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iOS 16: Viele Features setzen iPhone XR, XS oder neuer voraus

Nachdem sich iOS 14 und 15 auf allen Geräten installieren lassen, die auch mit iOS 13 kompatibel sind, rechneten im Vorfeld der WWDC 2022 bereits viele damit, dass Apple beim kommenden Major Release von der Unterstützung für einige ältere Modelle abrücken würde. So mussten sogar Nutzer eines iPhone 7 mit Bedauern feststellen, dass sie künftig auf aktuelle Software-Updates verzichten müssen. Für iOS 16 ist also mindestens ein iPhone 8 erforderlich. Allerdings gibt es eine ganze Reihe an spannenden Features, welche auf den betagten Geräten nicht Einzug halten.


iOS 16: Besitzer eines iPhone 8 oder X gehen oft leer aus
Bei Anwendern, welche die Beta von iOS 16 auf das iPhone 8 oder X laden, macht sich oftmals Ernüchterung breit: Viele interessante Funktionen sind auf den beiden Modellen nicht verfügbar. Apple geht zwar auf einer Übersichtsseite mithilfe diverser Fußnoten auf die Einschränkungen ein, hält sich dabei allerdings recht vage: So greift das Unternehmen oftmals auf die Formulierung „Verfügbar auf iPhone mit A12 Bionic und neuer.“ zurück. Der Chip kam erstmals beim iPhone XR und XS zum Einsatz. Nutzer benötigen also diese oder neuere Geräte, wenn sie etwa bestimmte Objekte, Personen oder Tiere im Vordergrund eines Fotos per Fingertipp in eine andere App übertragen oder per iMessage versenden möchten. Auch Verbesserungen an der Funktion „Live Text“ sowie das Einfügen von Emojis, wenn Nachrichten per Siri diktiert werden, sind an den A12 oder neuer gebunden. Apropos Siri: Wer den Sprachassistenten nach neuen Features einer App fragt, erhält darauf dank iOS 16 eine Antwort – es sei denn, die Frage richtet sich an ein iPhone 8 oder X.

Weitere kleine Features für den A12 – „Live Captions“ erfordern mindestens iPhone 11
Informationen zu Medikamenten lassen sich in den USA zukünftig einholen, indem die Kamera das Präparat erfasst. Hier macht Apple jedoch einmal mehr ein iPhone XR, XS oder neuer zur Bedingung. Das trifft auch auf den nahtlosen Wechsel zwischen Eingaben per Diktat oder Touchbedienung zu. Wer mit Spotlight Bilder in der Nachrichten-, Dateien- oder Notizen-App nach bestimmten Informationen durchforsten, das Astronomie-Wallpaper nutzen oder von den erweiterten Möglichkeiten des Features „Visuelles Nachschlagen“ profitieren möchte, muss ebenfalls ein A12-Gerät oder neuer sein Eigen nennen. Hörgeschädigte oder gehörlose Anwender dürften einen großen Nutzen aus „Live Captions“ ziehen, welche Untertitel in Echtzeit aufbereiten. Hierfür ist allerdings gar ein iPhone 11 Voraussetzung.

Kommentare

MacSquint
MacSquint24.06.22 17:07
Und wie so oft stellt sich da die Frage, welche dieser Features wirklich aus technischen Gründen nicht zur Verfügung stehen, oder ob es da um Marketing und Setzen von Kaufanreizen geht.
Bekanntlich ist ein gewisser Prozentsatz nicht technisch bedingt außen vor. Das hat die Vergangenheit schon häufiger gezeigt…
+1
don.redhorse24.06.22 20:48
Das wird eher an der Neural-Engine liegen. Ich finde es schon recht interessant, dass Apple solange gebraucht hat only Features für die NE zu schaffen, die auch eine bestimme Evolutionsstufe benötigt. Ich denke das wird nicht viel viel mehr in den nächsten Versionen und die Leistungsfähigkeit der NE wird viel öfter der Gamechanger sein.
+2
Jonny8525.06.22 07:37
Volle Zustimmung, don.redhorse. Wenn man sich anschaut, wieviele Features mittlerweile auf ML beruhen ist es logisch, dass dazu die ANE vom A12 oder neuer gebraucht wird. Zur Erinnerung: Der Schritt der ANE vom A11 zum A12 war einfach mal um das achtfache.
+1
holk10025.06.22 15:10
Es ist nicht plausibel, dass Apple problemlos mögliche, eher marginale Feature nur weglässt, um Kaufdruck auszuüben. Das wäre viel wirksamer, wenn die Geräte wie bei Android früh gar nicht mehr Upgrade fähig wären. Kein Hersteller bietet aber so lange für ältere Geräte Upgrades an wie Apple. Die Werbung damit ist Teil des Apple Marketings!
+1
Deppomat26.06.22 04:48
Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Manches werden sie weglassen, weil es nur unbefriedigend liefe auf älteren Geräten (gut), aber der sanfte Druck in Richtung neuem Gerät sieht ihnen auch nicht ganz unähnlich.
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