sarkasmus war offensichtlich, aber unbegründet. Computer sind nutzlos ohne Software. Software die im Netz ist muss aktuell sein. Deshalb sollte es meines Erachtens zu den Pflichten der Hersteller gehören, die Software über die gesamte Lebensdauer zu unterstützen. Und da finde ich bei Computern zehn Jahre angemessen, viele hier im Forum scheinen ihre privaten Macs etwa so lange zu benutzen.

Beim SE war das noch anders, da hat wohl niemand mit Internetbanking gemacht. Bei meinem Performa hab ich glaube ich nie ein Update gemacht und er war auch so zehn Jahre lang eine prima Schreibmaschine für mich und andere. Das war sicherheitstechnisch kein Problem.

Aber schon bei der Regelung meines Dachfensters sieht das inzwischen anders aus. Da erwarte ich von Velux, dass die nicht in zwei Jahren offline gehen muss weil sie sonst Teil eines Botnetzes wird.
+3

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