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iOS 17.2: Update durch die Produktverpackung +++ Aktivierung der "iMessage Contact Key Verification"

Vor wenigen Tagen waren Berichte aufgekommen, dass sich Apple einer kleinen Unschönheit bei der Auslieferung neuer Geräte annehmen wolle. Während es bislang fast zwangsläufig so ist, auf dem neu gekauften Gerät eine nicht mehr ganz aktuelle Systemversion vorzufinden, soll das in Zukunft anders verlaufen. Die Rede ist von "Systemupdates durch die Produktverpackung hindurch", wie wir in dieser Meldung bereits näher beleuchtet hatten. Zumindest bei Geräten aus dem Apple Store könnte es zu vermeiden sein, direkt nach Inbetriebnahme eine Update-Aufforderung zu sehen. Im Fall kritischerer Probleme wie dem Synchronisierungs-Bug des iPhone 15, hätten Kunden gar nicht erst den anfänglichen Ärger bezüglich scheiternder Datenmigration.

Mit der ersten Beta von iOS 17.2 bestätigt Apple indirekt, dass die Angaben von Mark Gurman zutrafen. Die Systemversion beinhaltet eine neue Update-Mechanik in Form dreier interner Frameworks, welche kabellose Aktualisierungen der Devices ermöglicht. Ausprobieren lässt sich das allerdings nicht, denn es bedarf eines speziellen Update-Pads, auf welches Apple-Mitarbeiter die Verpackung zu legen haben. Zum aktuellen Zeitpunkt weiß man jedoch noch nicht, ob Apple direkt nach der Veröffentlichung von iOS 17.2 mit der Inbetriebnahme beginnt.


iMessage Contact Key Verification in iOS 17.2
Mit iOS 16 und macOS 13.5 hatte Apple bereits die Grundlagen dafür gelegt, ein Sicherheitsfeature namens "iMessage Contact Key Verification" zu implementieren. Obwohl dies bereits Bestandteil von macOS 13.5 und iOS 16.6 war, ließ sich die Routine jedoch nicht aktivieren. Besonders gefährdeten Gruppen bietet die Verifizierung Sicherheit, dass niemand eine vertrauliche Konversation kapert – und man auch wirklich mit der gewünschten Person kommuniziert.

iOS 17.2 soll hingegen den offiziellen Startschuss erfolgen lassen, denn im Entwicklerbereich dokumentiert Apple nun erstmals, das Feature scharfzuschalten. Wird einem Account beispielsweise ein unbekanntes Gerät hinzugefügt, sieht man in iMessage- oder FaceTime-Unterhaltungen eine Warnung. Auch bei Hinweisen, dass es zu einem Einbruch in Cloud-Server oder in verschlüsselte Kommunikation kam, springt die Funktion an.

Apple macht allerdings klar, dass nahezu niemand jemals Opfer eines hochentwickelten, aufwendigen Cyberangriffs werden dürfte. Die zusätzliche Sicherheitsschicht mit Austausch eines eigenen Schlüssels richtet sich an solche Personen, die beispielsweise in Regimen verfolgt werden – durch Tools wie Pegasus und ähnliche Spyware.

Kommentare

Marcel_75@work
Marcel_75@work27.10.23 14:14
Ich habe leider schon erleben dürfen, dass es offensichtlich ausreicht, dass man mit Botschaftern (bzw. den Botschaftern bestimmter Länder nahestehenden Personen) in Kontakt steht – und "schwups" hat man plötzlich Spuren des "Pegasus" auf seinem iPhone!

Dies passiert also mitnichten nur in Unrechtsstaaten oder nur Journalisten etc. – es passiert (auch) normalen (wenn auch 'gut vernetzten') deutschen Staatsbürgern.
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