Wer ein iPhone 13 oder 14 sein Eigen nennt, kann mit Apples Kamera-App den sogenannten „Kinomodus“ starten: Dieser sorgt während des Drehs einer Szene für einen dynamischen Wechsel der Schärfentiefe. Gelingen Aufnahmen dieser Art, sieht der Effekt durchaus professionell aus und weckt das Interesse des Zuschauers an den in der Aufnahme gezeigten Aktivitäten und Handlungen. Bisweilen macht das iPhone allerdings den einen oder anderen Fehler bei der Hervorhebung des richtigen Motivs. In diesen Fällen ist eine Nachbearbeitung auch auf älteren Geräten möglich. Nachbesserungen erlaubt auch der Mac, wenngleich es hierbei aktuell zu Problemen kommt.


iMovie und Final Cut Pro versagen Nachbearbeitung
Wer an Aufnahmen, die im Kinomodus entstanden sind, weiter feilen möchte, kann das auch auf dem Mac tun: iMovie und Final Cut Pro erhielten längst entsprechende Updates, welche das Feature nachreichen (siehe hier). iOS 16 macht diesem Vorhaben aber einen Strich durch die Rechnung: Im Kinomodus gefertigte Aufnahmen lassen sich zwar weiterhin auf den Rechner exportieren, Änderungen des Fokuspunkts sind allerdings ausgeschlossen und werden mit einer lapidaren Fehlermeldung quittiert: „Der Kinoeffekt kann nicht aktiviert werden.“ Betroffene berichten von dem Problem in verschiedenen Internetforen, darunter auch bei Apple. Derzeit scheint nur ein Workaround zu helfen: Anwender müssen Bearbeitungen der Aufnahmen auf dem iPhone aufnehmen, ehe die Videos auf den Mac übertragen werden.

iOS 16 mit einigen Bugs
Vermutlich bedarf es Updates von iMovie und Final Cut Pro, die allerdings auf sich warten lassen dürften: Aller Voraussicht nach erscheinen die Aktualisierungen erst nach der offiziellen Freigabe von macOS Ventura, dessen Release wahrscheinlich im Oktober erfolgt. iOS 16 erfordert ebenfalls noch viel Feinpolitur: So berichten viele Nutzer von einer zum Teil beträchtlich verminderten Akkulaufzeit, Problemen bei der Verwendung mit CarPlay und einer allzu trägen Spotlight-Suche (siehe hier).