iOS 16 & macOS Ventura: Sollte ich die Beta installieren?
Schon seit vielen Jahren gibt Apple nicht mehr nur an eingetragene Entwickler Testversionen von neuen Betriebssystemgenerationen heraus, sondern auch über ein öffentliches Testprogramm. Am
Apple Public Beta Program kann jeder völlig kostenfrei teilnehmen. Beta-Versionen werden im Falle von kleineren Updates (wie zum Beispiel iOS 15.1) meist einige Tage nach den Entwicklervorabversionen veröffentlicht. Bei größeren Vorabversionen lässt Apple etwa einen Monat verstreichen, bis die Betas auch im Public Beta Programm verfügbar sind.
Apple hat gestern Abend die ersten öffentlichen Testversionen von macOS Ventura, iOS 16, iPadOS 16 und watchOS 9 veröffentlicht und diese sind nun frei zugänglich über Apples öffentliches Testprogramm. Bei diesen Testversionen handelt es sich um dieselben Builds, welche Apple bereits letzte Woche im Entwicklerprogramm veröffentlichte. Doch sollte man die Testversionen installieren?
Nicht auf wichtigen GerätenIst man auf den Mac, das iPhone, das iPad oder die Apple-Uhr angewiesen, steht die Antwort fest: Von einer Installation ist dringend abzuraten. Es handelt sich noch um sehr frühe Testversionen und es ist damit zu rechnen, dass allerlei Probleme und Fehler auftreten – angefangen von Abstürzen über nicht funktionierende Programme bis hin zu Datenverlust.
Auf Zweitgeräten? An iCloud denkenHat man mehrere iPhones, iPads oder Macs, kann man die Testversionen recht bedenkenlos installieren und testen. Doch man sollte eine Sache nicht vergessen: Eine Anmeldung mit dem iCloud-Nutzerkonto kann katastrophale Folgen haben. So praktisch der Foto-Sync und der Dateienabgleich über iCloud auch ist, so schnell propagieren sich Fehler. Führt beispielsweise ein Bug in macOS Ventura dazu, dass Dateien auf iCloud Drive gelöscht werden, verschwinden diese auch von allen anderen Geräten und lassen sich nur mit Mühe wieder herstellen.
Egal wie: BackupWill man unbedingt eine der Beta-Versionen ausprobieren, ist ein Backup absolute Pflicht. Denn: Ansonsten ist die Rückkehr zur alten Betriebssystemversion bei Erhalt aller Daten und Einstellungen ausgeschlossen – außer, man löscht vorher alle Daten und Einstellungen. Daher ist auf dem Mac ein Backup mittels Time Machine oder eines Dritthersteller-Tools dringend anzuraten – und bei iOS- und iPadOS-Geräten ein lokales Backup über den Finder oder über iCloud.
Zweite Festplatte beim Mac?Anders als auf iPhones oder iPads besteht beim Mac die Möglichkeit, macOS Ventura testweise auf eine externe SSD zu installieren. Meldet man sich nicht bei iCloud an, ist die Gefahr, dass etwas verloren oder schiefgeht, überschaubar. Während bei Intel-basierten Macs noch jede Festplatte oder SSD verwendet werden kann, muss es bei Macs mit M1- oder M2-Chip zwingend eine SSD mit Thunderbolt-3-Anschluss sein.