iOS 17.4: App-Entwickler können Reaktionen mit 3D-Effekten standardmäßig deaktivieren
Wer manchmal Videoanrufe durchführt, wird möglicherweise bereits auf die sogenannten „FaceTime-Reaktionen“ gestoßen sein: Hierbei handelt es sich um 3D-Effekte, welche das Gesagte visuell anschaulich unterstreichen sollen. Der Nutzer formt seine Hand zu einer von acht ausgesuchten Gesten und der jeweilige Effekt tritt in Erscheinung. Auf diese Weise tauchen im Hintergrund beispielsweise Feuerwerke oder Laserstrahlen auf. Ballons und Herzen schwirren so ebenfalls durchs Bild. Apple handelte sich bereits Kritik ein, weil dieses Feature mit den Updates auf iOS 17, iPadOS 17 sowie macOS Sonoma standardmäßig eingeschaltet ist. Cupertino sieht daran keinen Änderungsbedarf, nimmt nun aber die Entwickler in die Verantwortung.
Reaktionen bleiben grundsätzlich aktiviert, Entwickler können jedoch eingreifenDie Reaktionen sind längst nicht mehr bloß auf FaceTime beschränkt: Apple stellt eine entsprechende Programmierschnittstelle zur Verfügung, sodass die Effekte auch in anderen Apps Einzug halten, welche Videoanrufe ermöglichen. Wer auf die Funktion verzichten möchte, kann diese systemweit deaktivieren – die genaue Vorgehensweise haben wir
hier beschrieben. Standardmäßig bleibt das Feature aktiv, allerdings gibt Apple im
Entwicklerportal eine Änderung bekannt: Apps können von einer neuen API Gebrauch machen, um Reaktionen in einer Anwendung als Default-Einstellung auszuschalten. In anderen Applikationen kommt die Funktion also weiterhin zum Einsatz, außerdem gilt letztlich die vom Nutzer getroffene Wahl: Schaltet er die Effekte im Kontrollzentrum wieder ein, werden diese auch in der App wieder aktiv.
Neuerung kommt mit den nächsten UpdatesDie Änderung wird mit iOS 17.4 und iPadOS 17.4 wirksam, die finale Freigabe beider Updates erfolgt nächste Woche. macOS 14.4 dürfte vermutlich ebenfalls von der Neuerung betroffen sein, allerdings ist von dieser Version noch kein Release Candidate erschienen. Das Update wird also noch ein wenig auf sich warten lassen. Natürlich müssen Entwickler die entsprechende API implementieren, damit die Neuerung greift.