iOS 16: AirPlay funktioniert nicht mehr richtig mit älteren Apple-TV-Modellen
Etliche frühere Generationen des Apple TV stehen offiziell schon seit geraumer Zeit auf Apples „Vintage“-Liste und erhalten folglich keinen Hardware-Support mehr. Zahlreiche ältere Videostreamingboxen aus Cupertino sind allerdings nach wie vor im Einsatz und funktionieren bislang einwandfrei. iOS 16 bereitet den Besitzern solcher Geräte allerdings in einer bestimmten Hinsicht große Probleme. Ein spezielles und häufig genutztes Feature steht nämlich in Verbindung mit dem jüngst erschienenen iPhone-Betriebssystem nur noch sehr eingeschränkt zur Verfügung.
AirPlay funktioniert nicht mit DRM-geschützten VideosViele Inhalte, also Filme und Serien, lassen sich nach einem Update auf iOS 16 nicht mehr mithilfe von AirPlay auf einem Apple TV abspielen. Betroffen sind einem Bericht von
iCreate zufolge die zweite und dritte Generation von Apples Streamingbox, welche 2010 beziehungsweise 2012 erschienen. Fehlermeldungen zu anderen Geräten liegen bislang offenbar nicht vor. Laut der niederländischen Webseite streikt AirPlay immer dann, wenn mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehene Videos vom iPhone an das Apple TV übertragen werden sollen. Das trifft auf sämtliche Streamingdienste zu, folglich lassen sich Netflix, Disney+ und auch Apple TV+ nicht mehr auf diesem Wege nutzen. Darüber beklagen sich Besitzer älterer Streamingboxen des kalifornischen Unternehmens bereits seit einiger Zeit unter anderem auf
Reddit.
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iCreate Fehler in iOS 16 oder absichtliche Maßnahme?Die Bildschirmsynchronisation zwischen iPhone und Apple TV 2 oder 3 funktioniert mit iOS 16 hingegen nach wie vor. Sobald man allerdings in diesem Modus etwa in der Netflix- oder Apple-TV-App ein Video abspielt, erscheint auf der Streamingbox eine Fehlermeldung. Mit iOS 15.7 funktioniert AirPlay auch bei geschützten Inhalten mit den älteren Apple-TV-Modellen einwandfrei. Unklar ist zurzeit, ob das Verhalten auf einen Bug in iOS 16 zurückzuführen ist, welchen Apple in einer zukünftigen Version des Betriebssystems behebt. Möglicherweise handelt es sich auch um eine absichtliche Maßnahme, mit der striktere DRM-Anforderungen umgesetzt werden. Das kalifornische Unternehmen hat sich zu dem Phänomen bislang nicht öffentlich geäußert.